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Iker Lecuona mit Honda in MotoGP oder WSBK? "Kann es mir nicht aussuchen"

Iker Lecuona wartet ab, wo er 2024 von Honda untergebracht wird

Seit der Saison 2022 ist Iker Lecuona Honda-Werkspilot. Der weltgrößte Motorradhersteller verpflichtete Lecuona für die WSBK 2022 und nutzte die Dienste des Spaniers in diesem Jahr auch in der MotoGP. In Jerez und Assen sprang Lecuona als Ersatzpilot ein und wird am kommenden Wochenende auch in Silverstone eine Honda RC213V pilotieren. Doch wie geht es 2024 weiter?

Iker Lecuona; Leon Camier

Honda hat noch nicht bekanntgegeben, mit welchen Fahrern sie im kommenden Jahr in der MotoGP antreten. Marc Marquez hat einen Vertrag, äußerte sich vor der Sommerpause aber immer wieder sehr kritisch, was seine gemeinsame Zukunft mit Honda angeht. Und auch Joan Mir und Alex Rins werden mit anderen Herstellern und Teams in Verbindung gebracht.

Iker Lecuona

Wenn Marquez, Mir und Rins wechseln, dann hat Honda somit nur noch Takaaki Nakagami im Kader. Besonders reizvoll ist ein Platz bei Honda im Moment nicht, denn die RC213V ist nicht konkurrenzfähig und zudem teilweise unberechenbar, wie die vielen Stürze von Marquez, Mir, Rins und Nakagami zeigen.

MotoGP 2024: Greift Honda auf die Dienste von Iker Lecuona zurück?

Lecuona wäre bereit, in der MotoGP-Saison 2024 eine Honda zu pilotieren. “Unterm Strich arbeite ich für HRC. Wenn sie mir sagen, dass ich in die MotoGP gehen muss, weil das helfen würde, dann mache ich das natürlich”, bemerkt der Spanier.

“Wenn sie mir sagen, dass ich hier (in der Superbike-WM) fahren soll und mich als Ersatzfahrer für verletzte Piloten bereithalten muss, dann mache ich das, so wie es am kommenden Wochenende in Silverstone der Fall sein wird”, erklärt Lecuona, der bei LCR die Maschine von Alex Rins übernimmt.

“Ich bin happy, Werkspilot zu sein”, stellt Lecuona klar. “Ich kann es mir nicht aussuchen, doch ich bin dennoch happy. Ich weiß noch nicht, was meine Zukunft bereithält.”

Keine Teilnahme bei den 8 Stunden von Suzuka

Durch den Einsatz bei der MotoGP in Silverstone kann Lecuona seinen Vorjahressieg bei den 8 Stunden von Suzuka nicht wiederholen. Honda geht erneut als großer Favorit ins Langstrecken-Rennen. “Ich verpasse Suzuka in diesem Jahr”, bedauert der Honda-Pilot.

“Das hat Vor- und Nachteile. Der Nachteil ist, dass ich es in diesem Jahr nicht zum zweiten Mal gewinnen kann. Gut ist, dass ich erneut in der MotoGP fahren kann. Es ist ein komplett anderes Gefühl, wenn man dieses Motorrad fährt. Es ist ein richtiges Motorrad”, so Lecuona.

Wirken sich die ständigen Wechsel zwischen Superbike und MotoGP-Bike nicht negativ auf das Gefühl aus? “Ich bin in der gleichen Woche drei Mal hin und her gewechselt zwischen dem 8-Stunden-Bike, dem Superbike und dem MotoGP-Bike und es war kein Problem für mich”, bemerkt Lecuona.

Aktuell nur WM-13.: Iker Lecuona erlebt durchwachsene zweite WSBK-Saison

In der laufenden WSBK-Saison erlebte Lecuona bisher nicht viele Höhepunkte. Nach zwei Dritteln der Saison liegt der hoch gehandelte Honda-Werkspilot nur auf P13 der Fahrerwertung. Teamkollege Xavi Vierge ist immerhin Gesamtzehnter und stand bereits auf dem Podium.

Honda konnte sich in diesem Jahr kaum steigern, obwohl man vom Reglement dank der Super-Concessions große Freiheiten genießt und Änderungen am Rahmen vornehmen durfte, was in der Superbike-WM, in der die Motorräder auf Serienmodellen basieren, eine große Revolution darstellt.

“Es hilft, aber es reicht nicht aus”, kommentiert Lecuona die Modifikationen an der Fireblade. “Wir hatten beim Test zum 8-Stunden-Rennen vor einem Monat ein Meeting. Die Teile helfen, aber wir haben noch keinen richtig großen Schritt damit gemacht. Wir konnten das Problem nicht beheben”, bedauert der Honda-Werkspilot.

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