Der südkoreanische Autokonzern Hyundai entwickelt eigene HPC-Säulen und will laut einem koreanischen Medienbericht noch in diesem Jahr mit der Installation dieser „Blue Plug“ genannten HPC-Lader in Südkorea beginnen – um den schleppenden Aufbau des eigenen „E-Pit“-Ladenetzen voranzubringen.
Hyundai Kefico arbeitet offenbar an zwei Versionen der „Blue Plug“: Eine Version mit einem betont schmalen Gehäuse verfügt über nur ein CCS-Ladekabel und ein hochkant angeordnetes Display. Bei dem zweiten Modell ist ein etwas größeres Display quer verbaut, dieses Modell mit einem gänzlich anders designten Gehäuse verfügt über zwei Schnellladekabel. Unabhängig vom Gehäuse und der Anzahl der Ladekabel scheinen beide Modelle über einen Kartenleser zur verfügen. Details zu den Ladesäulen, etwa zum Power-Sharing bei zwei belegten Ladepunkten, sind noch nicht bekannt. Ebenso ist unklar, ob Hyundai die Schnelllader künftig auch außerhalb des Heimatmarktes einsetzen und an Drittkunden vermarkten will.
Der Aufbau des im März 2021 angekündigten E-Pit-Netzwerks verläuft unterdessen schleppend. Ursprünglich sollten noch 2021 insgesamt 120 HPC-Säulen mit jeweils bis zu 350 kW Ladeleistung installiert werden. Tatsächlich sind bis heute lediglich 36 davon in Betrieb. „Korea Economic Daily“ weist in dem Artikel darauf hin, dass Tesla in Südkorea derweil bereits 106 Supercharger anbietet – nachdem es rund um die Vorstellung von E-Pit vor zweieinhalb Jahren nur 33 Supercharger waren.
In Nordamerika setzt der Hyundai-Konzern für den Aufbau von HPC-Stationen auf eine Kooperation mit BMW, General Motors, Honda, Mercedes-Benz und Stellantis. In Europa ist Hyundai-Kia seit 2020 an Ionity beteiligt.
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