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Hondas neuer Civic: So macht Hybrid richtig Spaß

Hondas neuer Civic: So macht Hybrid richtig Spaß

Honda hat den Civic von Grund auf neu entwickelt. Ein grandioses Hybridsystem und hochklassige Details sind an Bord.

hondas neuer civic: so macht hybrid richtig spaß

Innsbruck – Ein Fahrzeug der Marke Honda war schon immer Ergebnis höchster japanischer Ingenieurskunst und technischer Detailverliebtheit. Der Civic wurde als Hondas Kompaktmodell trotzdem – oder gerade deshalb – mit 27,5 Millionen verkauften Exemplaren zum Welterfolg. In seiner mittlerweile elften Generation zog Honda wieder alle technischen Register und präsentierte einen Kompakten mit Hybridantrieb – der nicht nur in seinem Segment seinesgleichen gesucht.

Der im Civic einzig angebotene neue Honda-Hybrid (er wird auch in künftigen SUV der Marke Einzug halten) funktioniert so: Ein 184 PS starker Elektromotor übernimmt rein elektrisch und ohne Getriebe den Grundantrieb. Bei höherem Leistungsbedarf schaltet der 143-PS-Benziner hinzu, um über einen weiteren E-Generator Energie für den Antriebsmotor zu erzeugen. Erst bei hohen Geschwindigkeiten treibt der Verbrenner die Räder dann direkt an. Klingt technisch anspruchsvoll und ist es natürlich auch. Beim Fahren passiert dies alles jedoch völlig unbemerkt. Übrig bleibt elektrisches Fahren in der Stadt und ein Gefühl von Souveränität, das den Rahmen des Segments sprengt. Satte 315 Newtonmeter Systemdrehmoment stehen an und lassen den Civic in Sportwagenmanier in 7,8 Sekunden auf 100 km/h sprinten. Das Schöne: Dies alles fühlt sich im Civic ganz anders an, als man dies bislang von Hybridaggregaten gewohnt war. Durch den Entfall eines Getriebes erfolgt die Leistungsabgabe direkt und linear – auch flotte Fahrten ins hochgelegene Skigebiet werden zur Fahrfreude, die die Piste später erst einmal bringen muss. Statt ansonsten vorherrschendem Motorgeheul verwöhnt dieser Hybrid auch bei flotter Fahrt mit sonorem Klang. Genuss ohne Reue? Ja! Im TT-Testbetrieb blieben wir bei höherem Stadtanteil unter sechs Litern Verbrauch. Da geht bei zartem Gasfuß noch weniger, aber bei flotten Berg- oder Autobahnfahrten auch bedeutend mehr – typisch für die neuen Antriebe, deren Verbrauch direkt von Fahrweise und Einsatz abhängt.

Freude bereiten beim Fahren jedoch noch andere Honda-Tugenden. So ist der Civic fahrwerksmäßig geradezu exzellent abgestimmt. Sportlich in der Grundabstimmung, jedoch mit schönem Restkomfort. Dazu eine feine Lenkung.

Honda-Käufer schätzen an der Marke auch ein gewisses Qualitätsniveau. Auch hier zeigt Honda, was in dieser Klasse möglich ist. Das Armaturenbrett gefällt mit schön gemachten Lüftungsgittern und fein klickenden Chrom-Reglern für die Klimaregelung. Armaturen und Multimediabedienung sind übersichtlich und relativ intuitiv zu bedienen. Diese Einrichtung würde auch jedem Mittelklassewagen gut anstehen. Cleverstes Detail: Die Kofferraum-Heckablage aus hochwertigem Stoff lässt sich einfach seitlich einrollen, ziehen und fixieren.

Honda hat mit dem Civic e:HEV Mut bewiesen und letztlich voll ins Schwarze getroffen. Hybrid vom Feinsten gibt’s ab 34.490 Euro.

  • Hubraum: 1993 ccm
  • Drehmoment: 315 Nm bei 4500 U/min
  • Systemleistung: 135 kW/184 PS
  • L/B/H: 4551/2082/1408 mm
  • Gewicht: 1533/1930 kg
  • Kofferraumvolumen: 404–1220 l
  • Tankinhalt: 40 l
  • Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h
  • 0–100 km/h: 7,8 Sekunden
  • Verbrauch: 5,9 l/100 Kilometer
  • Kraftübertragung: Frontantrieb
  • Preis: (Advance) 39.690 Euro
  • CO2-Emission: (Norm) 114 g/km

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