Honda schließt mit dem neuen ZR-V e:HEV die SUV-Lücke

Mit dem brandneuen ZR-V e:HEV komplettiert Honda die SUV-Familie. Der Neuzugang ist im Kompaktsegment angesiedelt. Marktstart ist im September.

honda schließt mit dem neuen zr-v e:hev die suv-lücke

Barcelona – SUV liegen nach wie vor im Trend und spielen bei den Zulassungszahlen ganz vorne mit. Kein Wunder, dass nahezu alle Hersteller in diesem Segment Gas geben und die beliebten hochbeinigen Alleskönner in allen Größenordnungen auf den Markt werfen. Auch Honda, so ganz nebenbei größter Motorenhersteller der Welt, mischt da kräftig mit. Der neueste Streich heißt ZR-V e:HEV. Zugegeben ein Zungenbrecher, aber der zweite Teil der Nomenklatur bezieht sich eben auf die Technik. Der Newcomer fährt nämlich als Hybridler vor.

Optisch präsentiert sich der Japaner in einem Outfit, das einerseits noble Zurückhaltung und andererseits jede Menge Dynamik in sich vereint. Keine Spur von designerischem Übermut, dafür Harmonie auf allen Linien. Die Proportionen passen, die Silhouette schmeichelt dem Auge des Betrachters. Zweifellos ein Auto, nach dem man sich auch nach Jahren noch umdreht. Mit dem schwarz glänzenden Waben-Kühlergrill (bei den Ausstattungslinien Advance und Elegance mit vertikalen Stäben, die ein bisserl an Maserati erinnern), schmalen Scheinwerfern und markanten Lufteinlässen reckt der Japaner selbstbewusst die Nase in den Wind. Die Heckpartie mit dem schwarzen Diffusor und Dachkantenspoiler komplettiert den sportlich-eleganten Auftritt. Innen wartet der ZR-V mit gediegener Material- und Verarbeitungsqualität auf. Es gibt weiche Oberflächen, ein digitales Cockpit mit – je nach Version – einem 7 Zoll oder 10,2 Zoll großen Display. Der 9-Zoll-Touchscreen über der Mittelkonsole steuert viele Funktionen und liefert wichtige Informationen.

Mit einer Länge von knapp 4,60 Metern, einer Höhe von 1,62 Metern und einer Breite von 1,84 Metern outet sich der Fünfsitzer als Kompakt-SUV und schließt im hauseigenen Familienverband die Lücke zwischen dem kleineren HR-V und dem großen C-RV. Das Laderaumvolumen reicht von 380 bis zu 1312 Litern bei umgelegten Rücksitzen.

Unter der Haube werkt modernste und effiziente Hybrid-Technik, die wir schon aus dem Civic kennen. Der Zweiliter-Vierzylinder-Benziner mit Direkteinspritzung leistet 143 PS und wird von zwei Elektromotoren unterstützt. Die Systemleistung beträgt dann 184 PS. Damit beschleunigt der ZR-V in beachtlichen 7,8 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Die Spitze liegt bei 173 km/h. 315 Newtonmeter Drehmoment garantieren satte Durchzugskraft. Das System wechselt nahtlos und ohne Eingriff des Fahrers zwischen Elektro-, Hybrid- und Benzinantrieb. Die Kraftübertragung auf die Vorderräder besorgt eine CVT-Automatik. Weil der ZR-V im urbanen Bereich überwiegend elektrisch unterwegs ist, genehmigt er sich trotz insgesamt beeindruckender Performance nur 5,7 Liter Sprit pro 100 Kilometer. Sicherheit wird großgeschrieben, unter dem Begriff „Honda Sensing“ versammeln sich alle wichtigen Assistenzsysteme. Unter anderem auch das Kollisionswarnsystem CMBS, das bei einer drohenden Kollision den Fahrer warnt und das Fahrzeug notfalls selbsttätig zum Stillstand bringt.

Wir waren mit dem neuen ZR-V bereits unterwegs und haben erste Eindrücke gesammelt. Der fesche Japaner packt beim Tritt aufs Gaspedal ordentlich an, das Fahrwerk überzeugt mit toller Fahrdynamik, der Fahrkomfort bleibt dabei aber nicht auf der Strecke. Die präzise und direkt ausgelegte Lenkung liefert vor allem im Reich der Kurven jede Menge Fahrspaß. Im Cockpit fühlt man sich – auch dank der exzellenten Sitze – auf Anhieb wohl. Zumal auch das Bedienkonzept keine Rätsel aufgibt. Der ZR-V wird hierzulande frühestens im September auf den Straßen zu sehen sein. Zur Wahl stehen drei Ausstattungslinien (Elegance, Sport und Advance). Wobei die Ausstattungsmitgift mehr als reichhaltig ausgefallen ist. Preislich geht es ab 42.490 Euro los.

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