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Honda baut intelligenten Ladeservice e:Progress in Europa aus

honda baut intelligenten ladeservice e:progress in europa aus

Bild: Honda

Honda hat im Mai einen deutlichen Ausbau seines intelligenten Ladeservices e:Progress angekündigt. Künftig steht e:Progress auch Besitzern des neuen vollelektrischen e:Ny1 und des neuen CR-V e:PHEV mit Plug-in-Hybridantrieb zur Verfügung. Zudem soll der Service in den nächsten zwölf Monaten in weiteren europäischen Märkten eingeführt und auch für Fahrer von Elektroautos anderer Fabrikate geöffnet werden.

In Großbritannien können Fahrer des Kleinwagens Honda e den Ladeservice bereits seit 2021 nutzen. Die Kombination aus smartem Ladegerät, dynamischem Energietarif und intelligenter Lade-App ermöglicht Zugang zu preiswertem Strom aus erneuerbaren Energien. Eine Analyse hat laut Honda ergeben, dass britische Kunden durch die Nutzung von e:Progress durchschnittlich 500 Pfund pro Jahr sparen (ca. 580 Euro). Bei Kunden mit hoher Fahrleistung summiere sich die jährliche Ersparnis auf bis zu 1000 Pfund (1150 Euro).

Man sei derzeit der einzige Automobilhersteller, der einen solchen Service unter seiner eigenen Marke anbietet, unterstreich Honda. Mit der Ankündigung, die Verfügbarkeit des Services deutlich zu erweitern, wolle die japanische Marke eine wichtige Rolle auf dem europäischen Markt für intelligentes Laden übernehmen.

„e:Progress hat das Potenzial, die Effizienz beim Aufladen von Elektrofahrzeugen zu revolutionieren“, sagt Jorgen Pluym, General Manager Energy Solutions and Business Development Division, Honda Motor Europe. „Wir haben in Großbritannien in den vergangenen zwei Jahren einen überzeugenden Testlauf erlebt. Indem wir unseren Kunden jetzt ermöglichen, ihre private Solaranlage in ihr Ladenetz einzubinden, und indem wir das Programm künftig in ganz Europa verfügbar machen und auch für Fahrer von Fahrzeugen anderer Marken öffnen, erwarten wir in den kommenden Jahren ein starkes Wachstum des Services.“

Das neue e:Progress-Feature zur Solar-Optimierung ist seit Kurzem in Großbritannien und in Deutschland verfügbar. Kunden können damit ihre Ladevorgänge intelligent planen, um Zeiten zu nutzen, in denen voraussichtlich die meiste selbst erzeugte Solarenergie zur Verfügung steht. Berücksichtigt werden dabei auch die Wettervorhersage und individuelle Parameter wie Ladestand und geplante Abfahrtszeit. Zusammen mit einem „Time-of-Use“-Tarif soll das neue Feature sicherstellen, dass Kunden ihre Fahrzeuge möglichst effizient und mit erneuerbaren Energien aufladen können, während gleichzeitig die Netzbelastung vor Ort reduziert wird.

Die künftige Weiterentwicklung von e:Progress umfasse ergänzende Netz- und bidirektionale Ladedienste, mit denen die Nutzung erneuerbarer Energien maximiert und die Belastung des Stromnetzes durch E-Fahrzeuge reduziert werden kann, so Honda. Langfristig könnten neben Elektroautos auch Haushaltsgeräte wie Batterien und Wärmepumpen in die heimische Ladeinfrastruktur von e:Progress eingebunden werden.

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