Henkel, ein Hersteller von Klebstoffen, Dichtstoffen und Funktionsbeschichtungen, hat in Düsseldorf sein erstes Battery Engineering Center eröffnet. In den Laboren sollen die Henkel-Experten die Entwicklung von Batterielösungen der nächsten Generation für Elektrofahrzeuge vorantreiben.
Mit den neuen Laboren sollen in dem Entwicklungszentrum Batterien montiert und demontiert, neue Materialien angewendet und direkt getestet werden können. Zudem sei die Anlage auf die „fortschrittliche Modellierung und Simulation ausgerichtet“. Die Batterieentwickler sollen dort die Leistung eines Batteriesatzes durch Temperaturwechsel sowie Lade- und Entladevorgänge umfassend prüfen können. Dabei kommt auch eine eigene Klimakammer nach Automotive-Standards zum Einsatz.
„Entscheidend ist, dass die dadurch generierten Daten direkt vom Simulationsteam einbezogen werden, sodass eine nahtlose Integration von realen Tests und digitaler Modellierung gewährleistet ist. Diese leistungsstarke Synergie bietet den Kunden von Henkel eine unvergleichliche Flexibilität sowie Einsparungspotential. Zudem wird der Konstruktions- und Materialauswahlprozess optimiert und beschleunigt“, erklärt Henkel dazu.
Das Unternehmen hatte bereits im Februar 2022 eine Kooperation mit der Aachener PEM Motion GmbH geschlossen – PEM Motion sollte in diesem Zuge Beratungs- und Ingenieurdienstleistungen im Bereich der Elektromobilität einbringen – vom Produktdesign über die Geschäftsentwicklung bis hin zu Prototyping und Tests. Damals wurden bereits Stichworte die die Batteriesicherheit und die einfache Demontage von Batterien genannt – also genau das, was Henkel jetzt umsetzen will.
„Das neue Battery Engineering Center verdeutlicht unseren Anspruch, maßgeschneiderte Innovationen und den technologischen Fortschritt im Bereich der Elektromobilität voranzutreiben“, sagt George Kazantzis, Global Head of Henkel’s Automotive Components Business Unit. „Dank unserer Investition in das Battery Engineering Center ist es uns möglich, einen digitalen Zwilling jeder Batterie zu erstellen und dessen Leistung unter verschiedenen Bedingungen zu simulieren. Anschließend validieren wir diese Simulationen und unsere Modelle durch reale Belastungstests, um sowohl die Zuverlässigkeit unserer Daten als auch die Wirksamkeit unserer Lösungen zu gewährleisten.“
Das Battery Engineering Center in Düsseldorf soll nur der Anfang sein: Henkel plant den Aufbau eines globalen Netzwerks solcher Batteriezentren, mit zukünftigen Standorten in den USA und China.
henkel.com