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Freitag Magazin: MG bringt wieder einen (e)Roadster. Europa: über 1 Mio. EV-Zulassungen in Q1. Ford F-150 Lightning kommt nach Norwegen. Mond-Rover von Hyundai.

MG bringt wieder einen (e)Roadster

MG, so sagt uns beispielsweise Wikipedia, war eine britische Automarke im Besitz der MG Rover Group. Die Rover Group, das muss man wissen, war von 1994 bis 2000 ein Teil der BMW-Group. Tatsächlich hält die BMW-Group noch die Markenrechte am „Mini“. 2005 wurden die Markenrechte für MG nach China, an SAIC Motors verkauft. MG wandelte sich durch die „Emigration“ nach China immer mehr zur Elektromarke.

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Kommt 2024 auf europäische Straßen: der MG Cyberster – vollelektrisch mit Allradantrieb und richtig Bumms.

Der MGB – die sportliche Essenz von MG

MG wird hierzulande vor allem als Oldtimer- und Roadstermarke wahrgenommen. Das liegt unter anderem am MG B, und seinen Derivaten, wie dem Sportcoupe MG B GT. Der Roadster wurde von 1962 bis 1979, der GT von 1962 bis 1980 gebaut. Danach versandete die Marke zusehens. Zwar versuchte man es nochmals mit dem MG F, einem regelrechten „Keil“ an Roadster, aber die Neupositionierung gelang nicht mehr – das Interesse an der Marke schwand zusehens. Bis die Chinesen alles reaktivierten, jedoch ohne auf die eigentliche DNA, den sportlichen Roadster zurückzugreifen. Das hat sich nun geändert.

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Einer der „Urahnen“ des MG Cyberster, der MG B. (Foto: © Jörn Müller-Neuhaus)

Der MG Cyberster

Mit der Vorstellung des MG Cyberster Roadsters will man die alte Tradition wieder aufleben lassen. Das Design des auf der Auto Schanghai vorgestellten Flitzers überzeugt auf den ersten Blick. Ab Sommer 2024 kann man in dem Zweisitzer wieder sportlich an der frischen Luft in die Kurvenhatz einsteigen – ohne schlechtes Gewissen, denn der MG Cyberster ist natürlich ein reinrassiger Stromer und damit ohne lokale Emissionen.

Jan Oehmicke, Vice President DACH von MG Motor Europe: „MG Motor hat eine lange Tradition, vor allem beim Bau offener zweisitziger Sportwagen. Gleichzeitig steht die Automobilindustrie vor der größten Transformation ihrer Geschichte. Pünktlich zum 100-jährigen Bestehen unserer Marke im kommenden Jahr einen rein elektrischen Roadster auf der Höhe der Zeit auf den Markt zu bringen, erscheint uns vor diesem Hintergrund einerseits konsequent und logisch, auf der anderen Seite auch absolut marktfähig. Ich denke, wir teilen unsere Vorfreude auf den MG Cyberster mit einer neuen Generation begeisterter Roadster-Fahrerinnen und -Fahrer.“

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Oben: Seriennahes Modell und Studie. Unten: Wundervoller Roadster mit Flügeltüren. Ob es die in die Serie schaffen?

Technische Daten?

Logisch, dass die technischen Daten noch nicht zu 100% feststehen. Aber dass der Cyberster einen Allradantrieb bekommt und mit einer Peak-Systemleistung von rund 400 kW (Nennleistung 235 kW/320 PS) mehr als ausreichend motorisiert sein wird, scheint ausgemacht. Über die Batteriekapazität gibt es noch keine Angaben, wir schätzen aber, dass die bei rund 60 bis 70 kWh liegen wird. Die Größenverhältnisse haben sich allerdings auch geändert. Mit einer Länge von 4.525 Millimetern ist der Cyberster recht groß geraten, denn sein Vorläufer, der MG B war mit 3.890 mm deutlich kürzer. Der äußerst erfolgreiche Mercedes-Benz SLK R172 begnügte sich im Übrigen ebenfalls mit nur 4.134 mm.

e-engine meint: Sollte der elektrische MG-Roadster tatsächlich 2024 auf den europäischen Markt zu verträglichen Preisen kommen, könnte das ein regelrechtes Roadster-Revival einleiten. Tatsächlich ist das Interesse an den zweisitzigen Flitzern in den letzten Jahren immer weiter eingebrochen. Zugunsten der allgegenwärtigen fahrenden Schrankwände, den SUVs. An der seriennahen Vorstellung ist nichts auszusetzen – außer vielleicht der Name. Der klingt eher wie Science-Fiction, das Auto selbst kommt jedoch Gottseidank ziemlich klassisch daher.

MG Cyberster | Vollelektrischer Roadster für 2024

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Gemacht für den harten Einsatz, auch im hohen Norden. Der Ford F-150 Lightning debütiert in Norwegen und soll auch nach Resteuropa kommen.

Ford F-150 Lightning kommt nach Europa und startet in Norwegen

Der Ford F-150 Lightning kommt nach Europa: Ford bietet den mehrfach ausgezeichneten Elektro-Pickup ab sofort in Norwegen an. Das skandinavische Land dient damit außerhalb der USA als Absprungbasis für die weltweite Einführung des vollelektrisch angetriebenen Pritschenwagens. Ford reagiert damit auf die überwältigende Nachfrage nach dem F-150 Lightning in Europa. Mit der wohl höchsten Dichte an Elektroautos und einem signifikant hohen Anteil an den gesamten Neuzulassungen gilt Norwegen als der am weitesten entwickelte Markt für Elektrofahrzeuge in Europa. Wer sich dort einen der ersten Elektro-Pickups sichern will, kann sich für die limitierte F-150 Lightning Lariat Launch Edition bewerben. Voraussichtlicher Verkaufspreis inklusive Steuern: 1.183.000 norwegische Kronen (ca. 102.380 Euro).

e-engine meint: wir sehen sie schon, die runzelnden Stirnen, nach dem Motto: „Wer braucht sowas?“ Aber bereits vor dem Verkaufsstart in den USA im Mai 2022 hatten fast 200.000 Kunden einen F-150 Lightning vorreserviert. Er stieg damit umgehend zum Bestseller unter den elektrischen Pritschenwagen in seinem Heimatmarkt auf. Dabei tritt er in große Fußstapfen: Die Ford F-Familie ist seit mittlerweile 46 Jahre in Folge die meistverkaufte Pickup-Baureihe Nordamerikas und seit 41 das meistverkaufte Automodell der USA überhaupt.Zur Markteinführung des F-150 Lightning in Norwegen liefert Ford die vorgesehene Sonderserie Lariat Launch Edition ausschließlich in der Doppelkabinen-Karosserievariante „Super Crew Cab“ aus. Sie zeichnet sich durch die markante Lackfarbe „Antimatter Blue Metallic“ aus. Alle Aluminiumbleche fallen dank einer speziellen Militär-Spezifikation besonders leicht aus. Dies kommt außer der Energie-Effizienz auch den Fahrleistungen zugute.

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Soll 2027 einsatzbereit sein: der Hyundai Mond-Rover. Landung am Süpol des Erdtrabanten geplant.

Die Hyundai Motor Group entwickelt einen Mond-Rover

Die Hyundai Motor Group hat zusammen mit Partnern aus der Luft- und Raumfahrt den Bau eines ersten Entwicklungsmodells für ein Monderkundungsfahrzeug gestartet, wie der Konzern heute bekanntgab. Dieser Forschungs- und Entwicklungsprototyp dient dazu, die Leistungsanforderungen des Rovers zu überprüfen.

Im Juli 2022 hatten die Konzerntöchter Kia und Hyundai Motor gemeinsam mit sechs koreanischen Forschungsinstituten aus der Luft- und Raumfahrtbranche eine multilaterale Forschungsvereinbarung unterzeichnet. Die Partner erklärten damit ihre Absicht, ein Beratungsgremium einzurichten und zu unterstützen, das eine Mobilitätslösung für die Erkundung der Mondoberfläche entwickeln soll.

Zu dem Gremium gehören neben Kia und Hyundai das Korea Astronomy and Space Science Institute (KASI), das Electronics and Telecommunication Research Institute (ETRI), das Korea Institute of Civil Engineering and Building Technology (KICT), das Korea Aerospace Research Institute (KARI), das Korea Atomic Energy Research Institute (KAERI) und das Korea Automotive Technology Institute (KATECH).

Nach Gesprächen mit den verschiedenen Interessengruppen hat die Hyundai Motor Group die Vorgaben für das erste Entwicklungsmodell des Rovers festgelegt. Der Konzern geht davon aus, dass die erste Testeinheit im zweiten Halbjahr 2024 fertiggestellt wird, und strebt an, im Jahr 2027 ein einsatzfähiges Modell vorstellen zu können.

Know-how in Robotik, autonomem Fahren und neuen Technologien

Der Konzern nutzt für den Rover die hochentwickelten Systeme der Kia Corporation und der Hyundai Motor Company in den Bereichen Robotik und autonomes Fahren (Kamera, Lidar), Antriebssystem (Motor, Räder, Fahrwerk) und Ladetechnik (Solarmodul, Batterie) sowie die Roboterfertigungstechnologie von Hyundai Rotem als Teil einer Mehrzweck-Mobilitätsplattform.

Die Komponenten des Konzerns werden den unteren Teil des Rovers bilden. Der obere Teil ist für Nutzlasten in Form von wissenschaftlichen Vorrichtungen zur Erforschung der Mondoberfläche vorgesehen. Um den extremen Bedingungen auf dem Mond standzuhalten, wird der Rover über Wärmemanagementfunktionen und eine Strahlungsabschirmung verfügen. Das Beratungsgremium geht davon aus, dass der untere Teil als eine Mobilitätsplattform fungieren wird, die mit verschiedensten Technologien zum Graben, Freilegen und menschlichen Erkunden der Mondoberfläche zwecks Gewinnung von Ressourcen ausgerüstet wird. Das Ziel ist daher, eine universell verwendbare Plattform zu schaffen, die vielfältige Nutzlasten aufnehmen kann.

Landung in der Nähe des Mond-Südpols

Es ist geplant, den Rover nach Abschluss der Entwicklungs-, Test- und Optimierungsphasen in der Nähe des Südpols des Mondes zu landen, wo verschiedene wissenschaftliche Missionen durchgeführt werden sollen. Die solarbetriebene, autonom fahrende Mobilitätseinheit wird etwa 70 Kilogramm wiegen.

Zur Vorbereitung auf die Mondmission wird die Hyundai Motor Group das Entwicklungsmodell spezifischen Leistungstests unterziehen, die in einer der Mondoberfläche ähnlichen Umgebung durchgeführt werden, und den Rover auf der Basis der Testergebnisse weiter optimieren.

e-engine meint: Nicht umsonst ist Boston Dynamics von der Hyundai Motor Group übernommen worden. Auch bei autonomem Fahren, Sensorik und Elektrofahrzeugtechnologien liegen die Südkoreaner weit vorne.

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Nachfrage nach Elektroautos (BEVs, HEVs, PHEVs) in Europa wächst.

Nachfrage nach Elektroautos in Europa wächst mit über 1 Million zugelassenen elektrifizierte Fahrzeuge im 1. Quartal 2023

Europa gehört zu den Regionen, die bei der weltweiten Umstellung auf Elektrofahrzeuge führend sind, und festigt seine Position als Drehscheibe für die breite Einführung umweltfreundlicher Verkehrsmittel. Diese Umstellung hat zu einem bemerkenswerten Anstieg der Zahl der Einwohner geführt, die sich auf dem Weg in eine nachhaltigere und umweltbewusste Zukunft für Elektroautos entscheiden.

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Über eine Million elektrifizierte Fahrzeuge, davon rund 321.000 BEVs. Der Europäische Stromer-Markt legt 2023 deutlich zu.

Aus den von Finbold erhobenen Daten geht hervor, dass die Zahl der Neuzulassungen von Elektro-Pkw in Europa im ersten Quartal 2023 bei 1.177.637 Millionen liegt. Die höchste Zahl an Zulassungen, die die Zulassungen innerhalb der Europäischen Union, des Vereinigten Königreichs und der Europäischen Freihandelszone (EU+EFTA+UK) umfasste, wurde im März mit 494.270 verzeichnet. Der Februar folgte mit 359.752 Anmeldungen dicht dahinter, während im Januar 323.615 Anmeldungen zu verzeichnen waren. Dies bedeutet einen Zuwachs von 52,94 % bei den zugelassenen Elektro-Pkw in Europa zwischen Januar und März.

Unter den zugelassenen Elektroautos hatten Hybridelektrofahrzeuge (HEV) mit 667.559 Zulassungen den höchsten Anteil. Batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) belegten mit 320.857 Zulassungen den zweiten Platz, während Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge (PHEV) mit 189.221 Zulassungen an dritter Stelle standen.

Triebkräfte für die Einführung von Elektrofahrzeugen in der EU

Die Studie identifizierte einige der treibenden Faktoren für die Einführung von Elektrofahrzeugen in Europa. Im Forschungsbericht heißt es dazu: „Der starke Anstieg der Verbreitung von Elektrofahrzeugen in Europa ist auf eine Kombination von Faktoren zurückzuführen, darunter eine klimabewusste Bevölkerung mit hohem Einkommensniveau, eine starke staatliche Unterstützung für Elektrofahrzeuge und die Entwicklung eines umfassenden öffentlich-privaten Netzes für die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge“.

Obwohl die Verbreitung von Elektroautos in Europa zunimmt, gibt es immer noch Hindernisse, die auf dem Weg zu einer breiten Akzeptanz überwunden werden müssen, wobei die hohen Kosten zu den größten Problemen gehören. Details sind hier einzusehen.

Fotos: MG (inkl. Youtube Stills), Jörn Müller-Neuhaus, istock, Finbold (Chart), Ford, Hyundai Motor Group

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