Freightliner

Freightliner Super Truck II: Lkw der Zukunft mit 13-Liter-Turbodiesel

Daimler Truck North America stellt eine Lkw-Konzeptstudie vor, die durch Effizienz glänzen soll. Der Antrieb des Freightliner Super Truck II mutet jedoch archaisch an.

freightliner super truck ii: lkw der zukunft mit 13-liter-turbodiesel

© Daimler Truck North America LLC
Freightliner, eine Marke von Daimler Truck North America, stellt eine Lkw-Konzeptstudie vor, die durch Effizienz glänzen soll.

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Der Super Truck II basiert auf dem Serienmodell Cascadia, zeigt sich aber technisch und aerodynamisch optimiert.

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Die Motorhaube zeigt sich ebenso umgeformt wie der Stoßfänger und die Verkleidung des Fahrgestells.

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Während die Kabinenstruktur des Cascadia erhalten blieb, hat Freightliner dessen Umgebung neu gestaltet.

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Um Luftverwirbelungen zu reduzieren, sind Kühlergrill, Windschutzscheibe, Türen und Lufteinlässe möglichst nahtlos in die Karosserie eingelassen.

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Die aktiven Seitenverbreiterungen und der Dachspoiler reduzieren den Abstand zum Auflieger, um in diesem Bereich den Luftstrom zu beruhigen.

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Ein Kamerasystem ersetzt die Außenspiegel, so wie wir es beim in Europa stark verbreiteten Mercedes Actros schon seit einigen Jahren kennen.

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Freightliner schwört weiter auf das Dieselprinzip und verpasst dem Super Truck II einen Selbstzünder von Detroit Diesel mit 13 Litern Hubraum, …

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… doppelter Turboaufladung, optimierter Kühlung und effizienterer Verdichtung. Die Kraftverteilung besorgt ein 13-Gang-Getriebe mit Overdrive-Auslegung.

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Freightliner schwört weiter auf das Dieselprinzip und verpasst dem Super Truck II einen Selbstzünder von Detroit Diesel mit 13 Litern Hubraum, …

Dass der Super Truck II ein besonderer Vertreter seiner Zunft ist, deutet seine bunte Farbgebung an. Darüber hinaus hebt sich die Lkw-Konzepstudie optisch jedoch kaum von den bekannten Trucks der Semi-Kategorie aus dem Hause Freightliner ab. Tatsächlich haben sich die Designer der Marke, die zu Daimlers Lkw-Sparte gehört, das bekannte Modell Cascadia zum Vorbild genommen und in erster Linie dessen Aerodynamik optimiert. Aber auch im Bereich der Technik zeigt der Super Truck II Neuerungen.

Während die Kabinenstruktur des Cascadia erhalten blieb, hat Freightliner dessen Umgebung neu gestaltet. Die Motorhaube zeigt sich ebenso umgeformt wie der Stoßfänger und die Verkleidung des Fahrgestells. Um Luftverwirbelungen zu reduzieren, sind Kühlergrill, Windschutzscheibe, Türen und Lufteinlässe möglichst nahtlos in die Karosserie eingelassen. Die aktiven Seitenverbreiterungen und der Dachspoiler reduzieren den Abstand zum Auflieger, um in diesem Bereich den Luftstrom zu beruhigen. Der Trailer selbst ist unten ebenfalls umfassend verkleidet und verfügt hinten über einen Spoiler an drei Seiten.

Aktives Fahrwerk und Kameraspiegel

Damit der Lkw selbst möglich windschlüpfig ist, hat Freightliner die Bodenfreiheit minimiert; sie passt sich während der Fahrt bei Autobahntempo zudem dynamisch an den Untergrund an. Obendrein ersetzt ein Kamerasystem die Außenspiegel, so wie wir es beim in Europa stark verbreiteten Mercedes Actros schon seit einigen Jahren kennen. In Kombination sollen alle Aerodynamik-Maßnahmen zu einem um mehr als zwölf Prozent verringerten Luftwiderstand im Vergleich zum Super Truck I von 2015 führen.

Und welche Art Motor treibt den Truck der Zukunft an? Freightliner schwört weiter auf das Dieselprinzip und verpasst dem Super Truck II einen Selbstzünder von Detroit Diesel mit 13 Litern Hubraum, doppelter Turboaufladung, optimierter Kühlung und effizienterer Verdichtung. Die Kraftverteilung besorgt ein 13-Gang-Getriebe mit Overdrive-Auslegung. Daimler Truck spricht vom “effizientesten Antriebsstrang, den Freightliner je in einen Lkw integriert hat”. Gemessen am Super Truck I soll der Kraftstoffverbrauch der Motor-Getriebe-Einheit um 5,7 Prozent gesunken sein.

Hightech-Reifen und 48-Volt-Bordsystem

Dabei hilft, dass der Konzept-Lkw bei Highway-Tempo automatisch von 6×4- auf 6×2-Antrieb um-, also eine angetriebene Achse abschaltet. Das soll nicht nur Antriebskraft sparen, sondern zudem dabei helfen, die eigens entwickelten Michelin-Reifen zu schonen. Diese sollen dank neuer Gummimischungen und verbesserter Laufflächen von vornherein besonders rollwiderstands- und verschleißarm sein.

Als kleine Elektro-Ergänzung gibt es ein 48-Volt-Bordsystem inklusive einer Lithium-Ionen-Batterie von unbekannter Größe. Der Energiespeicher soll genug Power liefern, damit der Super Truck II zu Segeleinlagen fähig ist und die Klimaanlage sowie die Servolenkung von ihm betrieben werden können.

Der Freightliner Super Truck II ist mit finanzieller Unterstützung des US-Energieministeriums entstanden und dürfte keine direkte Serien-Entsprechung erhalten. Einzelne Innovationen des schweren Studien-Trucks dürften aber in künftigen Modellen der Daimler-Truck-Marke wiederkehren.

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