Die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg GmbH (ASF) plant für das Jahr 2030 mit einer vollständig emissionsfreien kommunalen Abfallsammlung. Bereits seit 2021 hat die ASF drei Brennstoffzellenfahrzeuge im Einsatz. Nun kommen sechs weitere Exemplare hinzu.
Mit den neuen Brennstoffzellen-Fahrzeugen werden in Freiburg ab diesem Monat Restmüll, Bioabfall, Altpapier, Leichtverpackungen und Sperrmüll gesammelt. Die ASF plant zudem, eine eigene Produktionsanlage für grünen Wasserstoff auf dem Gelände der ehemaligen Deponie Eichelbuck zu errichten. Eine Kombination aus PV-Anlage, Elektrolyseur und Betankungsanlage soll ab 2025 die Betankung von mindestens 50 kommunalen und gewerblichen Abfallsammelfahrzeugen sicherstellen. Die Beschaffungsoffensive geht also gerade erst los.
Leistungsdaten zu den neuen BZ-Trucks nennt die ASF übrigens nicht. Vom ersten Trio ist aber bekannt, dass dieses über eine Brennstoffzelle mit 30 kW und eine Batterie mit 85 kWh verfügt. Die Tankkapazität für Wasserstoff beträgt 16,4 Kilogramm bei 700 bar. Die Anschaffung des neuen Sextetts wurde vom Bund mit rund 4,1 Millionen Euro gefördert. Die Fördermittel decken der ASF zufolge damit die Anschaffungskosten von rund 5,7 Millionen Euro (netto) für die sechs Fahrzeuge zu 72 Prozent ab.
Insgesamt umfasst die Flotte der ASF rund 170 Fahrzeuge. 41 Prozent davon sind dem Unternehmen nach nun alternativ angetrieben. Denn etliche Kleinkehrmaschinen, Gabelstapler, Transporter und Lastenräder unterschiedlicher Fabrikate sind in Freiburg bereits mit BEV-Antrieben ausgestattet.
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