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Erstmals ein brandneues Fahrzeug für die Feuerwehr Hilgershausen

„Ein Meilenstein“ fürs Dorf

Erstmals ein brandneues Fahrzeug für die Feuerwehr Hilgershausen

erstmals ein brandneues fahrzeug für die feuerwehr hilgershausen

Schlüsselübergabe: Hilgershausens Wehrführer Christian Windel (von links), Landrätin Nicole Rathgeber und Bürgermeister Frank Hix vor dem neuen Tragkraftspritzenfahrzeug.

Die Freiwillige Feuerwehr in Hilgershausen hat erstmals ein nagelneues Feuerwehrfahrzeug erhalten.

Hilgershausen – Erstmals in ihrer jahrzehntelangen Geschichte hat die Freiwillige Feuerwehr im Bad Sooden-Allendorfer Stadtteil Hilgershausen ein brandneues Fahrzeug erhalten. Bei der feierlichen Übergabe des Tragkraftspritzenfahrzeugs (TSF-W) am Sonntagvormittag sprach Stadtbrandinspektor Andreas Eichenberg denn auch von einem „Meilenstein“ für die Brandschützer, die in dem 160-Seelen-Dorf bislang stets mit Fahrzeugen aus zweiter Hand auskommen mussten.

Laut Bürgermeister Frank Hix schlägt die Investition mit rund 120 000 Euro zu Buche. Landrätin Nicole Rathgeber als Ehrengast hatte für den Kreis einen Förderbescheid in Höhe von 10 700 Euro mitgebracht und dankte wie auch der Rathauschef den Männern und Frauen um Wehrführer Christian Windel für ihre Einsatzbereitschaft rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr.

„Wir brauchen dieses Fahrzeug als Hilfe zur Selbsthilfe“, unterstrich Windel vor vielen Gästen, darunter Abordnungen der Wehren aus den Stadtteilen und die befreundeten Kameraden aus Felsberg-Hilgershausen im Schwalm-Eder-Kreis.

Das neue Fahrzeug bedeute „auch für uns eine gewisse Zeitenwende“, sprach der Wehrführer die Top-Ausstattung als „Modernisierungsschub“ an. Zugleich bedauerte er den stetig steigenden Verwaltungsaufwand, „der uns ein bisschen von der Arbeit abhält“. Die ausufernde Bürokratie mache sich nicht nur bei diversen Lehrgängen der Einsatzkräfte bemerkbar. Immerhin drei Jahre seien ins Land gegangen von der Planung bis zur Inbetriebnahme des neuen Fahrzeugs.

Grußworte an die Versammelten richtete auch Jan Tino Demel, der als Leiter der Gefahrenabwehr Kreisbrandinspektor Christian Sasse vertrat. Stadtverordnetenvorsteher Mario Ziegler, selbst aktiver Feuerwehrmann, hob hervor, dass die Stadt die Mittel für die Neuanschaffung trotz finanziell angespannter Lage „gern freigegeben“ habe. Darin sieht er auch den „Ausdruck der Wertschätzung“ für die Feuerwehren. Ortsvorsteher Adolf Knierim, einst wie auch Marcus Barth Wehrführer, betrachtet das Tragkraftspritzenfahrzeug als „eine Verpflichtung“ für die örtlichen Einsatzkräfte, die auch außerhalb ihres Dienstes für Hilgershausen „ganz viel auf die Beine“ stellten.

Für die terminlich verhinderte Pfarrerin Sara Wehowsky überbrachte im Namen des Kirchenvorstands Carina

Sander Grüße und Glückwünsche. Menschenleben zu schützen und zu retten sei eine Form, Gott zu ehren, erteilte sie den Wehrleuten den Segen.

Bei Freibier hatte einmal mehr Theo Brill für die musikalische Umrahmung der Feierstunde gesorgt, der aus dem Lautsprecher Peter Alexanders Hit „Die kleine Kneipe in unserer Straße“ erklingen ließ. (zcc)

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