Vom 1,2 Tonnen schweren Kleinstwagen bis zum Dreitonner
Elektroautos sind in der Regel wegen der Batterien deutlich schwerer als vergleichbare Verbrenner-Modelle. Aber wie schwer sind die einzelnen Modelle wirklich? Einen guten Überblick bietet nun unsere Liste, die auf Messwerten des norwegischen Auto-Testers und Youtubers Bjørn Nyland basiert.
Über ein Drittel der getesteten Elektroautos wiegt mehr als zwei Tonnen; der Durchschnitt liegt bei rund 1.940 Kilo. Nur sieben Modelle sind leichter als 1,5 Tonnen.
Die einfachste Möglichkeit, das Gewicht zu verringern, wären natürlich Batterien mit weniger Speicherkapazität, doch das wäre nur für Stadtautos akzeptabel – oder wenn Ladenetz und Schnellladefähigkeiten deutlich besser wären. Eine Verbesserung in Sachen Gewicht würden aber auch Batterien mit höherer Energiedichte bringen.
Weitere Möglichkeiten zur Verringerung der Fahrzeugmasse wären zum Beispiel der Cell-to-Pack-Ansatz und “strukturelle Batteriepacks” (auch als Cell-to-Car-Ansatz bekannt). Bei diesen Ansätzen werden die Batteriezellen entweder direkt in den Akku eingebaut (ohne den Umweg über Module) oder sogar direkt ins Auto, was natürlich ebenfalls zu einem geringeren Gewicht führt.
Der e.Go Life ist dagegen mit 1,2 Tonnen kaum leichter als das leichteste Modell in der Liste, der (in Deutschland nicht mehr angebotene) Mitsubishi i-MiEV. Noch weniger Kilos bringen Leichtfahrzeuge wie der Renault Twizzy auf die Waage, der weniger als 500 Kilo wiegt.
Wie erwähnt beruhen die wiedergegebenen Daten auf den Messeergebnissen von Bjørn Nyland, der seine Testwagen regelmäßig auf eine Fahrzeugwaage fährt, wie im folgenden Beispielvideo zu sehen: