Mit dem Toyota Proace Max kommt Mitte 2024 ein weiterer batterieelektrischer Kleinlaster heraus. Er basiert auf der Transporter-Baureihe von Stellantis.
(Bild: Toyota)
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Die Technik der aktuellen Transporter von Stellantis basiert auf dem Fiat Ducato und war bislang auch als Citroën Jumper, Opel Movano und Peugeot Boxer erhältlich. Alle Elektrovarianten von Stellantis – und damit auch die neue von Toyota – werden nach einer Modellpflege ab Ende Oktober mit neuen Antrieben und Akkus ausgeliefert. Mit 200 kW profitieren ihre Fahrer von einer erheblich gesteigerten Leistung und bis zu 420 km WLTP-Reichweite dank eines 110 kWh fassenden Akkus.
Toyota Proace Max (4 Bilder)
In der Kurier-Express-Paket-Branche werden die Autos meist nur häuserblockweise bewegt. Hier kann der Elektroantrieb seine ökonomischen Vorteile voll ausspielen. (Bild: Toyota )
Die Fahrer können realistisch mit 300 km plus Sicherheitsreserve rechnen, was für den urbanen Einsatz für viele Anwendungen mehr als genügen dürfte. Sogar Schnellladen mit bis zu 150 kW ist möglich, was die Fahrzeuge schneller wieder in Umlauf bringen lässt. Toyota verspricht 55 Minuten auf 80 Prozent, ohne einen Anfangsladestand zu nennen. Vergessen wurde offenbar eine 22-kW-Lademöglichkeit, es bleibt bei lahmen 11 kW.
Blockweise Bewegung
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Der Proace Max ist als Kastenwagen mit zwei Radständen (3450 oder 4035 Millimeter), drei Längen (5413, 5998 oder 6363 Millimeter) und drei Höhen (2254, 2524 und 2764 Millimeter) erhältlich. Das Ladevolumen beträgt zehn bis 17 Kubikmeter, entsprechend fünf Europaletten. Darüber hinaus ist das Modell als Fahrgestell für Aufbauten nach Kundenerfordernis, als Pritschenwagen und als Kipper erhältlich, jeweils als Einzel- oder Doppelkabiner mit insgesamt bis zu sieben Plätzen.
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Bis zu anderthalb Tonnen Nutzlast
Das Gesamtgewicht liegt je nach Konfiguration bei bis zu 4250 Kilogramm für den batterieelektrischen Proace Max. Seine Nutzlast liegt bei maximal 1500, seine Anhängelast bis zu 2400 Kilogramm. Die hintere Laderaumöffnung ist 1562 Millimeter breit und bis zu 2030 Millimeter hoch, die Hecktüren lassen sich erstmals bei Toyota um bis zu 270 Grad öffnen. Dazu kommt eine seitliche Schiebetür mit einer Öffnungsbreite von 1,25 Metern.
So wie es eben auch für die anderen Transporter von Stellantis gilt. Toyota-spezifisch ist das als “Safety-Sense” bezeichnete Fahrerassistenzpaket inklusive Seitenwind-Assistent, Ereignisdatenspeicher, adaptiver Geschwindigkeitsregelung mit Stauassistent und mehr. Erhältlich ist eine Multimedia-Plattform mit 10-Zoll-Touchscreen, cloudbasierter Navigation sowie Android Auto und Apple CarPlay, Zugriff per App auf Fahrzeugdaten und App-Steuerung für Klimaanlage und Verriegelung.
Die aufgewerteten Transporter, nun inklusive Toyota Proace Max, könnten Ford zusetzen, denn der e-Transit mit seinen brutto 77 (netto 68 kW) ist nach der Modellpflege bei Stellantis zumindest hinsichtlich der Reichweite in der Defensive. Weitere Konkurrenz besteht in Mercedes e-Sprinter und den baugleichen Modellen VW e-Crafter und MAN e-TGE. Der Proace Max wird in den Stellantis-Werken in Gliwice, Polen, und Atessa, Italien, produziert. Sein Verkauf soll im zweiten Halbjahr 2024 beginnen. Preise nannte Toyota noch nicht.
(fpi)