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Elektroauto Honda e:NY1 im Test: Gleichmäßiger Ladevorgang

Hondas erstes E-SUV e:NY1 zeigt im Test einige Qualitäten. Doch die Japaner müssen bei Ladeleistung und Software dringend nachlegen.

elektroauto honda e:ny1 im test: gleichmäßiger ladevorgang

(Bild: Florian Pillau)

Es ist nicht überliefert, warum Honda von Bezeichnungen wie “Jazz” oder “Civic” Abstand genommen hat. EhdoppelpunktEnYpsilonEins wirkt jedoch ein wenig, als wenn jemand Ingenieure von der Leine gelassen hat oder diese gezwungen wurden, kreativ zu werden. Möglicherweise war ja auch Alkohol im Spiel. Die Qualitäten des ersten E-SUVs der Marke schränkt das natürlich nicht ein, und davon zeigte der e:NY1 im Test durchaus einige. Für Honda bleibt allerdings noch reichlich Raum für Verbesserungen.

Einsortierung

Der Honda e:NY1 ist ein E-SUV mit einer Länge von 4,39 m. Typische Konkurrenten sind Autos wie Peugeot-2008, Hyundai Kona Elektro, Volvo EX30, der kommende Opel Frontera oder auch der Smart #3. Das Segment ist also bereits gut gefüllt und wird weiter wachsen. Das verwundert kaum, denn Kunden schätzen dieses Format nahezu weltweit. Honda bedient es gewissermaßen doppelt, denn äußerlich unterscheiden sich HR-V und e:NY1 nur wenig. Technisch trennt sie der Antrieb. Der HR-V ist ausschließlich mit Verbrenner zu haben, der e:NY1 nur mit batterieelektrischem Motor.

Viel Platz

Der Radstand misst nur 2,61 m, was etwa dem entspricht, was ein VW Golf oder ein Peugeot e-2008 in dieser Hinsicht auch mitbringen, die beide insgesamt kürzer sind. Der Honda bietet deutlich weniger Radstand als ein Smart #3, doch das Platzangebot ist dennoch überraschend gut. Trotz langer Beine konnte ich in der zweiten Reihe hinter einer 1,78 m langen Fahrerin bequem sitzen. Der Kofferraum fasst je nach Ausstattung 344 bis 361 Liter. Gefallen hat allen Fahrern die solide Verarbeitung und die geschickte Materialauswahl. Billig wirkt der Honda an der Oberfläche nirgends. Mein Kollege Florian bemängelte einen für seinen Geschmack zu knappen Verstellbereich des Lenkrades Richtung Fahrer. Schade, dass auch Honda der Vorstellung erlegen ist, glänzend lackierter Kunststoff würde den oberflächlichen Qualitätseindruck anheben. Einerseits gibt sich das im Alltag recht schnell, denn mit Kratzern und Fingerabdrücken schaut das nicht mehr nobel aus. Andererseits blendet das im ungünstigen Fall, wenn die Sonne im “richtigen” Winkel darauf scheint.

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