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E-Auto-Akkus sollen halb so schwer werden: Auf diese Technik setzt Honda nun

e-auto-akkus sollen halb so schwer werden: auf diese technik setzt honda nun

Honda will künftig auf Festspeicherbatterie n setzen.

Batterien sind das Herzstück jedes Elektroautos. Sie bestimmen die Reichweite und nehmen maßgeblichen Einfluss auf das Gewicht und den Wert des Wagens, ebenso auf seinen ökologischen Fußabdruck.

Um hohe Reichweiten zu erzielen, wurde bei den Batterien bisher kräftig aufgesattelt. 100 kWh sind längst Standard und werden in großen SUVs und Sportwagen verbaut. Das bedeutet aber auch eine runde Tonne an Gewicht, was einen unliebsamen Nebeneffekt mit sich bringt: Je mehr Gewicht befördert werden muss, desto mehr Energie verbraucht das Auto.

Feststoffbatterien könnten hier einen Weg in die Gegenrichtung eröffnen: Honda zufolge sind sie bereits in der Entwicklung und bringen beim halben Gewicht die volle Leistung.

Doppelte Energiedichte bei neuen Honda-Batterien?

The Drive zitiert Shinji Aoyama, Executive Vice President von Honda zu den Feststoffbatterien aus eigener Entwicklung: “Die Energiedichte würde sich einfach verdoppeln.” Man könne also bei der Beibehaltung der jeweiligen Leistung die Hälfte an Gewicht und auch viel Platz sparen. Alternativ sei natürlich denkbar, Gewicht und Maße unverändert zu lassen und von der verdoppelten Leistung bei der Reichweite zu profitieren.

Aoyama geht davon aus, dass man die Vorteile der Feststoffbatterie auf Dauer dazu nutzt, die Batteriegehäuse zu verkleinern und leichtere, kleinere Fahrzeuge anzubieten. Kurzfristig scheint das Honda allerdings nicht zu planen, da größere Umstellungen in der Produktion notwendig wären.  Um auf der bisherigen Plattform weiter zu fertigen, dürfte es daher eher um unveränderte Maße und ein konstantes Gewicht bei verdoppelter Leistung gehen. Die Reichweite der Honda-Stromer könnte also steigen.

Bei Honda geht man davon aus, dass die Produktion der Feststoffbatterien schon im kommenden Jahr starten kann. Im Moment befinde man sich in der Proof-of-Concept-Phase.

Feststoffbatterie könnte zu umweltfreundlicheren Autos führen

Gelingt der Durchbruch, hätte das auch Einfluss auf die Produktionsdauer, die sich verkürzen könnte. Im Vergleich zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien entfallen bei den Feststoffbatterien einige Arbeitsschritte vor dem Einbau ins Fahrzeug. Auch die Ladezeiten selbst würden sich verkürzen.

Jay Joseph, Vizepräsident für Nachhaltigkeit und Geschäftsentwicklung von Honda Amerika, sieht in den neuen Batterien eine Möglichkeit, die Spirale aus immer größeren Batterien bei steigendem Gewicht und steigenden Kosten zu durchbrechen. Letztlich könne es ohnehin nicht ewig um immer größere Batterien gehen. Wichtiger sei, dass sich die Akkus schneller aufladen und dafür auch die entsprechende Infrastruktur zur Verfügung stehe.

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