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Dresdner Pantomimefestival: Schweigende Begeisterung

dresdner pantomimefestival: schweigende begeisterung

Dresdner Pantomimefestival: Schweigende Begeisterung

Dresdner Pantomimefestival: Schweigende Begeisterung

Dresden. Puppentheater für die Kleinsten kennt man. Aber Pantomime? Dabei liegt die Idee doch so nah: Darsteller verzichten auf Worte, die das Publikum noch nicht gelernt hat. Beim 37. Pantomimefestival zeigt das Ensemble des berühmten Prager Theaters Laterna Magika ein Stück für Kleinstkinder zwischen einem halben Jahr und drei Jahren – eine Babyinszenierung, genannt “Bata Laterna”, bei der die Künstler wortlos Geschichten erzählen und die Knirpse ganz nah dran sind.

Aus insgesamt fünf Ländern reisen 27 Schauspieler, Tänzer und Musiker an, um den Freunden der Pantomime ihre klassischen und innovativen Produktionen vorzustellen. Sie kommen aus Tschechien, Spanien, Frankreich, Deutschland und erstmals ist eine indische Compagnie in Dresden zu Gast.

An ihr zeigt sich, dass politische Sicherungssysteme wie EU und Schengen den Austausch der Kunst eher verunsichern. “Die 15-köpfige Gruppe nach Deutschland zu bringen, war eine große Herausforderung”, sagt Michael Meinel, Vorsitzender des Mimenstudios und Nachfolger des Gründers Ralf Herzog.

Der hat zwar inzwischen die Entscheidungsgewalt abgegeben, ist aber weiterhin mit Herzblut dabei. Vor Jahren hatte ihn der ewige Kampf um die Finanzierung des Festivals zum Rückzug veranlasst. Nach wie vor ist es damit nicht einfach.

Doch fast 20.000 Euro Fördergelder sind in diesem Jahr zusammengekommen. Das Kulturamt der Stadt beteiligt sich, die Kulturstiftung des Freistaates, der Stadtteil Pieschen, das Institut Francais, der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds, die Ostsächsische Sparkasse mit ihrer Stiftung und einige mehr.

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Das Budget liegt bei mehr als 28.000 Euro. “Da ist der Kartenverkauf schon mit einberechnet”, so Michael Meinel. Entsprechend groß ist auch die Anspannung angesichts der aktuellen Lage. Weder Corona noch andere Unwägbarkeiten sollten potenzielle Zuschauer davon abhalten, Tickets zu kaufen. Für einen Ansturm hingegen spricht die große Sehnsucht nach Verzauberung und Kulturerlebnis.

Los gehts am 2. November mit der traditionellen Eröffnungsgala, in der sich die Künstler und Gruppen mit kleinen Beiträgen vorstellen. In den Abend fließt die Arbeit eines Workshops ein, der bereits am 29. und 30. Oktober stattfindet. Anfänger und Profis sind dazu herzlich eingeladen.

Das ganze Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung für Workshops sind hier zu finden: www.mimedresden.de

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