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Drei Autos für Mühlhausen: Gemeinde plant Carsharing-Projekt

drei autos für mühlhausen: gemeinde plant carsharing-projekt

Carsharing in Mühlhausen geplant: von links Julian Schmelze, Christina Schmelze-Böhm, Hille Oltmer, Mario Hamp (Dorfgemeinschaft), Horst Oltmer, Astrid Otto, Uwe Arndt (Ortsbeirat) und Helene Peters.

Drei Autos für Mühlhausen: Gemeinde plant Carsharing-Projekt

Ohne eigenes Auto mobil sein und sich ein Fahrzeug teilen – oder zumindest auf das Zweitauto verzichten: Die Idee des Carsharings soll innerhalb der nächsten zwei Monate in Mühlhausen umgesetzt werden.

Mühlhausen – Mühlhäuserin Astrid Otto war von der Idee begeistert und machte vor Ort auf das Projekt aufmerksam, um Mitstreiter zu finden. So können einerseits Kosten gespart werden, andererseits werde die Dorfgemeinschaft gestärkt, sagt Mario Hamp, Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Mühlhausen. Auch Astrid Otto hält Carsharing für einen guten Ansatz für den Zusammenhalt: „Unser Dorf wird so näher zusammengebracht. Man kann auch zu festen Terminen Senioren zum Einkaufen fahren, die nicht mehr selbst fahren können.“

Bewerbung für Förderprojekt läuft

Noch bis Ende Juni läuft die Bewerbungsfrist für das Förderprojekt „Homberg fährt Carsharing“ der Stadt Homberg für insgesamt drei Ortsteile. Es ist ein Pilotprojekt der Regio.Mobil Deutschland GmbH gemeinsam mit der Stadtverwaltung Homberg, der Kreisverwaltung des Schwalm-Eder-Kreises, der Kreissparkasse Schwalm-Eder sowie der Kraftstrom-Bezugsgenossenschaft Homberg (kbg). Insgesamt drei Jahre soll die Testphase laufen.

Voraussetzung dafür ist, dass der Stadtteil Mühlhausen selbst eines der drei Autos zur Verfügung stellt. Bereits drei Partien, die in Mühlhausen wohnen beziehungsweise arbeiten, haben sich zusammengeschlossen und wollen ein Fahrzeug für das geplante Projekt kaufen. Ist das erste Auto vorhanden, stellt die Stadt Homberg ein zweites Auto. Die Mühlhäuser dürfen auch angeben, welches Modell benötigt wird und ob für den Ort sogar ein Elektroauto in Frage kommt.

Welferode macht Carsharing vor

Bestenfalls finden sich auch Gewerbetreibende vor Ort, die das dritte Fahrzeug sponsern und so etwas Positives für ihre Region fördern. Anderenfalls finanziert ein externer Sponsor das dritte Auto. Dieser stehe aber noch nicht fest.

Im Homberger Stadtteil Welferode wird das Projekt bereits seit September des vergangenen Jahres genutzt, berichtet die Klimaschutzbeauftragte Helene Peters von der Stadt Homberg. Die Feuerwehr nutze das Carsharing, um gemeinsam zu Fortbildungen zu fahren. Auch für Vereine in Mühlhausen könnte das Carsharing eine Möglichkeit sein, den Zusammenhalt weiter zu stärken und neue Ideen zu verwirklichen, so Peters. (Lena Langhoff)

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