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Donnerstag Magazin: Model S – mit 200 km/h über die Autobahn. VW & Xpeng. Audi Q6 e-tron. Neuer Chevy Bolt. Atto 3 & Ora Funky Cat – extrem günstiges Leasing?

Tesla Model S Plaid: mit 200 km/h über die Autobahn

Die Elektromobilität hat einen Riesenvorteil: sie bremst die Bürger auf der Autobahn ganz entspannt ein. Würden nur noch Stromer auf den deutschen Autobahnen fahren, würde sich das Thema 130 km/h sofort erledigen. Die Allermeisten werden kaum schneller unterwegs sein, weil sie Reichweite gegenüber Fahrt- und Ladezeit bevorzugen werden. Da ist es fast ein Treppenwitz der Geschichte, dass Elektrofahrzeuge in der Regel atemberaubende Beschleunigungswerte haben und viele Premium-Modelle wenigstens 200 km/h schnell fahren können.

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Mit dem Tesla Model S Plaid über die deutsche Autobahn: wie weit kommt man dann?

Wie hoch ist den die Reichweite bei Vollstrom?

Mit dem Tesla Model S Plaid Vollstrom zu geben, ist selbst auf einer deutschen Autobahn ohne Geschwindigkeitsbegrenzung grenzwertig (sic!). Das geht in der Regel nur des Nachts und in Zeiten, wo der Verkehr mehr oder weniger nicht vorhanden ist. Wer heutzutage mit dem Premium-Verbrenner über weite Strecken unterwegs ist, der gibt auch gerne Gas. Bei 200 km/h ist in der Regel Schluss, der Durchschnitt pendelt sich ohnehin weit niedriger ein. Schließlich sind immer wieder auf der linken Spur die „typischen Schnarcher“ oder „Oberlehrer“ unterwegs (Vorsicht, Ironie!). Das bremst ein, meistens auf die typische Richtgeschwindigkeit von 130 km/h.

Bjørn Nyland testet den „Plaid“

Selbst wenn man wie Bjørn Nyland um 5:30 Uhr unterwegs ist, sind die Autobahnen in bestimmten Ballungszentren schon recht voll. Da kommt man bei dreispurigen Abschnitten selten schneller voran als mit 150 km/h. Andererseits ist das ein typischen Szenario, mit dem sich auch Verbrennerfahrer arrangieren müssen. Das Model S Plaid schafft theoretisch eine Top-Speed von 282 km/h, da werden selbst langgezogene Kurven auf der Autobahn knifflig und aufregend. Nyland versuchte die 200 km/h zu halten, was ihm erfahrungsgemäß kaum gelingen konnt. Niedrigere Geschwindigkeiten versuchte er mit höheren Geschwindigkeiten zu kompensieren. Da ist im Video gut ersichtlich, wie sprunghaft der Stromverbrauch bei hohen Geschwindigkeiten selbst bei einem supereffizienten Auto wie dem Model S nach oben schnellt. Die Physik lässt sich eben nur bedingt überlisten.

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GPS-Speed von 202 km/h: der Durchschnittsverbrauch geht auf 51,3 kWh pro 100 Kilometer. In dem Fall höher als gedacht, weil noch keine Rekuperation möglich ist (99,3 SOC).

Verbrauch von rund 41 kWh

Auf seiner Testfahrt fährt Nyland das Model S auf etwa 6% runter, was dann einem Verbrauch von 41 kWh pro 100 km entspricht. Da die Nettokapazität der Sportlimousine bei 92,1 kWh liegt, wäre eine Reichweite von 225 Kilometern mit Bleifuss möglich gewesen. Klar, dass der Durchschnitt weit unterhalb der 200 km lag. Interessant sind die ständig eingeblendeten Parameter. Man muss sich die gesamten anderthalb Stunden nicht antun, kann aber durchs Vorspulen schon sehen, wie der Durchschnittsverbrauch, Batterietemperatur und andere Werte sich verhalten. Ganz spannend wirds, als Regen einsetzt. Nyland hat offenbar großes Vertrauen in das Model S und seine Reifen – fährt zumindest 170 km/h wo es geht. Das würden wir als äußerst sportlich und mutig bezeichnen.

e-engine meint: Petrolheads lieben es, darauf aufmerksam zu machen, dass ein Stromer gerade mal 150–200 Kilometer weit kommt, wenn man ihn richtig „hernimmt“. Da braucht allerdings ein potenter Verbrenner auch nicht gerade wenig Benzin, astronomisch übrigens bei „Sport“-SUVs. Beim Diesel schauts da anders aus. Aerodynamische Sportlimousinen mit hubraumstarken Dieselmotoren bleiben bei einem ähnlichen Fahrprofil, wie Nyland es gerade abgeleistet hat, in der Regel unter 10 Litern. Das Benzinäquivalent der 41 kWh Verbrauch liegt übrigens bei 4,6 Litern. Beeindruckend.

Bjørn Nyland | Wie weit kommt ein Tesla Model S Plaid bei 200 km/h?

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Unterwegs mit Medienvertretern im Audi Q6 e-tron, der auf der gemeinsamen PPE-Architektur mit Porsche basiert. Der elektrifizierte Macan wird ebenfalls darauf aufbauen.

Audi Q6 e-tron – auf der Zielgeraden

Audi macht momentan, vor allem auf dem chinesischen Markt, keine positiven Schlagzeilen. Die Kooperation mit SAIC wird von vielen als Schmach und Niederlage von anderen als Chance empfunden. Doch dabei geht es um die Elektrifzierung der kleineren Modelle, wie A3, A4 & Co. Währenddessen ist der Audi Q6 e-tron, der auf der PPE-Architektur basiert auf die Zielgerade eingebogen. Die PPE – Premium Platform Electric – wird für die elektrische Variante des A6 und der Q6-Modelle vorbehalten sein. Sie ist eine komplette Eigenentwicklung zusammen mit Porsche, die vor allem eine große Bandbreite an Modellen im Mittel- und Oberklassesegment ermöglichen soll.

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Keine Überraschungen beim Design. Der Q6 e-tron wird ein typisches Audi-SUV wie die derzeitigen Verbrenner-Varianten sein.

Modular bei Radstand und Batteriegröße

Um hier punkten zu können müssen Radstand und Batteriegröße skalierbar sein, sowohl SUV als auch CUV-Modelle sollen dabei berücksichtigt werden. Zudem beinhaltet die Architektur Möglichkeiten für Hochboden als auch Flachbodenmodelle, wie den kommenden A6 e-tron. Vorgestellt werden soll der (dann ungetarnte) Q6 e-tron noch in der zweiten Jahreshälfte 2023. Funfact: der Q6 e-tron wird als erstes Audi-Modell in Ingolstadt vom Band laufen.

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GM CEO Mary Barra kündigte am Dienstag einen neuen Chevy Bolt an, der mit Ultium und Ultifi-Technologien ausgerüstet sein wird.

Chevrolet kündigt neue Bolt-Generation an

Der Bolt war seit seiner Markteinführung im Jahr 2017 das Elektroauto zum erschinglichen Preis in den USA. Zeitweise glaubte man sogar, dass der Wagen die Vorherrschaft Tesla brechen könne. Es kam anders. Batterieprobleme bremsten den Stromer in 2022 ein und erst 2023 wendete sich das Blatt wieder. Nach Angaben des Unternehmens waren die Verkäufe des Bolt EV und Bolt EUV in der ersten Hälfte des Jahres die bislang stärksten. Auch würden 80 Prozent der Bolt-Besitzer Chevy treu bleiben. Nun kündigte GM-CEO Mary Barra während der Telefonkonferenz zu den Quartalsergebnissen des Unternehmens an, dass Chevrolet eine nächste Generation des Bolt auf den Markt bringen wird, die weiterhin das bietet, was die Kunden erwarten: hohe Erschwinglichkeit, Reichweite und Technologie.

Die Nutzung verschiedener Ultium- und Ultifi-Technologien wird GM dabei helfen, dieses beliebte Modell in einem beschleunigten Zeitrahmen wieder auf den Markt zu bringen. Der Zeitplan und spezifische Details über die nächste Generation des Bolt sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden. Es wird erwartet, dass der Bolt das wachsende Angebot an vollelektrischen Fahrzeugen von Chevrolet ergänzen wird, von denen drei in diesem Jahr auf den Markt kommen – Silverado EV, Blazer EV und Equinox EV.

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Gibts schon ab 199 Euro Leasingrate: den BYD Atto 3 Design.

Wirtschaftliche Eintrübung: BYD Atto 3 und Ora Funky Cat 300 Leasingraten

Hedin Electric Mobility, deutscher Vertriebspartner des Elektrofahrzeugherstellers BYD, bietet für Privatkunden-Leasing außergewöhnliche Raten für das Kompakt-SUV BYD ATTO 3 Design an. Privatkunden können den BYD ATTO 3 in der Design-Ausstattung gegen eine monatliche Rate von 199 Euro mieten. Das ist die gute Nachricht. Die Laufzeit beträgt jedoch nur 24 Monate und umfasst eine Laufleistung von 5.000 km pro Jahr. Zu Beginn ist zudem eine Sonderzahlung von 5.635,43 Euro fällig. Überführungs- und Zulassungskosten sind davon ausgenommen. „Mit dem Angebot wollen wir eine Möglichkeit schaffen, die in Deutschland noch recht junge Marke BYD besser kennenzulernen. Der ATTO 3 richtet sich dank seiner vielen Sicherheits-Features und seiner Geräumigkeit bei gleichzeitig kompakter Größe an ein breites Zielpublikum und eignet sich deshalb besonders gut für einen ersten Fahreindruck“, erklärt Lars Pauly, Geschäftsführer von Hedin Electric Mobility.

Der ATTO 3 Design verfügt über eine kombinierte Reichweite von 420 km, bei einem Stromverbrauch von 16,0 kWh/100 km. Die Ladezeit bei DC (88 kW) von 30 auf 80 Prozent beträgt 29 Minuten. Das Kompakt-SUV hat bei den unabhängigen Euro NCAP Sicherheitstests 5 von 5 Sternen erhalten und kann ein umfassendes Fahrassistenzsystem vorweisen. Das Infotainment wird über einen elektrisch drehbaren Touchscreen von 15,6 Zoll angesteuert. Ein elektrisches Panorama-Glasdach mit Sonnenblende schafft zusätzlichen Komfort.

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Ora  Funky Cat 300 setzt sogar noch einen drauf beim Leasing: Den Stromer gibts schon ab 149 Euro.

Ora Funky Cat 300

Noch günstiger ist der Ora Funky Cat 300 von GWM zu haben. Bei einem zugrunde gelegten Fahrzeugpreis von 38.990 Euro kann man die Katze schon ab 149 Euro leasen. Die Sonderzahlung beträgt hier 4.500 Euro, die Laufzeit liegt wie beim Wettbewerber BYD bei 24 Monaten und einer Laufleistung von 5.000 Kilometern pro Jahr. Die Funky Cat kommt mit einer 48 kWh Batterie, 171 PS Leistung und benötigt laut WLTP 16,7 kWh auf 100 Kilometer. Die elektrische Reichweite liegt dann, ebenfalls nach WLTP, zwischen 310 km (EAER) und 462 km (EAER innerorts).

e-engine meint: Diese Angebote lesen sich auf den ersten Blick nicht schlecht. Faktisch sind sie jedoch nur für Wenigfahrer geeignet, mithin also Menschen, die das Auto als fahrenden Einkaufskorb, im City-Bereich und als Zweitauto einsetzen. Trotzdem gelingt so natürlich erst einmal ein relativ günstiger Einstieg in die Elektromobilität.

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VW steigt mit 4,99 Prozent bei Xpeng ein. Ob man durch die Kooperation nun schneller den Anschluss an die chinesische Elektroavantgarde schaffen wird, bleibt dahingestellt.

VW steigt bei Xpeng mit ein …

Die Marke VW hat eine technologische Rahmenvereinbarung mit XPENG geschlossen. In der Zusammenarbeit ist zunächst die gemeinsame Entwicklung von zwei Elektro-Modellen der Marke VW für das Mittelklasse-Segment geplant. Die China-spezifischen Fahrzeuge ergänzen das MEB-Produktportfolio und sollen 2026 in den chinesischen Markt eingeführt werden. Dies gilt vorbehaltlich des Abschlusses detaillierter Vereinbarungen. Im Zuge der engen und langfristig angelegten strategischen Kooperation investiert der Volkswagen Konzern rund 700 Millionen US-Dollar in den chinesischen Hersteller für smarte Elektro-Fahrzeuge. Damit erwirbt Volkswagen im Rahmen einer Kapitalerhöhung 4,99 Prozent der Aktien von XPENG zu 15 US-Dollar pro ADS und erhält einen Sitz als Beobachter (Observer) im Board of Directors von XPENG. Die Neuausgabe von Aktien unterliegt den üblichen Abschlussbedingungen, einschließlich der Genehmigung durch die zuständigen Behörden.

e-engine meint: Nach Audi nun auch VW. Man scheint erkannt zu haben, dass man den Anschluss an die moderne Elektromobilität nur durch Kooperationen mit chinesischen Herstellern erhalten kann. Das ist vor dem Hintergrund der Beendigung des Dienstverhältnisses mit Dr. Herbert Diess als CEO tatsächlich pikant. Ob man den chinesischen Markt damit retten kann, ist mehr als fraglich, denn bis die Kooperationen greifen, dürfte einige Zeit vergehen. Zudem ist auch damit zu rechnen, dass sich die Chinesen kaum eine Konkurrenz im eigenen Land heranziehen wollen.

Fotos: Bjørn Nyland (Youtube Stills), Audi, BYD, GWM, Chevrolet (GM), istock, Tesla, XPeng

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