- Echt schräg, diese Käfer-Tieferlegung
- Schutzhelm für Insekten empfohlen: Ein Export-Käfer mit Ameisen-Anstoßgarantie
- Käfer tiefergelegt, Motor und Getriebe höhergelegt
- Luftgekühlt de Luxe: Ein Motor, der es in sich hat
- In Würde gealtert: Der “Exporteur” darf seine Patina behalten
- Gut Ding will Weile haben
- Technische Daten
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Wenn selbst Ameisen in Deckung gehen müssen und frisch aufgetragene Fahrbahnmarkierungen abgehobelt werden, dann ist Dennis Bialke nicht weit. Der Werkzeugmechaniker aus dem westfälischen Fröndenberg hat seinen 1961er Volkswagen „Export“-Käfer nach dem Motto „alles was geht“ aufgebaut.
Echt schräg, diese Käfer-Tieferlegung
Die Tieferlegung darf man dabei durchaus als „Gamechanger“ bezeichnen. So heißt das Luftfahrwerk des Anbieters „null-bar“ und es basiert auf gekürzten Bilstein-Komponenten mit speziellen Tieferlegungs-Achsschenkeln und 2 Zoll „Drop-Schwertern“ an der Hinterachse. Der Gamechanger ändert alle Regeln in diesem Spiel, alle Beteiligten müssen sich dem unterwerfen. So auch die Vorderachse. Sie wurde um stolze vier Zoll in der Breite eingekürzt. Und man schaue sich einfach mal den Sturz an der Hinterachse an. Einfach schräg, oder?
Schutzhelm für Insekten empfohlen: Ein Export-Käfer mit Ameisen-Anstoßgarantie
An der Vorderachse verbaute Dennis übrigens gelochte Scheibenbremsen für mehr Sicherheit, doch dazu später mehr. Die Felgen stammen aus dem Regal mit der Aufschrift „was es nicht gibt, bau ich mir eben selbst“ und messen 6×17 Zoll an der Lenkachse, sowie 7,5×17 Zoll (mit 5 Zoll Außenbett) an der Antriebsachse. Nankang lieferte Reifen, die nur das Nötigste an Gummi mitbringen. An der Vorderachse bedeutet das in Zahlen ausgedrückt „165/35“ und an der Hinterachse „185/35“.
Käfer tiefergelegt, Motor und Getriebe höhergelegt
20 Bilder Fotostrecke | Dig deeper: Ameisen aufgepasst, der „Gamechanger“-Käfer rollt heran Um den Käfer derart brutal auf den Boden klatschen zu können, waren umfangreiche Änderungen an der Bodengruppe nötig. So legte der VW-Fan Motor und Getriebe kurzerhand um zwei Zoll höher. Das Schweißgerät hielt er dabei persönlich in der Hand.
Luftgekühlt de Luxe: Ein Motor, der es in sich hat
In Würde gealtert: Der “Exporteur” darf seine Patina behalten
Die deutliche Patina am seeblauen Lack ist gewollt und Bestandteil des Konzepts. Gelbe Bosch-Scheinwerfer und rote Export-Rückleuchten komplettieren den Look. Der Innenraum erhielt speziell angefertigten Teppich und blieb ansonsten im Originalzustand. Zusatzinstrumente für Öldruck, Öltemperatur und Airride-Luftdruck verstecken sich im Handschuhfach.
Gut Ding will Weile haben
Bevor der Käfer zum „Gamechanger“ wurde, stand er bei einem guten Freund drei Jahre lang zerlegt in der Ecke herum. Dennis erkannte das Potenzial des Bausatzes und fügte die Teile nach seiner eigenen Vision wieder neu zusammen. Das Ergebnis kann sich mehr als nur sehen und hören lassen
Technische Daten
Fahrzeugtyp: VW „Export“-Käfer
Motor: 1600ccm Kübel-Motor, Kennbuchstabe AL, 1776ccm, Mahle-Schmiedekolben, scharfe Eagle 276°-Nockenwelle, CNC-Kopfbearbeitung, 123-Ignition-Zündung, EasyFlow-CSP-Ölpumpe, Zusatzölpumpe mit Kühler, Catchtank, geänderter Riementrieb, 40er Weber Doppelvergaser, elektrische Pierburg-Benzinpumpe, Motor um 2 Zoll höher gelegt, Leistung: 84 PS, Drehmoment: 187 Nm
Auspuff: Fächerkrümmer mit Sidewinder Abgasanlage
Kraftübertragung: erleichtertes Schwungrad, Sportkupplung, modifiziertes und höher gelegtes Käfer-Getriebe mit langer Übersetzung
Reifen: Nankang, an der Vorderachse in 165/35 R17, an der Hinterachse in 185/35 R17
Bremsen: Vorderachse umgebaut auf gelochte Scheiben
Fahrwerk: „Gamechanger“-Luftfahrwerk, gekürzt, Tieferlegungs-Achsschenkel, Bilstein-Dämpfer, Vorderachse um 4 Zoll gekürzt, Hinterachse mit 2-Zoll-Drop-Schwertern
Karosserie: Bodengruppe für maximale Tieferlegung bearbeitet, gelbe Bosch-Scheinwerfer, originale Export-Rückleuchten in Rot
Innenraum: Teppich Sonderanfertigung, Zusatzinstrumente im Handschuhfach
ICE: Marshall Bluetooth Lautsprecherbox