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Die Suche nach Perfektion: Ferrari setzt auf Design-Simulation

In der dritten Folge von "Driven by Simulation" erfahren Sie, wie die Entwicklung neuer Fahrzeugkonzepte beschleunigt wird ...

die suche nach perfektion: ferrari setzt auf design-simulation

Manche sagen, das Schnurren eines Ferrari im Leerlauf zu hören, während man hinter dem Lenkrad sitzt, sei ein unvergleichliches Erlebnis. In den Worten einer der ikonischsten Marken in der Geschichte des Rennsports repräsentiert das Emblem des Tänzelnden Pferdes das Nonplusultra an Exklusivität, Leistung und Prestige, das auf jahrzehntelangen sportlichen Erfolgen und einem unerschütterlichen Sinn für Stil beruht.

Das war Teil von Enzo Ferraris Vision für die Marke, als er das Unternehmen vor mehr als 70 Jahren gründete. Als Rennfahrer und äußerst erfolgreicher Unternehmer wurde er von einer unsterblichen Leidenschaft für den Motorsport und einem unermüdlichen Streben nach Perfektion im Fahrzeugdesign angetrieben. Diese Tradition wird heute im Ferrari-Werk in Maranello, Italien, fortgesetzt. Einige der größten Sportwagen aller Zeiten wurden in Maranello hergestellt, darunter der 250 GTO, der Testarossa, der F40, der Enzo und der LaFerrari.

Jeder Ferrari wird mit Präzision konstruiert und dann über mehrere Monate hinweg in liebevoller Handarbeit zusammengebaut. Der Prozess wird als “eine sorgfältige Mischung aus traditionellen Handwerkstechniken und Technologie” beschrieben. Eine dieser Technologien – die Simulation – wird bei der Konstruktion und Entwicklung von Ferrari-Rennwagen eingesetzt, um Meisterschaften zu gewinnen und das Erbe der Marke mit Blick auf die Industriestandards der Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) zu erhalten. Die FIA ist der Dachverband des Motorsports.

Seit 1998 arbeitet Ferrari mit Ansys zusammen, um sicherzustellen, dass das Unternehmen stets die fortschrittlichsten Simulationsfunktionen und die besten technischen Simulationsverfahren auf und abseits der Rennstrecke einsetzt.

Die Macht der Daten mit Simulation nutzen

Seit mehr als 30 Jahren bringt die Ferrari Challenge Trofeo Pirelli Traumautos und Ferrari-Kunden auf vier Kontinenten zusammen, um sich in Sprintrennen der Spitzenklasse zu messen. Es handelt sich um eine einzigartige Meisterschaft mit nur einer Marke, die den ganzen Nervenkitzel auf der Rennstrecke bietet und gleichzeitig technische Professionalität und Sicherheit gewährleistet. Die Fahrer werden in vier verschiedene Kategorien eingeteilt, die sich nach ihrem Können richten – vom Profifahrer bis zum Gentleman-Rennfahrer.

Während der Veranstaltung tauschen die Rennwagen in kürzester Zeit eine Vielzahl von Echtzeitdaten aus und verarbeiten diese, um ihre Leistung auf der Rennstrecke zu bestimmen. Der Einsatz der Simulation bei der telemetrischen Analyse – der Analyse von Messungen vor Ort und anderen Fahrzeugdaten – hilft den Ferrari-Ingenieuren, fundierte Entscheidungen in Echtzeit zu treffen.

Mit Hilfe der Simulation wird praktisch jeder Aspekt des Fahrzeugs analysiert, einschließlich des Motors und der Reifen, sowie der strukturellen und aerodynamischen Leistung. Diese Informationen sind wichtig, um die Leistung des Fahrers und die Zuverlässigkeit des Fahrzeugs während eines Rennens zu verstehen, und können dem Team Zugang zu kritischen Echtzeitdaten über mechanische Probleme, Reifenpannen und andere Systeme geben, die zur Sicherheit des Fahrers beitragen.

Ferrari Competizioni GT nutzt 5G und Ansys-Simulationstechnologie, um die Konnektivität zu verbessern und den Datenfluss zu optimieren.

Um sicherzustellen, dass die Daten von den Fahrzeugen auf den verschiedenen Rennstrecken erfolgreich übertragen werden, verwendet Ferrari Simulationssoftware wie Ansys HFSS, um die für die Fahrzeugkonnektivität wichtigen Komponenten auszuwählen und einzubauen. Die Beurteilung einer erfolgreichen 5G-Antenne kann zum Beispiel von ihrer Fähigkeit zur Strahlsteuerung abhängen, um eine Kommunikationsverbindung mit einem Datenaufzeichnungsgerät herzustellen. Je stärker die Verbindung, desto stärker der Datenfluss, der extrem wichtig ist, wenn sowohl die Box als auch der Pilot zusammenkommen müssen, um schnell Entscheidungen zu treffen.

Die Ferrari Challenge war schon immer eine sehr innovative Meisterschaft“, sagt Davide Piccinini, Leiter der Fahrzeugtechnik bei Ferrari. “Aus diesem Grund suchen wir immer nach Lösungen, die unseren Piloten ein großartiges Fahrerlebnis bieten. Aus diesem Grund nutzen wir die von Ansys angebotenen Simulationstechnologien ausgiebig, insbesondere für die 5G-Antenne, weil sie die Kommunikation zwischen dem Piloten und dem Ingenieur in der (Box) ermöglicht.

Die Zusammenarbeit zwischen Ferrari und Ansys begann 1998, als sie Pionierarbeit bei der Entwicklung von Simulationswerkzeugen zur Unterstützung der Arbeit von Aerodynamikern leisteten.

Simulation hilft bei der Optimierung von Ferraris siegreichen aerodynamischen Designs

Die Ansys-Simulation unterstützt das, was Ferrari heute als ein wichtiges Element der zeitgenössischen Designästhetik der Marke betrachtet – nämlich die Aerodynamik.

Seit Jahren setzt Ferrari bei der Optimierung der Aerodynamik seiner Rennwagen ergänzend zu den Windkanaltests die Computational Fluid Dynamics (CFD)-Software Ansys Fluent ein. Mit Fluent können die Ferrari-Ingenieure ein vollständig realisiertes, virtuelles 3D-Fahrzeugdesign generieren, um eine große Anzahl geometrischer Variationen ihrer Fahrzeugdesigns schneller zu testen, was dem Automobilhersteller geholfen hat, seine Designzyklen um mehr als die Hälfte zu reduzieren.

Natürlich müssen die Ferrari-Ingenieure in einem wettbewerbsintensiven Umfeld die innovativsten Konstruktionswerkzeuge einsetzen, um einen extrem aggressiven Entwicklungszeitplan einhalten zu können. Die Hinzufügung der Ansys Fluent Mosaic-fähigen Poly-hexacore CFD-Meshing-Technologie hilft, die Meshing-Zeit zu beschleunigen, ein kritischer Schritt im Simulationsworkflow. Sie ermöglicht auch die Modellierung komplexerer physikalischer Phänomene, wie z. B. Turbulenzen, und trägt dazu bei, die Ergebnisse von Windkanaltests mit einem hohen Maß an Genauigkeit vorherzusagen.

Die Simulation spielt in der Fahrzeugentwicklung eine wichtige Rolle, weil sie es uns ermöglicht, Entscheidungen in einem sehr engen Zeitrahmen zu treffen, der von den Wettbewerben diktiert wird, denn zwischen den Rennen haben wir nur wenig Zeit, um einzugreifen“, sagt Piccinini. “Simulationen, auch in der Fahrzeugentwicklung, helfen uns also, diese Lösungen im Auto umzusetzen. Und die Entscheidung auf einer Strecke kann die Endergebnisse stark beeinflussen. Wenn man die falsche Entscheidung trifft, landet man leicht im Mittelfeld. Andererseits trifft man mit der Simulation, die mit Ansys durchgeführt wird, die richtige Wahl.

Schnallen Sie sich an für mehr Rennspaß in Episode drei von “Driven By Simulation”

Schalten Sie ein zur neuesten Folge unserer spannenden neuen Dokuserie “Driven by Simulation”. In der dritten Folge erhalten Sie einen persönlichen Einblick in die Arbeit von Ferrari und erfahren von Ferrari-Ingenieuren, wie die Simulation die Rennwagen der Zukunft gestaltet.

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