Statt des eigenen Autos sollen Frankfurts Bürger Bus und Bahn nutzen. Dafür will die Stadt Abmeldungen von Privat-Kfz mit einer 588-Euro-Umweltprämie belohnen.
(Bild: Nektarstock/Shutterstock.com)
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Die Umweltprämie gibt es demnach ab dem 1. Juli und entspricht einem Gegenwert von 588 Euro. Diese Summe entspricht 12 Monate 49-Euro-Ticket. Dazu müssen Bürger ihren Erstwohnsitz in Frankfurt haben und ein Auto mit Verbrennungsmotor vor maximal drei Monaten verschrottet oder an haushaltsfremde Person verkauft oder verschenkt haben. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Auto Erst-, Zweit- oder Drittwagen ist.
Digitale Antragsstellung noch nicht möglich
Eine rein digitale Antragsstellung ist bisher nicht möglich – unter anderem, weil ein Auszug aus dem Fahrzeugregister vom Kraftfahrt-Bundesamt nötig ist. Damit die Prämie nicht missbraucht wird, werde bei Geförderten stichprobenhaft überprüft, dass sie sich kein neues Auto angeschafft haben.
Mobilitätsdezernent Siefert betonte, dass ein Umstieg vom Individualverkehr für eine Stadt wie Frankfurt die logische Konsequenz sei, um Verkehrsansprüche erfüllen zu können. So nehme der Autoverkehr deutlich mehr städtischen Raum ein. Zudem stünden Autos gerade in der Innenstadt häufig länger auf Parkplätzen, ohne bewegt zu werden.
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Nach den heute vom Kraftfahrt-Bundesamt vorgelegten Zahlen steigt die Pkw-Dichte in Deutschland weiter. Im Gegensatz zu dieser seit Jahrzehnten ungebremsten Entwicklung hält der Trend zu einer geringeren Fahrleistung seit fünf Jahren an. Insgesamt wird in Deutschland mit immer mehr Autos immer weniger gefahren.
(fpi)