Takaaki Nakagami hatte auf dem Sachsenring einen spektakulären Sturz mit dem Kalex-Chassis
Takaaki Nakagami
Marc Marquez
Kalex wurde lediglich ein Auftrag erteilt, ein Chassis für die Honda RC213V zu bauen. Daraufhin soll Kalex keine weiteren Feedbacks zur Verbesserung des Rahmens erhalten haben. Dadurch ist es wenig verwunderlich, dass sich die Fortschritte bei Hondas MotoGP-Projekt in Grenzen halten.
Takaaki Nakagami (noch) nicht vom Kalex-Chassis überzeugt
LCR-Pilot Takaaki Nakagami war bei den zurückliegenden Rennen für Honda besonders wichtig, denn seine Markenkollegen Marc Marquez, Joan Mir und Alex Rins konnten auf Grund ihrer Stürze und Verletzungen kaum einen Beitrag leisten.
Beim Grand Prix auf dem Sachsenring testete Nakagami das Kalex-Chassis und fuhr immer wieder Vergleichstests. “Der erste Eindruck war nicht besonders positiv”, gesteht der Japaner, der im Rennen zum Standard-Chassis zurückkehrte.
“Ich verwendete nicht das Kalex-Chassis”, bestätigt er. “Wir testeten es in den beiden Trainings am Freitag. Ab Samstag verwendeten wir das Standard-Chassis. Ich fuhr nicht viele Runden mit dem Kalex-Chassis. Mir fehlte das Vertrauen, das Kalex-Chassis im Sprintrennen zu verwenden.”
“Es war eine Entscheidung, bei der wir auf Nummer sicher gegangen sind, denn wir fuhren sechs Rennen mit dem Standard-Chassis. Damit haben wir viel mehr Erfahrung”, berichtet Nakagami, der von Marc Marquez’ Stürzen zusätzlich abgeschreckt wurde.
“Marc verwendete das Kalex-Chassis, hatte aber Stürze”, bemerkt Nakagami. “Ich sprach mit ihm, als wir uns bei der Physio-Behandlung trafen. Er meinte, dass er ebenfalls kein Vertrauen hat und klagte über die Haftung am Hinterrad und ein einkappendes Vorderrad. Wenn man kein Vertrauen hat, dann hilft auch das Kalex-Chassis nicht.”