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China-Elektroautobauer Byton geht in die Insolvenz

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Bild: Byton

Das chinesische Elektroauto-Start-up Byton geht in die Insolvenz. Das zuständige Gericht hat kürzlich ein entsprechendes Verfahren gegen die Hauptgeschäftseinheit sowie ein Tochterunternehmen eröffnet.

Bei Byton hatte man laut dem Bericht bis zuletzt Hoffnung auf eine Wiederbelegung, man sei auch bereit für die Massenproduktion und der Marktwert liege deutlich über dem Buchwert. Das Gericht entschied dennoch zugunsten des Insolvenzverfahrens. Die Unternehmen verfügten zwar über ein großes Vermögen, die Rechte und Interessen der Gläubiger seien jedoch über viele Jahre hinweg nicht geschützt worden. Zudem machten Rechtsmängel eine wirksame Vollstreckung durch das Gericht unmöglich.

Byton war 2017 von ehemaligen deutschen BMW-Managern in China gegründet worden. 2021 schien es nach finanziellen Problemen im vorherigen Jahr gerettet, eine Umstrukturierung mit dem Apple-Auftragsfertiger Foxconn brachte aber nicht die erhoffte langfristige positive Dynamik. Die Herausforderungen waren offensichtlich so groß, dass nun die Hauptgeschäftseinheit des Unternehmens insolvent ist.

Das Start-up wollte mit dem M-Byte international in den Markt vordringen – ein leistungsfähiges SUV mit riesigem Display im Cockpit. Das 2019 gezeigte Fahrzeug sollte eigentlich ab 2020 in China sowie anschließend in Europa und den USA verkauft werden, das gelang wegen fehlender finanzieller Mittel aber nicht. In den USA gab es schon vor Monaten Entlassungen im großen Stil. 2021 ging auch bereits die deutsche Tochter in die Insolvenz.

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