750 Aussteller, Hunderttausende Besucher: Am Wochenende startet die Campingmesse »Caravan Salon« in Düsseldorf. Ein Blick auf die Reiseriesen der kommenden Saison – die auch mal schlappe zwei Millionen Euro kosten.
Urlaube mit dem Wohnmobil oder dem Wohnwagen werden immer beliebter: Einer Studie zufolge haben sie der heimischen Wirtschaft im vergangenen Jahr mehr als 18 Milliarden Euro Umsatz beschert. Das seien rund 20 Prozent mehr als 2021 und damit ein Rekordwert, wie der Branchenverband CIVD (Caravaning Industrie Verband) am Freitag zur Eröffnung der Messe »Caravan Salon« in Düsseldorf mitteilte.
Rund 5,9 Milliarden Euro seien direkt in den Urlaubsgebieten geblieben und der regionalen Wirtschaft zugutegekommen. Campingplätze verzeichneten außerdem mehr als 52 Millionen touristische Übernachtungen, eine Steigerung um über zehn Prozent.
Die Zahl der Wohnmobilübernachtungen außerhalb von Campingplätzen stieg ebenfalls um fast elf Prozent auf 17,6 Millionen. In Fahrzeuge und sonstige Campingausrüstung seien 6,6 Milliarden Euro investiert worden.
Optimismus trotz Problemen
Bei der 62. Ausgabe der laut Messegesellschaft weltweit größten Messe für Wohnmobile und Wohnwagen zeigen mehr als 750 Aussteller ihre Neuheiten. 2022 besuchten rund 235.000 Menschen die Messe. Präsentiert wird hier etwa ein besonders leichter Caravan, der auch von Elektroautos gezogen werden kann.
Die Produktion von Wohnmobilen sei wegen des Mangels an Fahrgestellen – sogenannten Chassis – mit einem Rückgang von neun Prozent besonders stark betroffen gewesen, wie der CIVD noch im Januar mitteilte. Der Verband führte das auf stockende Lieferketten und Personalmangel zurück. Kunden von neuen und gebrauchten Wohnmobilen mussten zuletzt erhebliche Preissteigerungen hinnehmen.
Eine Auswahl von besonderen Highlights der diesjährigen Messe gibt es hier: