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Camping-Reise nach Portugal : Worauf muss ich im Portugal-Uraub achten?

Wenn bei uns die Temperaturen sinken, nehmen viele Camper den Süden Europas in den Blick. Portugal erfordert zwar eine weite Anfahrt, belohnt Urlauber jedoch mit Sonnenschein und ganzjährig geöffneten Campingplätzen. Diese Fakten sollten Sie vor der Portugal-Reise kennen.

camping-reise nach portugal : worauf muss ich im portugal-uraub achten?

Portugal ist ein sehr lohnenswertes Urlaubsziel, ob im Sommer oder im Winter.

Portugal ist ein schönes Ziel für Winterfluchten. Vor allem im Süden herrschen meist milde Temperaturen und es bleibt größtenteils trocken. Im Land gibt es zwar vergleichsweise wenig Campingplätze, dafür aber eine bunte Mischung. Außerdem sind die Preise im europäischen Vergleich eher niedrig. Alle wichtigen Infos für Ihre Camping-Reise nach Portugal haben wir hier aufgelistet.

1. Ziele

Statistisch betrachtet sind die beiden größten Städte auch die Hauptanziehungspunkte für Touristen: Lissabon und Porto. Die lebhafte Hauptstadt am Tejo ist ebenso eine Reise wert wie die weiter nördlich gelegene Heimat des Portweins mit ihrer faszinierenden Altstadt. Im Umfeld beider Städte stehen Campingmöglichkeiten zur Verfügung. Camper zieht es aber seit jeher verstärkt an die Algarve. Die Region im Süden des gastfreundlichen Landes prägt mit ihren monumentalen Felsformationen das Bild des gesamten Landes. In der dünn besiedelten Gegend trifft man in der Sommersaison auf mehr Reisende als Einwohner.

Wenn es um Strandurlaub geht, bietet die lange Westküste am Atlantik zahlreiche weitere Möglichkeiten. Wind und Wellen locken hier Surfer an. Das Hinterland steht bei Touristen weniger im Fokus. Dabei hat es ebenso wie die Küste attraktive Städte zu bieten, zum Beispiel Evora oder die Unesco-Welterbe-Stadt Guimarães. Wenig bekannt sind die portugiesischen Bergwelten. Für Wanderer kommt etwa der Nationalpark Peneda-Gerês in Frage. Dem Tourismus wird in Portugal hohe Bedeutung beigemessen; hier entstehen rund zehn Prozent der Wirtschaftsleistung.

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2. Übernachten

Im Verhältnis zur Fläche des Landes ist die Anzahl von etwa 250 Campingplätzen im europäischen Vergleich eher niedrig. Die Mischung jedoch stimmt. Der überwiegende Teil bewegt sich in den Kategorien zwischen zwei und vier Sternen und auch die regionale Verteilung kann sich sehen lassen. Wie in fast allen Küstenländern fällt es nicht schwer, einen passenden Platz am Wasser zu finden, doch auch im bergigen Hinterland treffen Camper auf eine passable Auswahl. Das gilt für den Norden wie den Süden. Etwa ein Drittel der portugiesischen Anlagen bieten Mietunterkünfte an. Für FKK-Freunde gibt es in Portugal jedoch kaum eine Handvoll Plätze.

Das Netz an Wohnmobil-Stellplätzen ist in den vergangenen Jahren dichter geworden. Oft handelt es sich dabei um einfache Parkplätze, die in vielen Fällen keine Gebühren kosten. Dagegen sind die Zeiten wilder Camps in Strandnähe vorbei. In Schutzgebieten, die fast alle Küstenregionen betreffen, ist die Übernachtung ausdrücklich verboten. Regelmäßig finden Kontrollen statt und Verstöße werden mit hohen Geldbußen bestraft. Davon abgesehen ist das Übernachten auf Parkplätzen bis zu 48 Stunden in derselben Gemeinde gestattet, sofern keine andere Regelung existiert.

3. Reisezeit

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Wenn es ums Wetter geht, gibt es für Portugal-Reisende gute Gründe, den Süden des Landes anzusteuern. Dort ist es rund ums Jahr ein wenig wärmer und vor allem trockener als in den nördlicheren Landesteilen. Zwar kann man auch im Norden rund ums Jahr mit milden Temperaturen rechnen, die selten unter zehn Grad sinken, doch gehören hier in der kühleren Jahreszeit stets auch ergiebige Niederschlagsmengen dazu. Die Algarve zählt dagegen zu den sonnenreichsten Gebieten in Europa. Selbst im Winter gibt es dort selten mehr als acht Regentage pro Monat. In allen Landesteilen gilt der Sommer als Hauptsaison. Man kann nicht automatisch davon ausgehen, dass alle Campingplätze rund ums Jahr geöffnet sind. Vor allem die größeren Anlagen im Süden haben sich auf Überwinterer eingerichtet. Bei Bedarf sollte man sich also frühzeitig informieren und reservieren.

4. Preise

Grundsätzlich liegen die Lebenshaltungskosten in Portugal spürbar unterhalb des in Deutschland gewohnten Niveaus. In der Hauptstadt Lissabon und in touristischen Zentren gilt das jedoch nur bedingt. Zu berücksichtigen ist außerdem eine seit Frühjahr deutlich erhöhte Inflation. Im Sommer lagen die Dieselpreise in etwa gleichauf mit den Preisen in Deutschland. Superbenzin kostete sogar etwas mehr. Die Kosten für Campingplätze bewegen sich im europäischen Vergleich erfreulicherweise im unteren Drittel der Skala. Als landesweiten Durchschnittspreis für die Übernachtung mit zwei Personen errechnete Camping.info im Frühjahr 18,92 Euro. Komfortablere Plätze im Süden kosten aber selbst in den Wintermonaten oft 30 Euro und mehr, wobei für die Langzeitnutzung meist Rabatte gewährt werden.

5. Verkehr

Während die städtische Tempogrenze wie gewohnt bei 50 km/h liegt, sind außerorts je nach Beschilderung 90 oder 100 km/h (auf Schnellstraßen) erlaubt. Das gilt für Pkw ebenso wie für Wohnmobile bis 3,5 Tonnen. Schwerere Wohnmobile dürfen hier nur 80 oder 90 km/h fahren. Für Caravan-Gespanne liegt das Limit noch niedriger: 70 oder 80 km/h sind außerorts erlaubt. Auf Autobahnen geht es mit dem Wohnwagen dank Tempolimit von 100 km/h flotter vorwärts. Schweren Wohnmobilen sind hier 110 km/h gestattet, leichteren Modellen 120 km/h. Die Promillegrenze beträgt 0,5. Bußgelder sind direkt an Ort und Stelle zu bezahlen. Eine Umweltzone gibt es bisher nur in Lissabon. Ältere Fahrzeuge dürfen bestimmte Bereiche der Innenstadt zeitweise nicht befahren.

6. Maut

Beim Befahren der Autobahnen werden Mautgebühren erhoben, die auf zwei verschiedene Arten bezahlt werden: an konventionellen oder ausschließlich elektronischen Zahlstellen. Die möglichen Zahlungsmethoden kann man unter portugaltolls.com nachlesen. Gespanne mit einem Zugwagen bis 1,10 m Höhe an der Vorderachse werden wie Pkw eingestuft. Ist das Zugfahrzeug an dieser Stelle höher, kommt es auf die Achsanzahl des gesamten Gespanns an. Auch bei Wohnmobilen richtet sich die Bemautung nach der Anzahl der Achsen. Die sogenannten Tandemachsen werden immer einzeln gezählt.

7. Haustiere

Bei der Einreise nach Portugal müssen Hund oder Katze per Mikrochip identifizierbar sein oder mit einer Tätowierung, falls sie vor 3. Juli 2011 vorgenommen wurde. Der EU-Heimtierausweis mit Eintrag einer gültigen Tollwutimpfung ist verpflichtend. Beschränkungen für bestimmte Hunderassen gibt es nicht, wohl aber in Ländern, die zuvor möglicherweise durchfahren werden. Als gefährlich eingestufte Hunde müssen einen Maulkorb tragen. In einigen Restaurants, Geschäften und an vielen Stränden sind Hunde nicht erlaubt.

8. Sprache

In den großen Städten und Touristenzentren Portugals können sich Reisende meist auch mit Englisch gut verständigen. Kenntnisse anderer romanischer Sprachen helfen zumindest beim Lesen von Portugiesisch. Diese Begriffe können im Urlaub hilfreich sein:

  • Campingplatz = Parque de Campismo
  • Wohnmobil-Stellplatz = Parque/Àrea de Autocaravanas
  • Lebensmittelgeschäft = Supermercado, Mini-Mercado
  • Pool = Piscina
  • Stellfläche = Lugar para Caravana/Tenda
  • Strom/Anschluss = Eletricidade/Tomada
  • Sanitärgebäude = Bloco sanitário
  • Entsorgung Wohnmobil = Área de Serviço
  • Wohnmobil/Campingbus = Autocaravana
  • Wohnwagen = Caravana
  • Zelt = Tenda

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