Bild: Sixt
Zudem würden die Kunden die Stromer nicht so häufig buchen, wie Sixt gehofft hat. Man sei mit der Auslastung der Elektroautos „nicht zufrieden“, sagte Sixt. „Das heißt nicht, dass wir uns von der E-Mobilität verabschieden. Das heißt aber, dass wir Elektroautos reduzieren müssen“. Eigentlich wollte Sixt bis 2030 zwischen 70 und 90 Prozent seiner Flotte in Europa auf Elektroautos umstellen. Nun zieht Alexander Sixt dieses Vorhaben wieder in Zweifel.
Sixt will dem Bericht zufolge die Zahl seiner Elektroautos reduzieren und macht dafür auch die Politik der Bundesregierung verantwortlich. „Wenn man ein Aus für den Verbrenner will, dann muss man auch konsequent sein und Elektromobilität so fördern, wie man es in anderen Weltregionen auch macht“, sagte Alexander Sixt dem Handelsblatt. „Wenn man dies nicht tut und dann feststellt, dass es nicht funktioniert und das Verbrennerverbot wieder in Frage stellt, dann ist das für alle schwierig“, kritisierte Sixt. „Egal, was man jetzt tut – man erntet die Saat einer industriepolitischen Inkonsequenz.“
Die bisherige E-Mobiltäts-Strategie von Sixt umfasst neben Fahrzeugen in der Flotte Investitionen in die eigene Ladeinfrastruktur, den weitergehenden Ausbau der Sixt-App „zu einem Ökosystem für nachhaltige Mobilitätsangebote einschließlich des Zugangs zu Hunderttausenden von öffentlichen Ladepunkten“ sowie die Reduktion der CO2-Emissionen an den eigenen Stationen und Standorten „so schnell und so weit wie möglich“.