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Stellantis bringt chinesische Leapmotor-Elektroautos nach Europa

stellantis bringt chinesische leapmotor-elektroautos nach europa

ARCHIV: Carlos Tavares, Chief Executive Officer von Stellantis, und Zhu Jiangming, Chief Executive Officer von Leapmotor, nehmen an einer Pressekonferenz in Hangzhou, Provinz Zhejiang, China, am 26. Oktober 2023 teil. REUTERS/Zoey Zhang/File Photo

Hangzhou (Reuters) – Die Opel-Mutter Stellantis bringt die Elektroautos des chinesischen Partners Leapmotor auf den europäischen Markt.

Die ersten beiden Modelle sollten ab September verkauft werden, teilte Stellantis am Dienstag mit. Zunächst seien 200 Händler beteiligt, bis 2026 sollen es 500 Autohändler sein. Zu Beginn solle neben einem mittelgroßen SUV auch ein Kompaktwagen zum Preis von weniger als 20.000 Euro verkauft werden. Stellantis-Chef Carlos Tavares sagte, sein Unternehmen habe nicht vor, dieses Preissegment den chinesischen Wettbewerbern zu überlassen.

Zuletzt hatte der größte chinesische Hersteller BYD angekündigt, seinen Kleinwagen Seagull in Europa für weniger als 20.000 Euro zu verkaufen. Derzeit sind in diesem Preissegment kaum Elektroautos auf dem Markt. Dacia bietet sein Elektromodell Spring in Europa für knapp 17.000 Euro an. Auch Volkswagen hat ein Einstiegs-Elektroauto für etwa 20.000 Euro in Aussicht gestellt. Ein Sprecher sagte, derzeit würden verschiedene Szenarien geprüft, eine Entscheidung werde im Laufe des Jahres erwartet. Als eine Möglichkeit gilt eine Zusammenarbeit mit Renault.

In der Vergangenheit haben westliche Autobauer Gemeinschaftsunternehmen in China gegründet, um ihre Fahrzeuge auf den dortigen Markt zu bringen. Die Zusammenarbeit zwischen Stellantis und Leapmotor ist die erste, bei der chinesische Autos nach Europa kommen sollen. An dem Gemeinschaftsunternehmen hält Stellantis 51 Prozent. Die beiden Unternehmen einigten sich zum einen auf den Vertrieb von Leapmotor-Fahrzeugen, zum anderen sollen Leapmotor-Modelle auch in Fabriken von Stellantis gebaut werden. Tavares brachte die Anlage in Tychy in Polen als möglichen Produktionsstandort ins Spiel.

(Bericht von Sarah Wu, Zhang Yan und Giulio Piovaccari, geschrieben von Christina Amann. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter [email protected] (für Politik und Konjunktur) oder [email protected] (für Unternehmen und Märkte)

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