- Schwierige Bedingungen: Zahlreiche Stürze beim Anbremsen
- Kawasaki, Ducati und BMW in der ersten Startreihe
- Knapp fünf Sekunden Rückstand: Alvaro Bautista nur in der sechsten Startreihe
Kawasaki-Werkspilot Alex Lowes hat sich bei der Superbike-WM in Magny-Cours (Frankreich) die Bestzeit in der Superpole gesichert. Bei schwierigen Bedingungen fuhr Lowes die schnellste Zeit und holte sich souverän die Pole.
Zahlreiche Stürze überschatteten das Qualifying der Superbike-WM und deuteten auf stehendes Wasser an einigen Stellen der Strecke hin. Besonders beim Anbremsen von Kurve 5 sah man viele Stürze.
Der große Favorit, WM-Leader Toprak Razgatlioglu (BMW), verfolgte die Superpole-Session aus der BMW-Box. Nach seinem Sturz im FT2 am Freitagnachmittag wurde der Sieger der zurückliegenden 13 Rennen für den Rest des Rennwochenendes als nicht fit eingestuft.
Toprak Razgatlioglu
WM-Leader Toprak Razgatlioglu verpasst den Rest des Wochenendes in Magny-Cours
Foto: Motorsport Images
Bei den ersten Untersuchungen im Medical-Center wurde eine Rückenprellung diagnostiziert. Die Checks im Krankenhaus zeigten ein Problem mit der Lunge auf. Es wurde ein leichter traumatischer Pneumothorax festgestellt. Aktuell ist ungewiss, ob Razgatlioglu beim kommenden Wochenende in Cremona (Italien) wieder teilnehmen kann.
Schwierige Bedingungen: Zahlreiche Stürze beim Anbremsen
Die Bedingungen in der Superpole am Samstagvormittag waren nicht so gut wie in den beiden Trainings am Freitag. Bereits im FT3 am Samstagmorgen fanden die 22 WSBK-Piloten schwierige Bedingungen vor. Im finalen Training auf halbnasser Strecke fuhren lediglich sieben Fahrer eine gezeitete Runde.
Die Rundenzeiten wurden von Runde zu Runde schneller. Tito Rabat (Puccetti-Kawasaki) war das nächste Sturzopfer in Kurve 5. Der Spanier kam ebenfalls beim Anbremsen der Haarnadelkurve zu Sturz und schimpfte nach dem Sturz.
Wenig später erwischte es Sam Lowes (Marc-VDS-Ducati) in Kurve 15. Lowes machte seinem Frust freien Lauf und schimpfte nach dem Abflug. Und auch Michael Rinaldi (Motocorsa-Ducati) kam zu Sturz. Vier Minuten vor dem Ende der Superpole landete auch die Werks-Ducati von Nicolo Bulega in Kurve 5 im Kies.
Die vielen Stürze sorgten für gelbe Flaggen und gestrichene Runden und deuteten auf Aquaplaning hin. Remy Gardner (GRT-Yamaha) war ein weiteres Opfer der Bedingungen. Der Sturz des Australiers sorgte in der finalen Minute für gelbe Flaggen.
Kawasaki, Ducati und BMW in der ersten Startreihe
Nicolo Bulega behauptete sich trotz des Sturzes auf der zweiten Position. Scott Redding (Bonovo-BMW) nutzte die Bedingungen und stellte Startplatz drei sicher. Bonovo-Teamkollege Garrett Gerloff verpasste die erste Startreihe nur knapp und qualifizierte sich für Startplatz vier. Die zweite Reihe wird durch Michael van der Mark (BMW) und Xavi Vierge (Honda) komplettiert.
Axel Bassani (Kawasaki), Jonathan Rea (Yamaha) und Andrea Locatelli (Yamaha) bilden die dritte Startreihe. Somit konnte Rea die schwierigen Bedingungen nicht zu seinem Vorteil nutzen. Auf die Bestzeit von Ex-Kawasaki-Teamkollege Alex Lowes verlor Rea mehr als zwei Sekunden.
Knapp fünf Sekunden Rückstand: Alvaro Bautista nur in der sechsten Startreihe
Danilo Petrucci stellte nach seinem Sturz noch Startplatz zehn sicher. Tarran Mackenzie (MIE-Honda) nutzte die Bedingungen für sich und qualifizierte sich für P11. Bradley Ray (Motoxracing-Yamaha) stellte ebenfalls ein für ihn gutes Ergebnis sicher und landete auf P12.
Alvaro Bautista
Alvaro Bautista steht nur auf Startplatz 17
Foto: Ducati
Remy Gardner (GRT-Yamaha) führt als 13. die fünfte Startreihe an, die durch Andrea Iannone (GoEleven-Ducati) und Michael Rinaldi (Motocorsa-Ducati) komplettiert wird. Philipp Öttl (GMT94-Yamaha) qualifizierte sich für Startplatz 16 und ließ Weltmeister Alvaro Bautista (Ducati) hinter sich. Bautista fand bei den schwierigen Bedingungen kein gutes Gefühl und lag 4,6 Sekunden zurück.
Das erste Rennen der Superbike-WM in Magny-Cours wird um 14:00 Uhr gestartet.