Ab welcher Entfernung eine Radarfalle auslöst, hängt immer vom Modell ab.
Manche Modelle erfassen die Geschwindigkeit bereits rund 1.000 Meter vor dem eigentlichen Blitzer. Im Bußgeldkatalog ist daher nicht nur geregelt, ab welcher Geschwindigkeitsüberschreitung Autofahrer zahlen müssen, sondern Sie finden hier auch eine Übersicht über die Reichweiten der unterschiedlichen Blitzermodelle.
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Blitzerreichweite reicht von null bis 1.000 Meter
Am besten ist es daher, sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung zu halten. Das spart nicht nur Geld, sondern mindert auch die Gefahr im Straßenverkehr. Der Bußgeldkatalog unterscheidet bei der möglichen Reichweite zwischen acht unterschiedlichen Modellen:
- Multanova MU VR 6FAFB – bis zu 15 Meter
- Multanova MU VR 6F – drei bis 40 Meter
- Eso ES 1.0 – bis zu 18 Meter
- Eso µP 80 – bis zu 25 Meter
- LaserPatrol/TraffiPatrol – 30 bis 500 Meter
- Riegl LR90-235/P – 30 bis 500 Meter
- Riegl FG21-P – 30 bis 1.000 Meter
- Traffipax speedoPhot – bis zu vier Fahrspuren
Geschwindigkeitsüberschreitungen werden schon ab 4 km/h geahndet
Neben der Entfernung spielt auch die Höhe der Geschwindigkeitsüberschreitung eine Rolle dabei, ob ein Blitzer auslöst oder nicht. Theoretisch lösen Blitzer bereits bei einem km/h zu schnell aus. Da es bei einem Tempolimit von unter 100 km/h allerdings einen Toleranzwert von drei km/h gibt, löst der Blitzer in diesem Fall erst bei einer Überschreitung ab vier km/h aus.
Ausreden der Art “Mein Tacho hat viel weniger angezeigt!” ziehen übrigens nicht: In Europa zugelassene Autos zeigen grundsätzlich zu hohe Werte im Tacho an, um Toleranzen durch Reifenabrieb auszugleichen. Die Voreilung des Tachos kann ein km/h betragen, im Extremfall aber auch zehn und mehr km/h bei hohen Geschwindigkeiten.