Ob Verbrenner oder E-Auto – bei BMW läuft es rund. (Bildquelle: IMAGO / Waldmüller)
BMW behält Recht: E-Auto-Schritte machen sich bezahlt
BMW-Chef Oliver Zipse kann sich auf die Schulter klopfen. Der bayrische Autobauer kommt mit seinen E-Autos so gut an wie kaum ein Konkurrent – und das obwohl oder gerade weil die Bayern das Rad bei ihren Stromern nicht neu erfunden haben.
Der Erfolg macht sich aber nicht nur beim Absatz bemerkbar. Auch die CO₂-Ziele schafft BMW locker. Man übererfülle die Vorgaben zum Ende 2023 um über 20 Prozent, so Zipse gegenüber der Automobilwoche (via Ecomento). Soll heißen: Die Obergrenze für CO₂-Ausstoß in der Neuwagenflotte erreicht BMW nicht einmal zu 80 Prozent.
BMW hat Visionen: So spektakulär sieht die E-Auto-Zukunft aus
Was BMW bisher im Vergleich zu vielen alteingesessenen Autobauern anders macht: Die Elektroautos werden auf den gleichen Produktionsreihen gebaut wie Verbrenner. Die Unterschiede im Design sind entsprechend gering.
Trotz des bisherigen Erfolgs setzt BMW bald auf eine reine Elektro-Plattform für neue Stromer:
» Video ansehen:BMW enthüllt Vision Neue Klasse X
Ein Ende des Verbrennungsmotors, wie es die EU faktisch für 2035 entschieden hat, hält er nach wie vor für den falschen Weg. Um die maximale Klimawirkung der Maßnahmen zu erreichen, dürfe man nicht Wege ausschließen, die erfolgversprechend sein können.
BMW-Boss warnt vor Preisexplosion: Bei E-Autos kommt was auf uns zu
Zipses große Sorge: „Wenn wir heute auf die Entwicklung der kommenden Jahre schauen, wird die momentane Gesetzgebung dazu führen, dass es für alle sehr sehr teuer wird und der Markt das nicht mitmacht.“ Er rechnet daher damit, dass die EU ihre Ziele, insbesondere für die CO₂-Flottengrenzwerte, schon bald überarbeiten werde.