Citroën hat in Deutschland die Bestellungen für den ë-C4 und ë-C4 X mit der neuen Elektromotor-Batterie-Kombination geöffnet. Allerdings ist der neue Antrieb 1.000 Euro teurer als die bisherige Kombination aus 100-kW-Motor und 50-kWh-Batterie, die weiterhin im Angebot bleibt.
Die Unterschiede in der Praxis sollen aber größer sein als es 15 kW Mehrleistung und 4 kWh an zusätzlichem Energiegehalt auf dem Papier vermuten lassen. Der 100-kW-Antrieb stammte noch von Vitesco Technologies und hat sich als relativ verbrauchsintensiv erwiesen, es handelte sich dabei um einen Permanentmagnet-Synchron-Elektromotor. Das 115-kW-Aggregat ist die Entwicklung eines Joint Ventures von Stellantis und dem japanischen Elektromotor-Spezialisten Nidec, die sich für einen Hybrid-Synchron-Elektromotor (HSM) entschieden haben – dieser soll eben nicht nur etwas mehr Leistung bieten, sondern vor allem deutlich effizienter sein. Damit sollen die Fahrzeuge trotz der nach wie vor überschaubaren Batteriegröße eine deutlich bessere Reichweite erzielen können.
In WLTP-Zahlen ausgedrückt steigt die Reichweite von bis zu 360 Kilometern auf bis zu 420 Kilometer. Obwohl der nutzbare Netto-Energiegehalt der Batterie von rund 46 auf 51 kWh um etwa elf Prozent gestiegen ist, legt die Normreichweite um knapp 17 Prozent zu. Daher ist das Reichweiten-Plus nicht nur auf die größere Batterie, sondern auch den effizienteren Antrieb zurückzuführen.
Welche Verteilung beim Bestellaufkommen auf die beiden Antriebsoptionen erwartet wird, verrät die Stellantis-Marke in der Mitteilung nicht. Mit dem (zumindest etwas) größeren Angebot sollen die Kunden die für sie passende Option wählen können. „Der neue E-Antrieb steht im Mittelpunkt der Elektrifizierungsstrategie von Citroën. Wir möchten unseren Kunden den Umstieg auf Elektrofahrzeuge erleichtern – mit einer durchdachten Wahl der Batteriegröße, einer wettbewerbsfähigen Preispositionierung und einer großen Vielseitigkeit in der Nutzung“, sagt Roman Franke, Marketingchef Citroën Deutschland.
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