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Bentley Speed Six Continuation Series: Le Mans-Sieger wird nachgebaut

Im Rahmen der Continuation Series legt Bentley zwölf Exemplare des Vorkriegsrennwagens neu auf.

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Bentley baut für Kunden 12 Speed Six in der Continuation Series neu auf.

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Das erste Exemplar, “Car Zero”, bleibt als Entwicklungs- und Testfahrzeug bei Bentley.

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Als Vorbild für den Speed Six, Jahrgang 2023, dient das Le-Mans-Auto von 1930, mit dem Woolf Barnato und Glen Kidston das 24h-Rennen gewonnen haben.

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“Car Zero” ist in Parsons Napier Green lackiert.

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Historische Bentley-Rennwagen von 1929 und 1930 liefern die Maße und Daten für die Continuation Series.

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Zentral im Cockpit: Der Drehzahlmesser im Format einer Küchenuhr.

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Die Farbe des Leders nennt Bentley “Tan”.

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Jeder Kunde kann sein Auto an seine Wünsche anpassen lassen, verspricht Bentley.

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Anders als die Vorkriegs-Autos, die bis 1931 in Cricklewood gebaut wurden, entsteht die Continuation Series am heutigen Stammsitz Crewe.

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Mulliner baut die Autos von Hand.

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Für den Bau eines Autos veranschlagt Bentley zehn Monate.

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Eins kostet 1,5 Millionen britische Pfund, umgerechnet etwa 1,75 Millionen Euro. Alle 12 Exemplare sind verkauft.

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Praktisch: Im Drehzahlmesser sind die maximalen Geschwindigkeiten von zwei Gängen abzulesen.

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Liebevoll gestaltete Instrumente.

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Profiliert und poliert: Schmale Reifen, große Scheinwerfer, mächtiges Kühlergitter.

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Das Bentley-B prangt oben auf dem Kühler.

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Der 6,5-Liter-Reihensechszylinder leistet auf dem Prüfstand 203 PS – so wie die Le-Mans-Motoren von 1929 und 1930.

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Grün lackierte Speichenräder mit Zentralverschluss.

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Bentley baut für Kunden 12 Speed Six in der Continuation Series neu auf.

Mit dem Nachbau von legendären Klassikern lässt sich gutes Geld verdienen. Das weiß man auch bei Bentley. Entsprechend bauen die Briten jetzt ihre Continuation Series aus, die mit einer Neuauflage von zwölf Exemplaren des Bentley Blower gestartet war.

Das neue Projekt, das beim Goodwood Festival of Speed 2023 Premiere hat, wendet sich dem Bentley Speed Six zu. Auch vom Rennwagen, der in den Jahren 1929 und 1930 das Rennen von Le Mans gewann, werden nur zwölf weitere Exemplare aufgelegt. Der Speed Six gilt als erfolgreichster Bentley-Rennwagen seiner Ära und als einer der wichtigsten Bentleys der Geschichte. Verantwortlich für die Wiederauflage des Vorkriegsfahrzeugs ist erneut Bentley Mulliner, die auch schon die Neuauflage des Blower verantwortet haben. Der neue Speed Six wird mechanisch und optisch exakt den Bentley-Rennwagen nachempfunden, die seinerzeit in Le Mans siegreich waren. Der erste neue Speed Six nach 92 Jahren wird als Test- und Entwicklungsfahrzeug des Projekts dienen. Dieses “Speed Six Car Zero” bleibt im Besitz von Bentley und gesellt sich zum “Blower Car Zero”.

1,75 Mio. Euro teuer, aber schon komplett vergeben

Bentley-Sammlern, die jetzt in Ekstase geraten, sei gesagt, dass alle zwölf Modelle bereits für Kunden reserviert sind. Jedes Exemplar zu einem Preis von 1,5 Millionen Pfund – umgerechnet rund 1,75 Millionen Euro. Der Bau eines einzelnen Autos dauert zehn Monate.

Beim Speed Six handelte es sich um eine verbesserte Version des 6,5-Liter-Bentleys aus dem Jahr 1926. W.O. Bentley war davon überzeugt, dass der sicherste Weg zu mehr Leistung über einen größeren Hubraum führt, im Gegensatz zu Tim Birkins festem Glauben an aufgeladene Motoren. Deshalb entwickelte er einen neuen, größeren Motor, um den 4,5-Liter-Motor abzulösen. Mit einer 100-mm-Bohrung und einem Hub von 140 mm hatte dieser neue Sechszylinder-Reihenmotor einen Hubraum von fast 6,6 Litern. In seiner Grundform mit einem einzelnen Smiths-Vergaser mit fünf Schiebern, zwei Magnetzündern und einem Verdichtungsverhältnis von 4,4:1 lieferte der 6,5-Liter-Motor 150 PS bei 3.500/min. Im Bentley-Werk in Cricklewood im Norden von London wurden 362 Exemplare gefertigt − mit verschiedenen Fahrwerken unterschiedlicher Länge, abhängig vom gewünschten Karosseriestil der einzelnen Kunden.

Das Chassis des Speed Six wurde 1928 als sportlichere Variante des 6,5-Liter-Fahrzeugs vorgestellt. Der Motor wurde optimiert, um noch mehr Leistung entwickeln zu können − er erhielt zwei SU-Vergaser, ein höheres Verdichtungsverhältnis und eine Hochleistungs-Nockenwelle, was eine auf 183 PS gesteigerte Leistung bewirkte. Die Kunden konnten das Fahrwerk des Speed Six mit einem Radstand von 3.505 mm, 3.569 mm und 3.874 mm ordern, wobei das kurze Fahrwerk am beliebtesten war. Zwischen 1928 und 1930 wurden insgesamt 182 Modelle des Speed Six gefertigt.

Die Rennversion des Speed Six hatte einen Radstand von 3.353 mm sowie einen weiterentwickelten Motor mit einem Verdichtungsverhältnis von 6,1:1 und einer Leistung von 203 PS. Zwei Siege beim Rennen von Le Mans in den Jahren 1929 und 1930 zementierten den Speed Six für alle Zeiten in der Erfolgsgeschichte von Bentley.

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