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Apple kapert alle Displays von Porsche und Aston

Bisher gab es zwischen Auto- und Tech-Konzernen eine rote Linie, die nicht überschritten wurde: das Display des Cockpits. Diese Grenze will Apple einreißen und hat sich dafür gleich 14 Autohersteller ins Boot geholt, die mitmachen wollen. Zunächst waren nicht alle Autobauer begeistert und wehrten sich. Porsche und Aston Martin geben als erste klein bei.

apple kapert alle displays von porsche und aston

© Apple

Apple hat auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz WWDC22 neue Funktionen für Apple Carplay vorgestellt, das ab 2024 auf allen Displays im Auto zu sehen sein soll.

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© Aston Martin, Apple

Neben Porsche will auch Aston Martin dem Tech-Giganten den Weg ebnen und die Apple-Carplay-Darstellungen fürs Cockpit und das Display in der Mittelkonsole freigeben.

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Emily Clark Schubert aus dem Car Experience-Team von Apple bei der WWDC22 erklärte, worauf es beim neuen Apple CarPlay ankommen soll und welche Fortschritte man bis dahin gemacht habe.

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Unter anderem sei Apple Carplay für 79 Prozent der Neuwagenkäufer in den USA ein Must Have. Damit hat Apple eine Marktdurchdringung erreicht, die sie bei Smartphones und Computern wohl nie erreichen werden.

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Als Partner für die neue Carplay-Generation kann sich Apple auf einen breiten Rückhalt aus der Autoindustrie freuen. Insgesamt 14 Autohersteller wollen mit dabei sein. Darunter auch die deutschen Premiummarken Audi, Porsche und Mercedes.

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Apple will künftig auch ins Cockpit eingreifen und dort über die Anzeige und die Designs mitsprechen. Ein Terrain, das bislang den Autoherstellern allein vorbehalten war – und eines, das sie mit allen Mitteln versuchten zu verteidigen.

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© Mercedes / Patrick Lang
Mercedes-Chef Ola Källenius hat bereits Vorbehalte geäußert, ob man Apple wirklich so tief in die eigenen Autos vordringen lassen solle. Schließlich erwarte die eigene Kundschaft “ein ganzheitliches Mercedes-Erlebnis”.

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Apple zeigte bereits viele verschiedene Designs für die digitalen Cockpits moderner Autos.

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Unterschiedliche Stile, …

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… unterschiedliche Themes, …

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… unterschiedliche Farben sollen möglich sein.

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Alles mit den Daten der Hersteller. Denn bisher waren Infos zu Tempo, Drehzahl oder Kühlwasser-Temperatur, die in den Screens zu sehen sind, einzig dem Hersteller vorbehalten …

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… und denen, die diese Daten etwa über einen OBD-2-Dongle aus dem CAN-BUS ausgelesen haben. Aber eine unabhängige dritte Partei, die nur über USB oder gar via Bluetooth und WLAN mit dem Auto verbunden war, hatte keinen Zugriff auf diese Informationen.

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Das soll sich aber ändern, wenn es nach Apple geht. Auch grundlegend andere Designs sind laut Clark Schubert denkbar.

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Und bunt darf es auch sein.

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Aber nicht nur Instrumentenanzeige will Apple übernehmen. Auch die bekannten Kartendarstellungen von Apples eigener Navigation sind auf dem Cockpit-Display darstellbar.

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Oder Anzeigen über die aktuelle Leistung und das Drehmoment des Autos.

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Selbstverständlich sind auch die bekannten kombinierten Anzeigen verfügbar, die bereits die Hersteller in ihren Systemen implementiert haben. Etwa die geteilten Displays wie hier, in der fahrrelevante Infos links und rechts dargestellt werden und in der Mitte Infotainment- oder Telefonfunktionen sowie -informationen.

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Auch Kompass-Funktionen …

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… oder kleine Navi-Darstellungen sind laut Apple denkbar.

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Ebenso wie Temperaturanzeigen, …

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… allgemeine Wetterdaten oder …

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… Infos zur Reise.

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Alles wie aus den Bordcomputern der Hersteller bekannt.

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Aber nicht nur das Cockpit will Apple karpern. Mit der Weiterentwicklung von Carplay sollen auch alle anderen Bildschirme im Auto von der Smartphone-Integration bespielt werden können.

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Laut Apple sei es dabei egal, welche Größe diese haben. Durch die Nutzung von Widgets ließe sich jeder Screen dem Wunsch des Autofahrers entsprechend anpassen.

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Auch Splitscreen-Ansichten seien möglich, …

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… in denen die einzelnen Elemente austauschbar sind. Aber auch das sind alles Dinge, die die Autohersteller längst selbst können und den Kunden anbieten.

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Das gilt auch für Funktionen wie die Klimasteuerung, die mit dem Carplay-Update direkt aus der Smartphone-Umgebung heraus gesteuert werden soll.

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Von der Temperatur bis zur Sitz- und Lenkradheizung sei vieles denkbar, so Clark Schubert von Apple. Für die Autoindustrie wäre das ein echter Dammbruch. Denn bislang waren die Autohersteller die einzigen, die über solche Funktionen wachten.

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Auch besonders große Screens, die etwa von A-Säule zu A-Säule reichen, will Apple mit den Widgets bespielen können. Die Widgets reichen dann von Kalender-Funktionen bis zu Bordcomputer-Inhalten.

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Dabei soll sich alles nahtlos miteinander verbinden und individualisieren lassen.

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Dazu zählen naürlich auch Funktionen wie der Mediaplayer.

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Verfügbar soll das neue System mit den ersten Modellen sein, die die Autohersteller Ende 2023 vorstellen.

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Es hat keine vier Minuten gedauert und die ganze Auto-Infotainment-Welt stand Kopf. Als Apple am Montag (6.6.2022) bei der hauseigenen Entwicklerkonferenz WWDC22 Emily Clark Schubert anmoderiert, dürfte den meisten Experten klar gewesen sein, was kommt: News zum Thema Apple Carplay. Denn Clark Schubert ist seit über zehn Jahren Teil des “Car Experience Teams” bei Apple und damit Teil einer der größten und weithin unbeachteten Erfolge von Apple in den letzten Jahren: Apple Carplay. Während weder die Smartphones noch die Computer mit dem Apfel-Logo je eine marktdominierende Stellung einnehmen können werden, tut Apples Smartphone-Integration im Auto dies bereits.

Laut Clark Schubert würden 79 Prozent der US-Neuwagenkäufer nur zugreifen, wenn das Fahrzeug auch Apple Carplay unterstützt. In 98 Prozent der Neuwagen wäre die Smartphone-Integration fürs iPhone sogar schon verfügbar.

Nicht mehr nur auf der Mittelkonsole

Neu – und vor allem brisant – ist diese Nachricht für die Branche nicht. Viel mehr die Neuerungen von Carplay, die Clark Schubert in ihrem Vortrag vorstellt und damit sicher geglaubte Grenzen zwischen Auto- und Smartphone-Hersteller dem Erdboden gleichmacht. Darin untermauert sie eindrucksvoll, dass sich Apple künftig nicht mehr nur mit den kleinen und großen Bildschirmen in der Mittelkonsole abgeben will. Man habe Größeres vor und will das In-Car-Entertainment neu erfinden, so Clark Schubert.

Während sie von den Vorzügen, der Flexibilität und den Individualisierungsmöglichkeiten der Neuauflage von Apple Carplay schwärmt, fliegen die ersten Cockpit-Screens ins Bild, die Apple sich überlegt hat. Denn der Tech-Riese will künftig nicht über das Design von Navi-, Podcast- und Streaming-Apps im Auto entscheiden, sondern das ganze Infotainment übernehmen – und damit auch alle Displays im Auto.

Viele Designs, Farben und Möglichkeiten

Insgesamt sind mehr als ein Dutzend Screens zu sehen, die unterschiedliche Farben, Hintergründe, Funktionen und Designs zeigen, zwischen denen sich der Autofahrer entscheiden können soll. Vom klassischen Rundinstrument über moderne minimalistische Darstellungen bis zu vollformatigen Navi-Anzeigen ist alles dabei. Die für die Markenidentität so entscheidenden Designs von den Autoherstellern sind damit vom Tisch und von der fluffig-bunten Apple-Welt überdeckt.

Das Wichtigste aber: Alle Screens kommen inklusive der so wichtigen und fahrzeugspezifischen Informationen, die bislang dem Autohersteller vorbehalten waren. Etwa Geschwindigkeit, Drehzahl, Tankfüllstand, Kühlwassertemperatur, Laufleistung, Ganganzeige und allerlei Dinge. All das konnte fremde Software bislang nur darstellen, wenn sie an der OBD-2-Buchse lauschte und den CAN-BUS abhörte.

Hersteller öffnen ihre Systeme – auch Mercedes?

Wie Apple an die Daten kommen will, ist bisher nicht klar. Allerdings sind 14 große Hersteller mit im Boot. Darunter die amerikanischen Marken Ford und Lincoln, die Japaner von Honda und Nissan mit ihren Nobeltöchtern Acura und Infiniti sowie aus Europa Volvo samt Polestar, Jaguar und Land Rover sowie Renault. Laut Apple habe man sich auch mit drei deutschen Premium-Marken verpartnert: Audi, Porsche und Mercedes-Benz.

Gerade die letztgenannten Schwaben sehen aber noch Klärungsbedarf. “Wir werden sehen, was wir mit ihnen machen. Wir werden das diskutieren müssen”, sagt Ola Källenius im Gespräch mit dem US-Magazin “The Verge”. Dem Konzernchef geht es dabei nicht vorrangig, wie man vermuten könnte, um das Thema Datenhoheit, sondern um das Kundenerlebnis. “Wir sind sehr darauf bedacht, ein ganzheitliches Mercedes-Luxuserlebnis zu bieten.” Das Ökosystem eines Plattform-Unternehmens, wie Apple Carplay eins ist, könne das nicht leisten. Källenius bezweifelt, dass ein solches System je alle Funktionen eines Fahrzeugs abdecken könnte: “Jeder Autohersteller hat schließlich seine eigene Schnittstelle für all diese verschiedenen Funktionen, bis hin zum Massagesitz oder was auch immer es sein mag.” Der Mercedes-Boss betont aber auch die guten Beziehungen zu Apple und deutet an, dass die Stuttgarter ihre Beziehung zu den Kaliforniern ausbauen werden.

Ex-VW-Chef Diess: “Nicht zum Blechbieger degradieren lassen!”

Neben Porsche und Audi nannte Apple auch VW unter den Partnern. Ex-Volkswagen-Chef Diess hat den Plänen von Apple damals aber eine recht eindeutige Absage erteilt. Man wolle sich nicht zum Blechbieger degradieren lassen, erklärte er auf einer Betriebsversammlung. Für VW gebe es nur zwei Möglichkeiten: Entweder die Softwareentwicklung selbst in die Hand zu nehmen, oder sich von Apple und Google die Kunden abnehmen zu lassen. “Das dürfen wir aber nicht zulassen!”, so Diess vor versammelter Mannschaft. “Alle gleich, alle Apple, alle Kundendaten gehen an Apple, wenn wir es nicht packen”, versucht er die Mitarbeiter zu motivieren.

Diess spielte damit auf die Software-Tochter CARIAD an, die seit 2021 die Softwareentwicklung für den Konzern übernehmen soll und jährlich rund 2,5 Milliarden Euro verschlingt. In CARIAD steckte der Ex-VW-Chef daher alle Hoffnungen im Kampf gegen die Tech-Giganten aus dem Silicon Valley. “Ich will nicht ‘Hey Siri’ sagen, um eine Info in meinem Volkswagen zu erhalten. Wir müssen die Kundenhoheit erhalten”, so Herbert Diess. Um diesen Anspruch zu untermauern, ging der Autobauer eine Kooperation mit dem US-Chiphersteller Qualcomm ein, der unter anderem Chips fürs autonome Fahren liefern soll. Außerdem wurde eine Kooperation zwischen CARIAD und Bosch gestartet. Beim Thema Navigation und Infotainment wird zusätzlich enger mit Tomtom zusammengearbeitet.

Nach dem Ausscheiden von Diess bei Volkswagen scheint sich das Blatt zwischen dem VW-Konzern und Apple aber gewendet zu haben. Denn schon Mitte 2023 verkündete Konzern-Tochter Porsche, Apple künftig tiefer ins Fahrzeug blicken zu lassen. Komfortfunktionen wie Klima- und Heizungssteuerung sollten via Apple CarPlay gesteuert werden können.

Apple will Komfortfunktionen steuern

Künftig auch im Instrumenten-Display eines Autos präsent zu sein, bleibt aber nicht die einzige Neuerung bei Apple Carplay. Es sollen auch Widgets eingeführt werden, mit denen sich die unterschiedlich großen Display-Formate in den Fahrzeugen ideal mit den gewünschten Infotainment-Inhalten füllen lassen. Diese Screens reichen von den ganz großen und futuristischen, die von A-Säule zu A-Säule reichen, bis zu den großen und kleinen, teils zweigeteilten Displays wie dem Mercedes Hyperscreen oder den Display-Bedieneinheiten, wie sie etwa im Audi A8 zu finden sind.

Das ist besonders wichtig, denn Apple will es bei der reinen Anzeige von Fahrzeugfunktionen und -informationen nicht belassen. Stattdessen soll Apple Carplay – und damit auch das verbundene Smartphone – auch deren Steuerung übernehmen. Eines der Beispiele, das Clark Schubert anführt, ist etwa die Klimaanlage. Wer sich genauer mit der Idee befasst, merkt schnell, dass Apple mittelfristig alle Funktionen kapern wollen wird, die nicht sicherheitsrelevant sind und deshalb heute schon beispielsweise per Sprachsteuerung der Autohersteller kommandiert werden können. Das könnte etwa die von Källenius angeführten Massagesitze, aber auch die Ambientebeleuchtung oder die Lautstärke der Soundanlage betreffen.

Widgets sorgen für Anpassungsfähigkeit

Möglich machen soll die Individualisierung der Anzeigen die Einführung von weiteren sogenannten Widgets, wie sie iPhone-Nutzer auch schon von ihrem Smartphone kennen. Seit dem iOS 14-Update, dass im September 2020 vorgestellt wurde, können einzelne Apps Vorschau-Ansichten oder abgespeckte App-Inhalte auf dem Startbildschirm des Smartphones anzeigen, ohne dass die App dafür geöffnet werden muss. Eine Funktion, die Android-Smartphone-Nutzern übrigens schon deutlich länger zur Verfügung steht.

Schon in einem der letzten größeren Apple-Carplay-Updates, das 2019 zusammen mit dem Smartphone-Betriebssystem iOS13 ausgerollt wurde, zeichneten sich mit der Einführung der Dashbord-Ansicht erste Tendenzen zum Thema Widgets ab. Schon damals wurden bei Apple Carplay nicht mehr nur die App-Icons auf den Autobildschirmen angezeigt, sondern es konnten auch Navi-, Mediaplayer- und Kalender-Inhalte parallel dargestellt und teilweise direkt bedient werden.

Neue Widgets und mehr Funktionen für Carplay

Neue Widgets, die Clark Schubert präsentierte, sind unter anderem Wetter-Ansichten, erweiterte Kalenderfunktionen, eine Smarthome-Steuerung oder etwa die Anzeige von mehreren Zeitzonen. Dabei sollen sich all diese Inhalte frei auf den Screens positionieren lassen.

Bis es so weit ist, dauere es aber wohl noch, bremst Emily Clark Schubert die Erwartungen. Zum Jahresende 2023 soll es mehr Details geben, hieß es bei der WWDC2022.

Update: Porsche und Aston Martin starten mit Apple Carplay 2.0

Pünktlich zur Deadline Ende 2023 und kurz vor dem Jahreswechsel 23/24 wurde bekannt, dass Porsche und Aston Martin zu den ersten Autobauern zählen, die alle Displays im Auto für Apple CarPlay freigeben – allen einstigen Warnungen von Ex-VW-Boss Diess zum Trotz.

In diesem Zuge wurden auch erste Bilder veröffentlicht, auf denen ein Porsche Interieur mit drei Displays zu sehen ist. Gut erkennbar: Auf allen drei Screens finden sich Apple-Carplay-Designs. Das Porschewappen ist nur noch auf dem Lenkrad und in einem kleinen App-Icon zu sehen. Der Rest ist bekanntes Apple Look-and-Feel.

Das neue Apple Carplay im Porsche Interieur

Im Cockpit sind unter anderem Drehzahlmesser, Verkehrsschilderkennung, Geschwindigkeit, Reichweite, Durchschnittstempo und Akku-/Tankfüllstand in Apples Entwurf für Rundinstrumente dargestellt.

Im großen, fast quadratischen Display in der Mittelkonsole sind die klassische Apple Carplay-Ansicht mit den App-Icons sowie ein Widget für Navi und ein laufendes Telefonat zu sehen. Ganz unten sind die Piktogramme für die Klimasteuerung und Sitzheizung dargestellt.

Im Beifahrer-Display des Porsche-Interieurs ist der Kalender, ein Mediaplayer sowie aktuelle Infos zur Fahrt und ein weiteres Widget zu sehen, dass das Wetter am Porsche-Entwicklungszentrum in Weissach, nahe Stuttgart zeigt.

Aston Martin überlässt Infotainment-Design Apple Carplay

Bei Aston Martin belässt es Apple bei zwei Displays – mehr gibt es aber auch nicht. Im Cockpit sind dort ebenfalls Apple-Designs in Form von Rundinstrumenten zu sehen. Links sind Tempo und Tankfüllstand, rechts Gang, Drehzahl, Schaltanzeige und Kühlwassertemperatur zu sehen. Im oberen Bereich ist darüber hinaus noch die Temperaturanzeuge untergebracht. Zwischen den beiden digitalen Uhren wurde der Mediaplayer platziert, der das Cover des aktuell abgespielten Songs zeigt.

In der Mittelkonsole ist die klassische Carplay-Ansicht zu sehen. Ganz links ist die App-Menüleiste, In der Mitte liegt der Navi-Screen und auf der rechten Hälfte dominiert der Media-Player sowie Icons zur Schnellauswahl von Navigationszielen. Neu ist aber die Klimasteuerung. Sie überlagert den linken Teil der Navi-Karte und bietet Schiebereglergrafiken für die Temperatur und die Stärke der Lüftung. Daneben sind zudem große Piktogramme für die Richtungseinstellung der Lüftung untergebracht und ein eine Art Burger-Menü für weitere Einstellungen, das in Form von drei Punkten dargestellt wird. Was sich dahinter verbirgt, ist nicht bekannt. Ebenfalls neu und Teil von Apple Carplay 2.0: Ganz rechts am Rand wird die aktuell eingestellte Temperatur auf dem Display angezeigt.

Der genaue Start des neuen Apple Carplay ist noch nicht bekannt. Aston Martin gab aber bekannt, dass die neuste Infotainment-Generation, die beispielsweise mit dem DB12 Coupé und dem DB12 Volante an den Start geht, kompatibel ist. Von Porsche aus gibt es noch weniger Informationen zum Thema Timing. Mit den drei Screens könnte das neue Carplay aber schon mit dem neuen elektrischen Macan an den Start gehen, der Mitte 2024 an den Start gehen soll. Wann auch andere Autobauer auf das neue Carplay setzen ist nicht bekannt. Bis dahin müssen sich Autofahrer und Apple dort noch mit den gespiegelten iPhone-Inhalten auf der Head-Unit in der Mittelkonsole begnügen.

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