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Altes Auto spottbillig zum E-Auto umbauen: So geht's in 3 Tagen

altes auto spottbillig zum e-auto umbauen: so geht's in 3 tagen

Der gesamte Umbau kostete weniger als 3.000 Euro.

Mihir Vardhan ist ein junger Ingenieur aus Indien. Auf seinem YouTube-Kanal stellt er kreative Projekte zum Nachbauen vor. In seinem beliebtesten Video baut er das ehemalige Auto seines Großvaters in ein E-Auto um. Anstatt einfach den gesamten Verbrennermotor auszubauen und durch einen Elektromotor zu ersetzen, entschied sich Vardhan für eine einfachere Lösung. So konnte er den Umbau in nur drei Tagen abschließen. Außerdem lagen die Kosten für das DIY-E-Auto bei unter 3.000 Euro.

Zu Beginn des Videos veranschaulicht der Tüftler sein Vorgehen an einem Modell des Verbrennermotors. Der alte Hyundai Santro ist ein Vierzylinder. An dem Motorblock befinden sich die Pumpe für die Klimaanlage und Servolenkung. Ein Ausbau des Motors hätte also zur Folge, dass für die beiden Funktionen zusätzliche Motoren und entsprechende Steuergeräte erforderlich wären. Verdhan hielt das für zu aufwendig und entschied sich deshalb für einen genialen Kompromiss. Anstatt den gesamten Verbrennermotor auszubauen, entfernte er lediglich den Zylinderkopf. Dort befestigte er anschließend den L-förmigen E-Antrieb. Das führte dazu, dass die Klimaanlage und Servolenkung mit dem Einbau des Elektromotors ganz ohne zusätzliche Komponenten weiterlaufen. Ein Nachteil dieser Methode ist allerdings, dass der schwere Rest der Motorblocks weiterhin im Wagen verbleibt.

Kleiner Akku mit wenig Reichweite

Den Akku platzierte der Ingenieur im Kofferraum. Es handelt sich um einen 72 Volt Lithium-Eisenphosphat-Akku mit 7,2 Kilowattstunden Kapazität. Das reicht nach eigenen Angaben aus, um rund 80 Kilometer zurückzulegen. Damit der Wagen auch mit E-Antrieb noch ordnungsgemäß funktioniert, musste Vardhar noch zwei Herausforderungen meistern. Die erste betraf die Bremsen. Der Bremskraftverstärker erfordert ein Vakuum, das zuvor vom Motor erzeugt wurde. Um dieses Problem zu lösen, baute der Bastler einfach eine elektrische Vakuumpumpe ein, die er an den Akku im Kofferraum anschloss.

Nur acht PS unter der Haube

Die zweite große Herausforderung betraf die Leistung des neuen Motors. Der Elektromotor hat lediglich acht PS und damit nur noch rund ein Fünftel der Leistung von vorher. Für den Bastler allerdings kein großes Problem: Weil er keine Änderungen am Getriebe vornehmen musste, funktioniert die Gangschaltung in dem alten Hyundai weiterhin. So kann er auch mit wenig Leistung problemlos anfahren. Die Höchstgeschwindigkeit des selbst gebauten E-Autos liegt bei 60 km/h, was nach seiner Meinung für den Stadtverkehr in Indien ausreichend sei.

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