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Ab April längere Busse auf Wiesbadens Straßen

ab april längere busse auf wiesbadens straßen

Die neuen Modelle sind 70 Zentimeter länger als die bisher eingesetzten Busse. Vier Türen sollen den Ein- und Ausstieg beschleunigen. hoyer

Ab April längere Busse auf Wiesbadens Straßen

Die neuen Modelle bieten mehr Platz – auch Fahrgästen, die mit Kinderwagen oder großen Gepäckstücken reisen.

In Wiesbaden werden ab kommendem Sonntag neue und längere Busse unterwegs sein. Das hat der städtische Mobilitätsdienstleister Eswe Verkehr am Mittwoch angekündigt.

Die neue Dieselbusse mit einer Länge von 18,70 Meter verfügen über vier Türen. Die bisher eingesetzten Modelle haben drei Türen. Die neuen Busse des Herstellers MAN sind 70 Zentimeter länger als die Gelenkbusse im Fuhrpark.

Die ersten drei Fahrzeuge werden zunächst vornehmlich auf der Linie 4 eingesetzt. Künftig sollen die Busse auch auf weiteren Strecken unterwegs sein. Nach Angaben von Geschäftsführer Jan Görnemann bieten die neuen, längeren Modelle zwei Vorteile: Mit ihnen können mehr Fahrgäste transportiert werden. Außerdem werde durch die vierte Tür das Ein- und Aussteigen verbessert und beschleunigt. Die Fahrzeuge verfügen über 42 Sitz- und 122 Stehplätzen. Bislang boten die Gelenkbusse im Schnitt 146 Fahrgästen Platz. In den neuen Bussen gibt es zwei größere Multifunktionsflächen. Jene an der zweiten Tür ist nach Angaben von Eswe Verkehr großzügiger gestaltet als bislang. Eine weitere Multifunktionsfläche, die beispielsweise Fahrgäste mit Kinderwagen, Rollator oder großen Gepäckstücken nutzen können, befindet sich an der dritten Tür. Eswe Verkehr hat bis 2024 insgesamt 36 Gelenkbusse mit 18,70 Metern und vier Türen bestellt.

Das Unternehmen richtet seinen Fuhrpark derzeit neu aus und setzt auf Elektro- und längere Dieselbusse. Die Wasserstoffflotte steht zum Verkauf. Kürzlich war bekannt geworden, dass fünf der zehn Busse nach Mainz verkauft werden. Zudem werden 61 kürzere Dieselbusse ohne Gelenk aus dem Fuhrpark genommen. In diesem Jahr, voraussichtlich im Juni, soll für mehrere Wochen ein etwa 25 Meter langer Batteriebus mit Doppelgelenk getestet werden. Das Fahrzeug kann, je nach Ausführung, bis zu 200 Fahrgäste transportieren.

Größere Busse mit höherer Fahrgastkapazität einzusetzen, sei notwendig, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden, sagt Jan Görnemann. In Wiesbaden wird der innerstädtische Nahverkehr allein über Busse abgewickelt. Mit Blick auf den bundesweiten Fachkräftemangel, die Einführung des Deutschlandtickets und auf das Ziel, die Verkehrswende zu erreichen, führe kein Weg an großräumigen Bussen vorbei.

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