Das BMW 3er Coupé der Generation E46 gilt für so manchen Liebhaber sportlicher Automobile aus München als erstklassiges Beispiel für eine gelungene Kombination von Eleganz und dynamischen Details. Nicht wenige sehen das BMW Alpina B3 S Coupé dabei als optische und technische Krönung, auch und gerade weil in Buchloe damals ein noch konsequenterer Fokus auf Understatement gelegt wurde als heute. Genau wie der heutige Alpina B3 GT kam auch der damalige B3 S mit einer deutlich weniger auf die Rennstrecke ausgelegten Abstimmung als der M3, stattdessen standen die Alltags-Performance und damit auch ein hoher Restkomfort deutlich weiter oben im Lastenheft.
Unabhängig davon genossen die Kunden am Steuer des Alpina B3 S einen ausgesprochen souveränen Antrieb: Der auf 3.346 Kubikzentimeter Hubraum vergrößerte Reihensechszylinder stellte mit 305 PS und 362 Newtonmeter Drehmoment sämtliche regulären 3er deutlich in den Schatten, nur der M3 war mit seinem Hochdrehzahl-Triebwerk noch etwas stärker. Der B3 S setzte im Vergleich hierzu eher auf Kraft aus niedrigeren Drehzahlen heraus.
Den fulminanten Fahrleistungen zum Trotz verzichtete Alpina seinerzeit noch darauf, die eigenen Aerodynamik-Komponenten auf die Schürzen des M Sportpakets aufzusetzen. Auch eine Abgasanlage mit vier Endrohren, wie sie der M3 zu E46-Zeiten erstmals erhalten hatte, war bei Alpina noch nicht angesagt. Den eher luxuriösen Ansatz zeigt der B3 S auch im Innenraum, der mit hellem Leder und Edelholz-Leisten statt Alcantara und Carbon ausgestattet ist.
(Fotos: BMW Alpina)