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Stellplatz in Hamburg muss schließen

Der beliebte Wohnmobilstellplatz am Strand Pauli in Hamburg muss schließen. Auf der 60 Meter breiten Fläche zwischen Fischauktionshalle und Strand Pauli startet heute ein modernes Stadtprojekt zur Umwidmung der Hafenkante.

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© Stellplatz Radar// syncler

Der beliebte Stellplatz in Sankt Pauli konnte 20 Reisemobile beherbergen.

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© Thomas Zwicker

Das Gelände liegt in direkter Nachbarschaft zum Fischmarkt.

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© Stellplatz Radar// Micha

Reisemobilisten müssen nicht verzweifeln, es gibt noch viele weitere Stellplätze in Hamburg.

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© AdobeStock

Hamburg ist ein beliebtes Ziel für Städtetrips.

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Doch die Stadt soll grüner werden. Dazu soll auch die Entsiegelung der Fläche an der Hafenkante beitragen.

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Unter dem Motto: “Hafenkante, was kannst du?” soll die Fläche eines Wohnmobilstellplatzes in Hamburg neu gestaltet werden.

Bis zu 20 Reisemobile konnten in St. Pauli direkt am Wasser stehen. Ab sofort ist der Stellplatz allerdings geschlossen. In Zukunft wird am ehemaligen Stellplatz nur noch ein Wohnmobil stehen, das als Informationsbüro zur Neugestaltung der Hafenkante dient.

Grund dafür ist ein Beschluss aus dem aktuellen Koalitionsvertrag von 2020. Hier hat die Hamburger Regierung beschlossen, den Antonipark am St. Pauli-Elbufer zu erweitern. Zur Neugestaltung der Freifläche, auf der bisher der Wohnmobilstellplatz lag, gab es im Januar die Möglichkeit Ideen für die Flächennutzung einzureichen. Ab heute haben Interessierte zwei Monate Zeit, zu testen, wie der Raum vor Ort in Zukunft genutzt werden soll. Das Projekt steht unter dem Motto: “Hafenkante, was kannst du?”

Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft sagt in einer Stellungnahme auf der Website der Stadt Hamburg: “Statt Beton und exklusive Premium-Wohnwagenlage mit Blick auf die Elbe, schaffen wir an der Hafenkante einen Treffpunkt für alle. Die Entsiegelung von Flächen, aber auch die Neuaufteilung und eine veränderte Nutzung des öffentlichen Raums sind wichtige Bestandteile bei dem Wunsch, in der Stadt mehr Möglichkeiten für Begegnungen, Austausch und Naherholung zu schaffen.”

Alternative Stellplätze in Hamburg

Die Reisemobil- und Campingbranche ist im Wandel. Neben immer mehr Stell- und Campingplätzen, die versuchen ihre Einrichtungen nachhaltiger zu gestalten, müssen auch Städte für die Eindämmung des Klimawandels Flächen entsiegeln. Hinzu kommt, dass in Großstädten, die unter dem Druck von mangelndem Wohnraum und Grünflächen stehen, ein Konflikt zwischen der Flächennutzung durch Touristen und Einheimische entstehen kann.

Natürlich bedeutet die Umgestaltung des Wohnmobilstellplatzes am Strand Pauli nicht, dass die Stadt keine Camper mehr willkommen heißt. Im Hamburger Stadtgebiet gibt es noch einige alternative Stellplätze, von denen einer auch am Wasser liegen.

Stellplätze im Umland

Auch etwas weiter außerhalb liegen schöne Stellplätze, die sich für einen Citytrip nach Hamburg eignen. Diese Stellplätze liegen nicht nur im Grünen, sondern bieten auch weit mehr Ruhe als eine Übernachtung im Stadtzentrum.

Bei Städtereisen können Stellplätze, die nicht direkt im Zentrum liegen, ein gutes Basislager sein. Viele Menschen haben ohnehin ein 49-Euro-Ticket und können mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt fahren. Auch ein kleiner Ausflug in die Stadt mit dem Rad ist schön. So sieht man als Urlauber nicht nur mehr, sondern ist auch innerhalb der Stadt mobiler.

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