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Auswärtiges Amt warnt vor Bränden, Dürre und Bären

Mitten in den Sommerferien hat das Auswärtige Amt für eines der beliebtesten Campingreiseziele eine Reisewarnung herausgegeben. Grund dafür sind die anhaltenden extremen Dürre in Süd- und Mittelt-Italien und Angriffe von Bären.

auswärtiges amt warnt vor bränden, dürre und bären

© Valeria Ferraro, Getty Images

Das Auswärtige Amt gibt aktuell eine Reisewarnung für Italien aufgrund der anhaltenden Hitze und Dürre raus. Anfang August gab es bereits Brände in Kalabrien.

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© Raymond Linke, Getty Images

In Norditalien wird vor Bären gewarnt.

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© Christiane Rauscher

Im Trentino warnen Schilder vor den Bären.

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Sie geben Tipps, wie Reisende sich im Fall des Falles richtig verhalten.

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Italien ist für viele Camperinnen und Camper das Sehnsuchtsland schlechthin. Über das ganze Land verteilt, finden Reisende in jeder Region herrliche Camping- und Stellplätze. Nun gibt es eine offizielle Reisewarnung. Die Dürre betrifft insbesondere die südlichen Regionen des Landes. Primär auf Sizilien herrscht aufgrund der aktuellen Wetterlage sowie ausbleibender Regenfälle bereits seit einigen Wochen erheblicher Wassermangel, es gelten Dürre-Warnungen der Stufe rot (höchste Warnstufe) für Sizilien sowie orange (zweithöchste Warnstufe) für die Regionen Marken, Latium, Umbrien, Abruzzen, Molise, Apulien, Kampanien, Kalabrien, Basilikata und für Sardinien. Reisende, die einen Aufenthalt in diesen Regionen planen, sollten sich auf erhebliche Einschränkungen vorbereiten.

Wasserversorgung stark eingeschränkt

Die extreme Trockenheit hat in den betroffenen Gebieten zu einer akuten Wasserknappheit geführt. Flüsse und Stauseen, die normalerweise für die Wasserversorgung genutzt werden, führen deutlich weniger Wasser, was dazu führt, dass die lokalen Behörden Maßnahmen zur Wasserrationierung einführen mussten. In einigen Gemeinden gibt es bereits Einschränkungen bei der Nutzung von Trinkwasser, und es wird erwartet, dass diese Maßnahmen in den kommenden Wochen noch verschärft werden könnten.

Auswirkungen auf den Tourismus

Für Urlauberinnen und Urlauber bedeutet dies, dass die Verfügbarkeit von Trinkwasser auf Campingplätzen und anderen Unterkünften eingeschränkt sein könnte. Auch in Restaurants und öffentlichen Einrichtungen könnte es zu Versorgungsengpässen kommen. Zudem kann es aufgrund der Dürre zu Einschränkungen bei Freizeitaktivitäten kommen, die auf die Nutzung von Wasser angewiesen sind, wie etwa Bootstouren oder das Schwimmen in natürlichen Gewässern.

Weiterhin könnten die anhaltend hohen Temperaturen in Kombination mit der Dürre das Risiko für Waldbrände erhöhen. In den letzten Jahren kam es in Süditalien wiederholt zu Bränden, die teilweise große Flächen zerstörten und auch die Infrastruktur bedrohten. Urlauber sollten daher besonders vorsichtig sein und die aktuellen Anweisungen der örtlichen Behörden beachten.

Im vergangenen Jahr mussten in Südfrankreich bereits einige Campingplätze aufgrund von Waldbränden evakuiert werden.

Bärenangriffe in Nord-Italien

In der norditalienischen Provinz Trient/Trentino ereignete sich Mitte Juli 2024 ein Vorfall, bei dem ein Jogger nördlich des Gardasees von einer Bärin angegriffen und verletzt wurde. Bereits im Jahr 2023 kam es zu einem tödlichen Angriff durch einen Bären auf einen Jogger in derselben Region. Die Provinz Trentino ist bekannt für ihre große Bärenpopulation, während in der angrenzenden Provinz Südtirol bisher nur vereinzelte Bärenbeobachtungen verzeichnet wurden.

Allerdings müssen sich Reisende wohl keine Sorgen machen, dass sich ein Bär auf einen trubeligen Campingplatz oder öffentlichen Stellplatz verirrt. Wer vor hat, im Trentino in abgelegenen Gebieten oder im Wald wandern, joggen oder Radfahren zu gehen, sollte sich im Vorfeld darüber informieren, wie man Bärenbegegnungen möglichst vermeidet. Hier lesen Sie vier Tipps unseres Schwestern-Portals Outdoor, wie Sie sich vor Bären schützen.

Empfehlungen für Reisende

Reisenden wird wegen der Dürre geraten, ihre Reisepläne sorgfältig zu überprüfen und gegebenenfalls alternative Reiseziele in Betracht zu ziehen. Für die beliebten Campingregionen rund um Venedig, die Toskana und Emilia-Romagna gibt es aktuell keine Reisewarnungen.

Sollte eine Reise nach Süditalien unumgänglich sein, ist es wichtig, sich vor Ort regelmäßig über die aktuelle Situation zu informieren und den Anweisungen der Behörden zu folgen.

Bei der Warnung vor Bärenangriffen rät das Auswärtige Amt bei Wanderungen oder sportlichen Aktivitäten in bewaldeten oder abgelegenen Gebieten auf Warnschilder und Hinweise zu achten und den Anweisungen der lokalen Behörden zu folgen.

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