Renaults Geschäftsführer Luca de Meo gab in einem Gespräch mit dem Handelsblatt seine Ansichten zum Thema E-Mobilität preis. Spannend: Er glaubt nicht daran, dass Elektroautos alleine das Verbrenner-Aus auffangen können.
Einer der traditionsreichsten Autohersteller der Welt: Renault wurde an Heiligabend 1898 gegründet. Foto: ERIC PIERMONT/Getty Images
Flexibilität wie bei Roulette
Was de Meo konkret fordert: mehr Flexibilität beim Verbrenner-Aus. Derzeit wäre man nicht auf dem richtigen Kurs, wenn man bis 2035 bei 100 Prozent vollelektrischen Fahrzeugen stehen möchte. Man müsse auch Hybridfahrzeugen, die beispielsweise mit E-Fuels betrieben werden, eine Chance am Markt geben. Nur mit Technologieoffenheit sei eine Wende zur E-Mobilität erreichbar. De Meo mahnt: “Wenn man Roulette spielt, sollte man nicht alles auf eine Farbe setzen.” Ihm zufolge seien Elektroautos “nur eine der Lösungen.”
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Eine Frage der Zeit
Dass die Elektrifizierung des Autos zum Fortschritt der Transformation gehört, steht für den Renault-Chef außer Frage. Dieser Schritt benötige aber Zeit. Für einen vollständigen Wandel zur E-Mobilität brauche es mindestens zwanzig Jahre. Er appelliert: Die Wende klappt nur, wenn die Autohersteller ihre Kundinnen und Kunden während des Prozesses nicht vergessen. “Wir müssen die Kosten (…) senken und die Ladeinfrastruktur viel schneller ausbauen.” Erschwinglicher grüner Strom wäre dabei eine wichtige Voraussetzung.