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Auch für die weiteren PowerCo-Standorte in Spanien (Sagunt nahe Valencia) und Kanada (St. Thomas in Ontario) sei man im Zeitplan, erklärte Konzern-Technikvorstand Thomas Schmall im Gespräch mit der Automobilwoche. „Wir sind unverändert überzeugt, dass unsere gesamthafte Batteriestrategie der richtige Weg ist – auch und gerade in Zeiten von Rahmenbedingungen, die sich schnell ändern können“, so der Manager.
Volkswagen wird weiter Akkus von anderen Unternehmen einkaufen. Inzwischen plant der Konzern offenbar mit einem geringeren Anteil der Eigenproduktion: Bei der Gründung von PowerCo vor zwei Jahren war der Plan, künftig 80 Prozent der benötigten Zellen selbst herzustellen. Jetzt sagte Schmall der Automobilwoche, dass „künftig rund 50 Prozent aller Batteriezellen das Label made by PowerCo tragen“ werden.
Dabei wird es sich laut der Automobilwoche um den für 2025 angekündigten Kleinwagen ID.2 handeln. In dem Bericht heißt es, dass Günther Mendl, Leiter des Batteriezentrums, „kein konkretes Modell“ nenne. Es sei aber „kein Geheimnis, dass die innovative Neuentwicklung des MEB-Batteriesystems als Cell-to-Pack-Konzept konsequent kostenoptimiert auf die Einheitszelle ausgelegt ist und perspektivisch im MEB und in der Small BEV Family eingesetzt wird“. Daraus leitet die Branchenzeitung ab, dass es die Serienversion der Studie ID. 2all sein wird.
Die Einheitszelle mit der immer gleichen Größe nehme „enorm Komplexität raus und realisiert über die Skalierung maximale Kostenvorteile, bietet gleichzeitig aber die volle Flexibilität bei Zellchemie und Leistungsklassen“, sagte Schmall. „Die ersten Testergebnisse zeigen: In Sachen Reichweite, Lade-Performance und Sicherheit werden wir technologisch führend sein.“