Bild: Audi
„So geht es nicht weiter“, sagte Lohscheller. „Es braucht gewaltige Anstrengungen, eine große Offensive für die Elektromobilität.“ Es sei „eine ganz schlechte Entscheidung“ gewesen, „den Umweltbonus von einem Tag auf den anderen zu streichen. Der plötzliche Stopp der Förderung war extrem kontraproduktiv, genau das Signal in die falsche Richtung“, so Lohscheller. Er vertritt die Import-Interessen von 37 globalen Marken wie Toyota oder Honda.
Die Kundennachfrage sei „da und das Produkt auch. Allein unsere 37 Marken bieten 91 vollelektrische Modelle an.“ Aber der Auto-Lobbyist sieht noch zwei weitere große Probleme: „Die Strompreise sind in Deutschland immer noch zu hoch. In Frankreich zahle ich 23 Cent pro Kilowattstunde, in Deutschland 37. EU-Schnitt: 28 Cent. Für die Leute muss sich das rechnen.“
Die Bundesrepublik leide generell „unter zu viel Bürokratie. Natürlich sind auch die Lohnkosten hoch. Aber die Energiepreise scheinen mir fast wichtiger geworden zu sein“, sagte der VDIK-Präsident. Er warnte vor Zollerhöhungen, die nach den USA wohl auch die EU umsetzen wird. „Es kann und darf nicht sein, dass ausgerechnet emissionsfreie Mobilität nun noch kostspieliger wird wegen solcher Handelshemmnisse.“