Italienischer Giftzwerg auf Abwegen mit 212 PS starkem Verbrenner ...
Wer Lancia Stratos, 037 und Delta auf den Schotterwegen dieser Welt erlebt und vor allem gehört hat, wird sie wohl nie wieder vergessen. Bis 1992 gehörte die italienische Traditionsmarke zum festen Inventar der Rallye-Weltmeisterschaft. Noch im selben Jahr mit dem abschließenden sechsten Markenweltmeistertitel in Folge.
Bildergalerie: Lancia Ypsilon HF (2024) und Lancia Ypsilon Rally 4 HF (2024)
Angetrieben wird der neue italienische Giftzwerg von einem 1,2-Liter-Turbobenziner mit drei Zylindern. In etwa 212 PS will Lancia aus dem Aggregat quetschen. Über ein Fünfganggetriebe inklusive mechanischem Sperrdifferenzial wird die Kraft auf die Vorderräder übertragen.
Vor allem der brachiale Lufteinlass an der Front, die geringere Bodenfreiheit und die weißen Felgen markieren die Rallyeversion des HF. Ansonsten wirkt der Kleine noch etwas zurückhaltend. Vorgestellt wird er mit einer Farbwahl im klassischen “Martini”-Design aus weiß, rot und blau. Auf dem Dach prangen die zehn Titel in der offiziellen WRC, die seit 1973 ausgetragen wird.
Mit dem Wiedereinstieg kehrt auch das traditionsreiche HF-Logo mit dem kleinen Elefanten als Glücksbringer zurück, das die Fahrzeuge als leistungsstärkste Modelle der Marke kennzeichnet. In der Rallye-Showversion wurde dieses prominent auf die Motorhaube gepappt. Auch Gamma und Delta sollen zukünftig jeweilige HF-Versionen erhalten.
Mit detaillierteren Informationen hält sich Lancia noch zurück. In wie weit dieser kleine Giftzwerg abseits des Rallyesports der Konkurrenz wie dem Toyota GR Yaris “gefährlich” werden könnte oder ob er ähnlich prägnant im Gedächtnis bleibt wie Stratos, 037 oder Delta? Wir sind dezent gespannt und warten derweil auf den Markstart des Elektro-HF im Mai 2025.