Bereits 2021 hat der US-Senat Importe von Waren aus der chinesischen Region Xinjiang untersagt. Das Gesetz trifft nun auch BMW: Laut einem Bericht soll der Hersteller mehr als 8000 Mini-Cooper mit verbotenen Teilen ausgeliefert haben.
Die restriktive US-Handelspolitik gegen China wirkt sich auch auf deutsche Automobilhersteller aus: Laut einem am Montag veröffentlichten Bericht des US-Senats hat BMW mindestens 8000 Mini-Cooper in die Vereinigten Staaten importiert, die elektronische Bauteile von einem mit Sanktionen belegten chinesischen Zulieferer enthalten. Diese Bauteile seien seit einem Gesetz von 2021 verboten, heißt es in dem Bericht.
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Der US-Kongress hatte 2021 den sogenannten Uyghur Forced Labor Prevention Act (UFLPA) verabschiedet, um den Import von Waren aus der chinesischen Region Xinjiang zu verhindern. Westliche Regierungen gehen davon aus, dass dort Angehörige der uigurischen Minderheit Produkte in Zwangsarbeit herstellen. China streitet die Vorwürfe ab.
In dem Bericht des US-Kongresses werden weitere Maßnahmen zur Einhaltung des Gesetzes gefordert. Die internen Selbstkontrollen der Autokonzerne erfüllten „eindeutig nicht ihre Aufgabe“, erklärte der Vorsitzende des Finanzausschusses im Senat, Ron Wyden, zum Abschluss der zweijährigen Untersuchung der Importpraxis. Er rief die US-Zollbehörden auf, entschieden gegen Unternehmen vorzugehen, „die die schamlose Nutzung von Zwangsarbeit in China befördern“.
US-Gesetz wirkt sich auf Lieferketten aus
BMW habe die Importe aber offenbar erst gestoppt, nachdem der Ausschuss Lear und deren Zulieferer, einschließlich BMW, wiederholt detaillierte Fragen zu ihrer Beziehung zu JWD gestellt hatte.
Bereits im Februar bestätigte Volkswagen, dass mehrere tausend Fahrzeuge der Marken Porsche, Bentley und Audi in US-Häfen festgehalten wurden, weil ein chinesisches Zulieferunternehmen gegen die Gesetze zur Bekämpfung von Zwangsarbeit verstoßen hatte.