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Cadillac Celestiq: Handgefertigte Luxuslimousine für 300.000 $

Ähnliche Daten wie beim Mercedes-AMG EQS 53, aber doppelt so teuer

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Cadillacs neues Elektro-Flaggschiff Celestiq startet mit einer Reichweite von 300 Meilen (rund 480 km) und einem 600 hp (rund 450 kW) starken Allradantrieb. Die etwa 5,50 Meter lange Elektro-Limousine wird ab Ende 2023 in kleinen Stückzahlen per Hand gefertigt. Entsprechend sind die Preise: Sie beginnen bei rund 300.000 Dollar.

Das “vollständig maßgeschneiderte Automobilkunstwerk” baue auf dem Vermächtnis auf, zu dem Fahrzeuge wie das Cadillac V16 Aerodynamic Coupé von 1933 und der Cadillac Eldorado Brougham von 1957 gehören, so die Marke. Jeder Celestiq wird nach Kundenanforderungen gebaut, kein Auto soll dem anderen gleichen.

Bildergalerie: Cadillac Celestiq (2024, Serienversion)

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Technisch basiert der Celestiq jedoch auf der Ultium-Plattform von General Motors. Als Energiespeicher dient ein 111-kWh-Akku, der laut Reuters aus dem GMC Hummer EV stamm. Aufgeladen wird mit bis zu 200 kW Gleichstrom. Damit soll man in zehn Minuten Strom für 78 Meilen (etwa 130 km) nachladen können. Der Allradantrieb basiert auf zwei Motoren, die zusammen etwa 450 kW und rund 870 Newtonmeter Drehmoment liefern. Den Sprint von 0 auf 60 mph (96 km/h) absolviert das Auto in 3,8 Sekunden.

Zum Vergleich: Ein Mercedes-AMG EQS 53 4Matic+ bietet mit 484 kW und 950 Nm etwa gleich viel Power und sprintet gleich schnell auf Tempo 100. Mit seiner 108-kWh-Batterie schafft er zwar bis zu 586 km, aber nach WLTP – während sich Cadillac bei den 480 km wohl auf die anspruchsvollere EPA-Norm bezieht. Der größte Unterschied zwischen den beiden Autos liegt wohl im Preis: Den Cadillac gibt es ab etwa 300.000 Dollar, während für den Mercedes nur etwa die Hälfte verlangt werden.

Ansonsten bietet der Cadillac Celestiq eine einstellbare Rekuperation inklusive der Möglichkeit zum One-Pedal-Driving, eine Luftfederung mit adaptiven Dämpfern (Magnetic Ride Control 4.0), adaptive Querstabilisatoren (Active Roll Control) und 23-Zoll-Aluräder. Die Hinterachslenkung bietet bis zu 3,5 Grad Einschlagswinkel, zudem gibt es einen ausfahrbaren Heckspoiler.

Zu den Besonderheiten gehört auch das feststehende Glasdach, dessen Transparenz sich in vier Zonen einstellen lässt. Der Ladeanschluss ist von einem Lichtring umgeben, der automatisch reagiert, wenn man den Celestiq anstöpselt, und den Ladestand anzeigt. Auch an den Front- und Rückleuchten gibt es Ladestatusanzeigen. Die Türen haben außen keine Türgriffe; sie werden per Knopfdruck elektrisch geöffnet.

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Innen gibt es ein 55 Zoll messendes Display, das sich über die gesamte Cockpitbreite spannt – vermutlich verbergen sich hier drei Displays nebeneinander unter einem Deckglas. Das System wird über ein Dreh- und Drück-Rad aus Glas und Metall gesteuert. Zur Einstellung der Sitze, der Klimatisierung und der Glasdach-Transparenz sowie zum Öffnen und Schließen der Türen gibt es einen 11-Zoll-Touchscreen vorne und einen 8-Zoll-Touchscreen hinten. Für die Unterhaltung der Fondpassagiere sind zudem zwei 12,6-Zoll-Displays in die Vordersitz-Lehnen eingelassen.

Der Alu-Unterboden wird im Sandgussverfahren hergestellt, das nur für kleine Stückzahlen geeignet ist, da die Sandformen nach jedem Guss ausgetauscht werden müssen. 115 Teile werden per 3D-Druck produziert – ebenfalls ein Verfahren für kleine Auflagen. Gebaut wird das Auto in Warren (Michigan). Höchstens sechs Fahrzeuge werden gleichzeitig bearbeitet. Laut Reuters sollen auch nur zwei Exemplare pro Tag gebaut werden, also etwa 500 bis 600 Stück pro Jahr.

Quelle: Cadillac

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