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Cadillac Escalade

Elektrischer Cadillac Escalade IQ (2025) debütiert mit 760 PS

Mit einem über 200 kWh großen Akku soll das 800-Volt-Luxus-SUV bis zu 725 km Reichweite haben ...

elektrischer cadillac escalade iq (2025) debütiert mit 760 ps

General Motors bringt immer mehr Elektroautos auf den Markt. Die Spanne reicht mittlerweile vom relativ preiswerten Chevrolet Equinox EV bis hin zum Cadillac Celestiq. Und alle basieren auf der modularen Ultium-Plattform. Diese flexible Architektur erhält jetzt mit dem massiven Cadillac Escalade IQ eine weitere Variante. Ein vollelektrisches SUV, das sich zu seinem Verbrennungsbruder in die Produktpalette gesellen wird.

Der Escalade ist eines der wichtigsten Fahrzeuge von Cadillac. Daher hat der Hersteller alles daran gesetzt, auch eine Elektroversion zu entwickeln. Mit einer von GM ermittelten Reichweite von bis zu 725 Kilometern und einer Batterie mit mehr als 200 kWh nutzbarer Energie sind die vorläufigen Spezifikationen des Escalade IQ ebenso beeindruckend wie sein Design. Mit einem riesigen Infotainment-System, einer Vierradlenkung und einer Anhängelast von rund 3,6 Tonnen sind eigentlich alle Zutaten für ein vollwertiges Luxus-SUV vorhanden.

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Elektrische Einzelheiten

Die skalierbare Ultium EV-Plattform beherbergt im Elektro-Escalade eine 24-Modul-Batterie, die damit doppelt so viele Module wie der kleinere Lyriq hat. Dessen nutzbare Kapazität beträgt 102,0 kWh. Cadillac hat sich noch nicht zu Einzelheiten geäußert, aber seine 200-kWh-Batterie klingt wie ein Doppelgänger der 212-kWh-Einheit im GMC Hummer EV. Wie der Hummer wird auch der Escalade IQ ein 800-Volt-System verwenden.

In 10 Minuten Ladezeit an einem öffentlichen 350-kW-Ladegerät soll eine Reichweite von bis zu 160 Kilometern nachgetankt werden können. Ein 240-Volt-Ladegerät mit zwei Ladeebenen ist Standard, das den Escalade bei 7,7 kW mit einer Geschwindigkeit von 24 Kilometern zusätzlicher Reichweite pro Stunde auflädt – einige Berechnungen mit dem Taschenrechner würden so eine Ladezeit von 0 auf 100 Prozent in etwa 30 Stunden ergeben. Der IQ kann auch bis zu 19,2 kW Wechselstrom aufnehmen, und an einer Steckdose, die so viel Saft liefern kann, wird das SUV in etwa 13 Stunden oder 60 Kilometer pro Stunde vollständig aufgeladen.

Dank zweier Permanentmagnet-Motoren verfügt der Escalade IQ über einen serienmäßigen Allradantrieb mit 690 PS und einem Drehmoment von 834 Nm im normalen Fahrmodus. Schaltet man auf “Velocity Max” um, erhöhen sich diese Werte auf 760 PS und 1.064 Nm, die den E-Escalade in weniger als 5 Sekunden knapp 100 km/h beschleunigen sollen. Ein-Pedal-Fahren und wählbare Rekuperation sind Standard. Ebenso wie eine Wärmepumpe, die hilft, den Energiebedarf der Fünf-Zonen-Klimaautomatik zu reduzieren.

Wie der GMC Hummer oder der Chevrolet Silverado EV erhält der Escalade IQ eine Vierradlenkung mit einer Diagonalfahrfunktion für niedrige Geschwindigkeiten – dem Cadillac Arrival Mode. Eine Luftfederung und magnetische Dämpfer sind serienmäßig, die den Escalade aus aerodynamischen Gründen um bis zu fünf Zentimeter absenken beziehungsweise aus Gründen der Bodenfreiheit um rund 2,5 Zentimeter anheben. Das Elektro-SUV verfügt außerdem über eine Vehicle-to-Home-Funktion (V2H) in seinem bidirektionalen Ladesystem.

Gewaltiges Design

Jeder Escalade seit dem Original von 1999 hatte ein imposantes Design. Und der IQ hat trotz seines völlig anderen Antriebs optisch immer noch viel mit dem Verbrennungsmodell gemeinsam. Okay. Ein bisschen futuristischer sieht er schon aus. Der beleuchtete Kühlergrill mit dem Cadillac IQ-Symbol sieht beispielsweise weniger brutal aus. Ist aber immer noch gewaltig.

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Das Gleiche gilt für das fließende Seitenprofil. Obwohl Cadillac sagt, dass die Silhouette sofort erkennbar ist, ist die D-Säule des Escalade IQ stärker geneigt, was eine Abkehr von den eckigeren Dachlinien der Verbrenner-Varianten darstellt. An der hinteren Kante befindet sich außerdem ein dünner, kantiger Beleuchtungsstreifen, der an die Heckflosse erinnert, die seit dem Modell von 2015 an jedem Escalade zu sehen ist. Das Rücklicht ist in zwei Elemente aufgeteilt, wobei die unteren Einheiten eindeutig eine Hommage an den 300.000-Dollar-Celestiq sind.

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Cadillac hat beim neuen Design auch die Aerodynamik nicht außer Acht gelassen und die Form des Fahrzeugs dahingehend optimiert, den Unterboden geglättet und die Frontpartie mit Kühlergrillklappen versehen, die sich bei geringem Kühlbedarf schließen. Das Ergebnis dieser Arbeiten ist ein um 15 Prozent niedrigerer Luftwiderstandsbeiwert – nach unseren Berechnungen könnte der Escalade IQ also einen Wert von 0,31 erreichen.

Komfort wie in der Business Class

Das moderne Erscheinungsbild überträgt sich auch auf den Innenraum. Im Mittelpunkt steht eine riesige, sich über das Armaturenbrett erstreckende Reihe von Bildschirmen mit einer Gesamtdiagonale von 55 Zoll. Das digitale Kombiinstrument und der Touchscreen in der Mitte des Armaturenbretts dominieren, während ein zweiter Touchscreen direkt vor dem Beifahrer angebracht ist. Der Innenraum verfügt außerdem über eine Fischgrätperforation für die Ledersitze und lasergravierte Holzverkleidungen, die nachts beleuchtet werden können.

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Ein Metallknopf steuert einen kleineren Bildschirm in der Mittelkonsole, auf dem die Fahrzeugeinstellungen und weitere Bedienelemente angezeigt werden. Physische Tasten scheinen ansonsten Mangelware zu sein. Und leider wird der Escalade IQ, wie andere zukünftige GM-Produkte, ohne Apple CarPlay oder Android Auto auskommen müssen. Auf der anderen Seite bezweifeln wir, dass irgendjemand in der Lage sein wird, das verfügbare AKG-Audiosystem mit 40 Lautsprechern zu bemängeln.

Noch etwas Basiswissen

Der Escalade IQ ist 5,70 Meter lang und damit 31,5 Zentimeter länger als der normale Escalade sowie knapp 7 Zentimeter kürzer als der verlängerte Escalade ESV. Dennoch hat der E-Caddy mit 3,46 Meter einen längeren Radstand als beide Verbrenner-Versionen. Die großzügigen Abmessungen in Kombination mit dem flachen Kabinenboden sollen genug Platz für optionale Executive-Sitz in der zweiten Reihe bieten. Wenn man sich dafür entscheidet, erhält man Einzelsitze im Fond, einen 12,3-Zoll-Entertainment-Bildschirm für jeden Passagier in der zweiten Reihe und ein kleineres Touchscreen-Befehlszentrum im hinteren Teil der Mittelkonsole.

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Der Escalade verfügt außerdem über eine dritte Sitzreihe sowie jede Menge Laderaum. 671 Liter bei eingebauten Sitzen, 1.957 Liter hinter der zweiten Reihe und 3.375 Liter wenn alle Sitze umgeklappt sind. Wenn das immer noch nicht genug ist, hat der Escalade einen großen Frunk mit weiteren 345 Litern Fassungsvermögen. Uff.

Assistenz und Preisgestaltung

Der freihändige Fahrassistent funktioniert auf 400.000 Meilen vorkartierter, eingeschränkt befahrbarer Highways in den USA und Kanada und kann, wie beim Hummer EV, selbstständig Spurwechsel einleiten, um langsam fahrende Fahrzeuge zu überholen. Darüber hinaus verfügt der Escalade IQ über eine Tote-Winkel-Überwachung und einen aktiven Kollisionsschutz, eine automatische Notbremsung an Kreuzungen und Einmündungen, ein hochauflösendes 360-Grad-Kamerasystem sowie einen Fußgänger- und Fahrradaufprallschutz.

Der Cadillac Escalade IQ wird zu einem Einstiegspreis von rund 130.000 US-Dollar (also rund 120.000 Euro nach aktuellem Wechselkurs) erhältlich sein. Er wird im GM-Werk Factory Zero in Hamtramck, Michigan, gebaut und im nächsten Sommer in Produktion gehen, um bis Ende 2024 ausgeliefert zu werden. Ob und wann das Modell auch nach Europa kommt?! Das muss die Zukunft zeigen …

Bildergalerie: Cadillac Escalade IQ (2025)

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Quelle: Cadillac

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