Bilder: Citroën
Der Prototyp ist für behinderte Menschen gedacht, die mindestens eine untere Gliedmaße nicht mehr benutzen können, insbesondere für Rollstuhlfahrer. Er umfasst Entwicklungen wie einen vergrößerten Türöffnungswinkel, Vorrichtungen für den Transfer vom Rollstuhl zum Sitz (Brett und Gurte), mechanische und manuelle Steuerung von Gas und Bremse, einen Knopf am Lenkrad, um das Fahren zu erleichtern, und eine Lösung für den Transport des Rollstuhls innerhalb oder außerhalb der Kabine.
„Mit ‚Ami for All’ gibt Citroën denjenigen ihre Unabhängigkeit zurück, die sie verloren haben, und zwar mit einer erschwinglichen Elektromobilitätslösung, für die kein Führerschein erforderlich ist“, so das Unternehmen. „’Ami for All’ bietet eine einfache Möglichkeit, ein aktives Leben zu führen und sich sozial zu integrieren, ohne auf eine Begleitperson angewiesen zu sein oder öffentliche Verkehrsmittel mit ihren unvorhersehbaren Fahrplänen und Zugangsmöglichkeiten zu nutzen.“
Die Anpassungen des Ami for All für Menschen mit Behinderungen ist standardisiert und laut Citroën einfach zu installieren, unabhängig davon, welche Version des elektrischen Kleinstfahrzeugs der Kunde wählt. Hierzulande wird der Ami von der Citroën-Konzernschwester Opel als Rocks Electric ab 7990 Euro angeboten. Ob es auch einen „Rocks Electric for All“ geben wird, bleibt abzuwarten.
Auch Fiat hat kürzlich eine Variante des Ami vorgestellt. Die Technik der drei batteriebetriebenen Leichtfahrzeuge des Stellantis-Konzerns ist die gleiche: Der Elektromotor verfügt über eine Dauerleistung von 6 kW/8 PS. Die Maximalleistung liegt bei 9 kW/12 PS, beispielsweise zum Beschleunigen. Die Reichweite beträgt 75 Kilometer gemäß WLTP-Norm, die sich mit bis zu 45 km/h zurücklegen lassen. Die 5,5-kWh-Batterie kann in rund vier Stunden über eine Haushaltssteckdose aufgeladen werden.