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Citroën C5 Aircross begeistert mit Komfort und Stille

citroën c5 aircross begeistert mit komfort und stille

Von vorne ein unverkennbares Design.

Die Franzosen haben mit dem Facelift ihren C5 Aircross ein extrem komfortables Fahrzeug auf die Räder gestellt. “Heute” hat den SUV.

Crossover und SUV sind seit Jahren im Trend, der nach wie vor ungebrochen ist. Jeder Hersteller hat in seinem Program einen Vertreter dieser Fahrzeuggattung. Auch Citroën hat seit einigen Jahren den C5 Aircross im Portfolio. Vor kurzem bekam der Familienbomber ein Facelift verpasst. “Heute” konnte den Franzosen nun als Plug-In-Hybrid ausgiebig testen. Dabei sorgte er für einige Überraschungen.

Der erste Eindruck zählt und im Fall des C5 Aircross wird nach dem Einsteigen sofort klar: Hier geht es komfortabel zu. Die Sitze sind weich gepolstert und die Servolenkung ist derartig leichtgängig eingestellt, dass man es mit einem Finger im Stand drehen könnte.

Von Außen hat sich auf den ersten Blick nicht viel getan. Die Frontscheinwerfer haben ein neues Design bekommen. Und im Heck haben die Leuchten eine neue Lichtsignatur. Optisch war es das auch in puncto Neuigkeiten.

Weiter gehts im Innenraum mit einer ordentlichen Verarbeitung. Die Sitze sind, wie schon eingangs erwähnt, sehr weich gepolstert, genauso wie die Armauflagen für Fahrer und Beifahrer. In der Testversion hatten die Sitze sogar eine Massage- und Memory-Funktion.

Lediglich die Rückwärtskamera ist bei ihrer Auflösung nicht ganz so schön. Größter Minuspunkt beim Infotainmentsystem: Es gibt offensichtlich keine drahtlose Apple-Carplay bzw. Android-Auto Verbindung. Wer sein Handy über den 10-Zoll-Bildschirm bedienen will, muss es mit einem Kabel verbinden. Das ist nicht mehr ganz zeitgemäß und wäre beim Facelift wünschenswert gewesen.

Dafür punktet der aktive Tempomat im Zusammenspiel mit dem Spurhaltesystem. Dieses übernimmt für einige Sekunden das Fahren und hält den SUV mittig in der Spur. Für lange Strecken auf der Autobahn also perfekt.

Das Testfahrzeug hat eine Systemleistung von 225 PS und benötigt für den Sprint von 0 auf 100 km/h etwa 8,7 Sekunden. Top-Speed: 225 km/h. Das ist mehr als ausreichend. Außerdem arbeitet das Automatikgetriebe unauffällig und gut – den Schaltmoment zwischen Benziner und Elektromotor spürt man im Innenraum kaum. Allerdings fehlt in der Mittelkonsole eine Taste für die Auto-Hold-Funktion – diese lässt sich nur aktivieren, wenn der Tempomat eingeschaltet ist und der Citroën hinter dem Vorderwagen stehen bleibt.

Rein elektrisch sollte der Franzose bis zu 65 Kilometer weit kommen. Im realen Leben sind es aber nur knapp 40 Kilometer. Wer dann ladefaul ist und den Citroën im Stadtgebiet nur noch mit dem Benziner weiter fährt, der muss mit einem Verbrauch von 9 bis 10 Litern rechnen. Den Citroën sollte man also brav an die Ladesäule stecken, dann schluckt das Auto nur mehr rund 5 bis 6 Liter Super und man spart eine Menge Geld an der Zapfsäule.

Das Fahrwerk ist ganz klar auf Komfort ausgelegt. Der C5 Aircross schwimmt regelrecht über die Bodenwellen. Als Insasse bekommt man schlechte Fahrbahnen also nur sehr gedämmt mit. Der Citroën ist außerdem sehr gut gedämmt: Durch die Akustikverglasung herrscht eine angenehme Stille im Innenraum. Das ganze Auto wirkt tatsächlich wie in Wolle gepackt.

Und das ist auch gut so, denn andere Hersteller montieren oftmals unnötig straffe Fahrwerke in ihre SUVs, ohne dass diese am Ende des Tages wirklich sportlich sind. Der Charakter des Citroën passt unterm Strich sehr gut zur Fahrzeugklasse und ist ein Alleinstellungsmerkmal. Mit der Familie möchte man immerhin keine Rundenrekorde brechen, sondern leise und bequem reisen.

Das Kofferraumvolumen beträgt im elektrisierten C5 Aircross etwa 465 Liter. Schiebt man die zweite Sitzreihe nach vorne, werden es 600 und bei umgeklappter Rücksitzbank 1.500 Liter. Damit bietet der Franzose ausreichend Platz.

Der Citroën C5 Aircross beginnt als Schalter mit 130 PS ab 34.160 Euro. Die erste hybridisierte Variante schlägt mit 38.330 Euro zu Buche. Wer zum Diesel greift, muss mindestens 39.960 Euro auf den Tisch legen.

Diejenigen, die ihren butterweichen Franzosen mit allem Schnickschnack vollpacken, bezahlen am Ende 49.320 Euro. Ist das ein fairer Preis? Ja, definitiv. Allerdings sollte sich jeder gut überlegen, ob sich für sein Fahrprofil der Aufpreis für den stärkeren Hybrid lohnt, oder man doch lieber zum günstigeren Verbrenner greift. Denn bequeme Reisebegleiter sind sie alle.

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