- Digitale Vignette für Österreich ohne Wartezeit
- E-Vignette in der Schweiz startet 2023
- Zahlen für die gefahrene Strecke
Digital schlägt Aufkleber: Wie Sie bei Maut-Vignetten im Ausland doppelt profitieren
- Durch Vorabkauf: Kein Anstehen an der Tanke, keine Probleme mit dem nötigen Kleingeld oder nicht akzeptierten Kreditkarten an Mauthäuschen. Wenn Sie Mautgebühren und Vignetten vorab online kaufen, sparen Sie sich Wartezeiten im Urlaub.
- Durch Automatiken: Das klappt zwar nicht immer, aber auf manchen Strecken können Sie auf eigenen Spuren schneller durch die Mautkontrollen düsen, wenn Sie mit der digitalen Vignette unterwegs sind. Während die Schlangen an den Mauthäuschen immer länger werden, fahren Sie mit einer vorab bezahlten Videomaut, ohne anzuhalten durch. Ihr Kennzeichen wird dabei automatisch gescannt und die Schranken öffnen sich wie von Zauberhand.
Digitale Vignette für Österreich ohne Wartezeit
Seit 2017 gibt es für Österreich auch eine digitale Vignette, die an das Kennzeichen gekoppelt ist. Wer sie aber bei der österreichischen Autobahngesellschaft ASFINAG online kaufen will, muss das europäisch geregelte Widerrufsrecht von 14 Tagen plus drei Tagen für den Briefversand des Widerrufs einrechnen.Das bedeutet, die digitale Vignette für Österreich wird deshalb erst am 18. Tag gültig. Online kaufen und direkt am nächsten Tag losfahren, ist also auf diesem Weg nicht möglich. Wird sofort eine gültige digitale Vignette für Österreich benötigt, kann diese bei den Vertriebsstellen des ARBÖ, an Tankstellen, an Mautstellen, an Automaten auf Rastplätzen und Grenzübergängen vor Ort oder auch in ADAC Geschäftsstellen gekauft werden.Preise für Österreich-Vignette 2023:
- Pkw-Jahresvignette 96,40 Euro
- Pkw-Vignette für zwei Monate 29 Euro
- 10-Tages-Pickerl 9,90 Euro
- MotorradfahrerJahresvignette 38,20 Euro, für zwei Monate 14,50 Euro und für zehn Tage 5,80 Euro
E-Vignette in der Schweiz startet 2023
Die Schweizer Vignette gibt es nur als Jahresversion und sie war bisher nicht digital erhältlich. Das soll sich 2023 ändern, wobei die E-Vignette für das deutsche Nachbarland im Laufe des Jahres eingeführt werden soll.Der Bundesrat soll im zweiten Quartal 2023 über den genauen Einführungszeitpunkt entscheiden. Die Idee hinter der Einführung 2023 ist, dass die Systeme schrittweise angepasst werden sollen und das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit dadurch erste Erfahrungen sammeln will. Für 2024 will man dann mit Klebe- und Digital-Variante parallel starten.Nutzer registrieren ihr Kennzeichen und können die E-Vignette per Kreditkarte oder Twint bezahlen. Vorteil dabei: Wer ein Wechselkennzeichen nutzt, muss nur einmal bezahlen und kann mit verschiedenen Fahrzeugen Mautstrecken nutzen.
Zahlen für die gefahrene Strecke
Viele beliebte Urlaubsländer haben eine Mautpflicht, lösen das Thema aber nicht über eine Vignette. In Frankreich, Italien, Kroatien und Spanien wird in der Regel über ein Ticketsystem abgerechnet, das die gefahrene Strecke berücksichtigt. Beim Befahren einer mautpflichtigen Straße wird das Ticket gezogen, das beim Verlassen oder Wechseln der Mautstraße für den gefahrenen Abschnitt bezahlt wird.Zudem gibt es Abschnitte, auf denen die Maut vorab als Pauschalbetrag bezahlt werden muss. Zur Bezahlung der Mautgebühren werden neben Bargeld und Kreditkarten auch eigene Bezahlsysteme, zum Beispiel Viacard in Italien oder Mautboxen, angeboten. ACE-Empfehlung: Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte im Urlaub immer genügend Bargeld mitführen.Eine Besonderheit gibt es in Italien: Auf einigen Streckenabschnitten rund um Mailand wird die Maut mit dem sogenannten Free Flow System abgerechnet. Dafür gibt es eine automatische Erkennung des Nummernschildes. Die anfallenden Kosten müssen dann innerhalb von zwei Wochen selbstständig entweder online, an Servicestellen vor Ort oder per Mautbox entrichtet werden.Wird der offene Betrag nicht rechtzeitig beglichen, drohen ein Bußgeld zwischen 85 Euro und 338 Euro sowie zwei Strafpunkte. Eine Vorab-Anmeldung im System lohnt sich also.