Elektromobilität Marquardt eröffnet neues Werk für Batteriemanagementsysteme
Marquardt hat sein neues Werk für Elektromobilität am Erfurter Kreuz offiziell in Betrieb genommen. Die Produktion von Batteriemanagementsystemen für elektrisch betriebene Fahrzeuge ist bereits angelaufen. An seinem Thüringer Standort beschäftigt das Unternehmen rund 350 Mitarbeiter und will bis Ende 2025 weitere 200 Arbeitsplätze schaffen.
Im neuen Werk sind auf einer Gesamtfläche von über 20.000 m² die Produktion, Logistik, Technik sowie Büro- und Sozialflächen untergebracht. Es wurden eine energieeffiziente LED-Beleuchtung und eine Hybridheizanlage installiert, bei der eine Pelletheizung mit einer Luft-Wärme-Pumpe und einem Gasbrennwertkessel kombiniert wird. Mit einer Photovoltaikanlage deckt das Unternehmen rund 30 Prozent seines Gesamtenergiebedarfs im Werk ab. In sein Werk für Elektromobilität hat Marquardt einen dreistelligen Millionenbetrag investiert. „Diese Investition hier in Thüringen ist – trotz widrigster Begleitumstände – ein Bekenntnis zum Standort Deutschland. Zugleich ist das neue Werk ein Symbol des Aufbruchs und der Zuversicht: In einer wirtschaftlich wirklich sehr herausfordernden Zeit arbeiten hier immer mehr Expertinnen und Experten gemeinsam an der Zukunft der Automobil-Geschichte: der Wende hin zur Elektromobilität“, betonte Dr. Harald Marquardt, der Vorsitzende des Vorstands der Marquardt Gruppe, im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung.
Marquardt in Thüringen: Lichtkomponenten und BMS
2019 bezieht Marquardt eine erste Halle in Ichtershausen. Nur ein Jahr später erweitert das Familienunternehmen die Produktion und schafft 100 weitere Arbeitsplätze. Man fertigt zunächst vor allem funktionale Lichtkomponenten für Premiumfahrzeuge. Die Anwendung visualisiert einem Autofahrer mit Lichtsignalen in unterschiedlicher Farbe und Intensität sämtliche Sicherheits- und Warnhinweise, eingehende Anrufe, oder auch den Batterie-Ladestatus seines Fahrzeugs. Mit dem Hochlauf der Elektromobilität kommt die Fertigung von Batteriemanagementsysteme hinzu. Um Großaufträge bearbeiten zu können, setzt das Unternehmen Ende 2022 den Spatenstich für sein zweites Werk. Nach knapp eineinhalb Jahren Bauzeit wurde hier nun Mitte 2024 mit der Produktion begonnen. (se)
