Bild: VW
Volkswagens Finanzchef Arno Antlitz habe offenbar vor, die Investitionen des Konzerns deutlich zu kürzen. Dazu peilte er unter anderem an, die milliardenschwere Auffrischung des MEB zu kippen, mit der VW die alternden Modelle ID.3 und ID.4 aktuell halten wollte.
Dem Manager Magazin zufolge erwägt Volkswagen, die Investitionen in der nächsten Mittelfristplanung um rund 20 Milliarden Euro zu stutzen. Konkret sollen im nächsten Fünf-Jahre-Investitionsbudget im Herbst statt 180 nur noch 160 Milliarden Euro freigegeben werden. Die Entwicklung solle dabei „rasiert werden“, auch die Verwaltung sei betroffen.
Volkswagen könnte laut dem Bericht mittelfristig bis zu 30.000 Stellen in Deutschland abbauen. Vor allem in der Forschung und Entwicklung soll es Einschnitte geben. Von den rund 13.000 Beschäftigten in Deutschland müssten nach Informationen des Manager Magazin 4.000 bis 6.000 gehen.
Eine Sprecherin der Volkswagen AG in Wolfsburg sagte laut dem Handelsblatt zunächst: „Klar ist: Volkswagen muss an seinen deutschen Standorten seine Kosten reduzieren.“ Nur so könne die Marke ausreichend Geld für Zukunftsinvestitionen verdienen. „Wie wir gemeinsam mit der Arbeitnehmervertretung dieses Ziel erreichen, ist Teil der anstehenden Gespräche.“ Die Zahl von 30.000 Stellen bestätigte sie nicht. Der Gesamtbetriebsrat bezeichnete die Zahl von 30.000 als „Schwachsinn.“