Citroën C4: Französischer Verpackungs-Künstler

Citroën C4: Französischer Verpackungskünstler

Der Citroën C4 sieht größer aus, als er ist – und er fährt sich besser, als seine technische Basis vermuten lässt.

citroën c4: französischer verpackungs-künstler

Innsbruck – Von den Dimensionen und von der Einpreisung her müsste die Vermutung folgen, der C4 von Citroën verwendet dieselbe flexible Plattform wie die Cousins 308 von Peugeot und Astra von Opel, nämlich EMP2. Immerhin zählt sich der C4 gleichermaßen zum Kompaktwagensegment. Doch Ausmaße und Aufbau der leicht coupéartig gezeichneten Schräghecklimousine täuschen – der 4,36 Meter lange Citroën-Ableger steht auf dem Kleinwagen-Baukasten CMF, der unter anderem die technischen Grundlagen für Peugeot 208 und Opel Corsa liefert. Der C4 hebt sich allerdings ab, darf sich mit mehr Eleganz, einem großzügigen Raumangebot und einem Schuss SUV-Optik präsentieren. Dazu kommt: Die Ausstattung übertrifft nicht nur das in Kleinwagen übliche Niveau, sondern teilweise auch den Durchschnitt der Kompaktwagen.

Sicher ist es nicht jedermanns Sache, ein ausfahrbares Head-up-Display im Kunststoffformat (anstelle einer etwas aufwändigeren Projektion auf die Windschutzscheibe) wertzuschätzen, doch die Anzeigen hinter dem Lenkrad haben einen klaren Vorteil: Wesentliche Fahrinformationen befinden sich im Blickfeld des Fahrers und vermeiden so die Ablenkung von der Straße.

Dafür erfüllt Citroën die hohen Erwartungen, die die Marke an Fahrkomfort und Sitzqualität stellt. Die höheren Ausstattungsstufen des C4 profitieren deshalb auch von der Fahrwerksfederung Advanced Comfort und von speziellen Advanced-Sitzen, die einen längeren Aufenthalt im Kompaktwagen angenehm machen. Fürs Vorankommen nicht weniger zweckdienlich ist die Verwendung einer Achtstufenautomatik, die mit dem 130 PS starken 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner über weite Strecken harmoniert.

Mit weniger Ausstattung und geringerer Leistung gibt es den C4 bei den Händlern ab 24.230 Euro. (hösch)

HASHTAG: Citroën